Limonade und Freiheit

Es gibt ein schönes Zitat das einem zeigen soll, dass man jeder Situation auch etwas Positives abgewinnen kann:

Wenn es vom Himmel Zitronen regnet, dann lerne Limonade zu machen.

Allerdings sollte man hier eine Fußnote anmerken, nämlich die, dass man bei seiner Limonadenbrauerei sehr genau aufpassen muss, in welchem Land man sich befindet.

Wenn Kinder ihr Taschengeld aufbessern wollen, dann können sie Prospekte austeilen oder wie es im „Land of the free“ üblich ist eben auch Limonade machen und an die Nachbarschaft verkaufen. Das ganze ist sicherlich nicht geeignet, den Limonadenmarkt an sich zu reißen und ein Limonadenmonopl aufzubauen. Trotzdem hatte die örtliche Limonadenmafi Angst vor der plötzlich auftauchenden Konkurrenz und schaltete die Ordnungshüter ein. Die schützte dann die örtlichen Geschäfte vor der minderjährigen Konkurrenz und stellte zudem fest, dass man für den Verkauf von Limonade ja einiges außer den Zutaten braucht: Eine Gewerbeanmeldung, eine Lebensmittellizenz und eine Verkaufsgenehmigung die natürlich kostenpflichtig ist mit 185 Dollar pro Jahr und 50 Dollar am Tag.

Die Kinder und ihre Unterstützer organisierten dann einen Lemonade Freedom Day am 20. August 2011 vor dem Capitol in Washington DC. Und dort wurde der Limonadenverkauf auch von der örtlichen Polizei gestoppt und die Verkäufer wurden in Handschellen abgeführt.

Tja, wahrscheinlich liegt es daran, dass die amerikanische Verfasung keinen Zusatz enthält der Limonadenverkäufe durch Kinder explizit als Grundrecht einstuft und erlaubt.

via Energiekrise

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