Und meine Hoffnung vom 7. August, dass eine unserer politischen Leuchten einbricht und für immer im Sommerloch verschwindet hat sich leider nicht erfüllt. Ganz im Gegenteil, CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat gestern abend bei Günther Jauch mal wieder ein Verbot der Linkspartei gefordert.
An dieser Stelle muss man sich einfach fragen, welches Demokratieverständnis der Herr Dobrindt und seine Partei haben. Das Verbot einer Partei die von Bürgern gewählt wird, mit nachvollziehbaren Tatsachen argumentiert und zu allem Überfluss für die Bürger die Rechte einfordert die ihnen laut Grundgesetz zustehen ist genau die richtige Maßnahme um diesen Staat von der jetzigen Scheindemokratie in einen totalitären Staat zu transformieren.
Ja, was würde wohl der Herr Generalsekretär sagen, wenn ich fordern würde, dass das „C“ aus dem Parteinamen seiner Partei zu verschwinden hat weil Kirche und Staat ja getrennt sein sollen und das Verhalten dieser Partei sich nicht mit meine christlichen Wertevorstellungen deckt?
Keine Angst, ich werde eine solche Forderung nicht stellen, denn damit würde ich mich nur auf das tiefe Niveau des Herrn Dorbrindt hinab begeben. Und so tief möchte ich nicht mal in meinen schlimmsten Alpträumen sinken.
Was ich mir aber vorstellen könnte ist, dass Abgeordnete die so offensichtlich ihre Probleme mit der Staatsform „Demokratie“ zur Schau stellen das passive Wahlrecht aberkannt bekommen. Demokratie heißt eben auch, dass man sich mit Meinungen konfrontiert sieht, die nicht mit dem eigenen Weltbild übereinstimmen.