Nachbetrachtungen zur Sonnenfinsternis

„Da hat einer reingebissen“ war der Kommentar unseres Sohnes Stefan als er die Sonnenfinsternis auf dem Schulhof mit der Schutzbrille die wir noch von 1999 hatten sehen konnte. Meine Tochter sah sie wegen Krankenstand von deheim aus und ich habe mich in der Arbeit mehrmals vor die Tür gewagt um mit dem alten selbstgebastelten Filter von 1999 angeschaut.

Unser Schulsystem hat stellenweise grandios versagt. Exemplarisch hier ein Bericht von Novemberregen. Und auch die andern Panik-Macher, nämlich unsere Energiewirtschaft hat den „Blackout“ doch unbeschadet überlebt. Man kann hier die tägliche Leistung im Photovoltaikbereich anschauen und wenn man sich die Kurve für den 20. März anschaut (kann man unten auswählen), dann sieht man, dass tatsächlich um 10:30 eine „Delle“ in der Kurve ist und die erzeugte Leistung auf 5 Gigawatt gesunken ist. Zwei Stunden später war dann das Tagesmaximum mit 20,2 Gigawatt erreicht. Zur Zeit der maximalen Sonnenbedeckung ist also die PV-Leistung auf 25% des Tagesmaximums runter, ob das alles der Sonnenfinsternis geschuldet ist kann man aber ohne Wetterdaten nicht so ohne weiteres sagen.

Für das menschliche Auge war kein großer Unterschied wahrnehmbar, auch zur Zeit der Maximalbedeckung (hier in Augsburg bei 68%) war es noch gefühlt genauso hell wie vor oder nach der Sonnenfinsternis. Ein echtes „Dunkelwerden“ wie damals 1999 fand diesmal naturgegeben nicht statt.

Meine Kinder waren aber trotzdem sehr beeindruckt von dem Naturschauspiel und das freut mich ganz besonders. Die nächste partielle Sonnenfinsternis die wir wohl von daheim aus sehen können ist in etwas mehr als 6 Jahren, am 10. Juni 2021.

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