Broken by design?

Heute hat meine liebe Tochter Geburtstag. Und da sie so eine Leseratte ist haben wir ihr einen eigenen eBook-Reader geschenkt. Die Wahl fiel auf einen Sony PRS-T2 in Rot den es bei eBook.de zusammen mit einer Schutzhülle gab.

Ich selbst habe ja seit eineinhalb Jahren einen PRS-T1 und die DRM-Authorisierung habe ich lustigerweise über den PC meiner Tochter gemacht, denn auf meiner Linux-Kiste war das ein riesiges Gefrickel. Also dachte ich, dass es mit dem neuen Reader genauso einfach gehen sollte, einfach anstöpseln und authorisieren.

Weit gefehlt. Wenn ich den Reader anstecke, dann wird er erkannt und ich sehe die eingehängten Laufwerke. Einzig, die Sony-Reader-Software teilt mir mit, dass der Reader „getrennt“ sei und lässt sich auch nicht überreden, das anders zu sehen. Das heißt, eigentlich schon, denn wenn ich statt mit Annas eingeschränktem Account unter XP mich selbst als User mit Vollzugriff anmelde, dann erkennt die Reader-Software den Reader und ich konnte ihn autorisieren.

Das Problem scheint wohl am eingeschränkten Account von Anna zu liegen, denn auch mein alter PRS-T1 wird da nicht erkannt. Ich habe allerdings auch keine Lust, meiner Tochter mit 13 Jahren den Vollzugriff zu geben, denn im Internet lauert genügend Schadsoftware die sie in ihrer jugendlichen Naivität noch nicht als solche erkennt.

Na ja, egal, der Reader ist authorisiert und zwar mit der gleichen ADE-ID wie meine anderen beiden eBook-Reader, denn unterschiedliche IDs für die Familienmitgleider fange ich gar nicht erst an, sonst kann man DRM-verdongelte Bücher eben nicht auf jedem Reader lesen. Und Anna soll ja auch noch keine Bücher kaufen, das mache lieber ich dann an meinem PC und lade das über Calibre auf den Reader, denn Calibre hat natürlich keinerlei Probleme mit dem neuen Gerät.

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