Sind teurere Saiten besser?

Heute habe ich wieder mal neue Saiten auf meine E-Gitarre aufgezogen. Und weil gestern mein Geburtstag war habe ich mir mal einen Satz etwas teurere Saiten als sonst gegönnt.

nyxl-saitenDie Wahl fiel diesmal auf „D’addario NYXL 09|42“ Saiten, die es hier beim örtlichen Music-Dealer für knapp 12 Euro gibt. Also schon am Anfang des zweistelligen Bereiches und somit etwa 5 Euro teurer als das was ich sonst so aufziehe. Der Saitendurchmesser ist wie immer, von 0.009 Zoll bei der hohen E-Saite bis hin zu 0.042 Zoll bei der tiefen E-Saite. Technisch interessant ist, dass hier auch mal die Zugkraft der Saiten bezogen auf einen Mensur von 648 mm angegeben werden. Wenn ich das aufsummiere, dann ziehen also 38,51 kg jetzt an meinem Gitarrenhals. Dass es soviel ist hätte ich nicht vermutet, aber es erklärt auch, warum man am Ende wenn alle Saiten aufgezogen sind nochmals die Stimmung kontrollieren muss, denn jede neue Saite zieht ein wenig mehr am Gitarrenhals und das ändert die Stimmlage der bisher aufgezogenen Saiten. Nach knapp 40 Minuten war der Saitenwechsel vollbracht und dann ging es an den Verstärker um mal zu sehen, wie die neuen Saiten klingen.

Erster Eindruck ist: Interessant. Die tiefe E-Saite schwingt schön und fühlt sich „kontrollierter“ an als bei den Billigsaiten. Was aber viel interessanter ist, die hohen Saiten klingen gut und hell und während ich bei den Billigsaiten mit dem Klangregler an der Gitarre relative krasse Unterschiede höre wenn ich in Richtung „volle Höhen“ drehe sind hier die Unterschiede eher gering. Das lässt mich vermuten, dass die billigeren Saiten hier wesentlich mehr Oberönte erzeugen als diese Saiten. Insgesamt klingen diese Saiten recht gut, nicht zu metallisch und nicht zu agressiv, eher „rund“. Also duchaus empfehlenswert.

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4 Gedanken zu „Sind teurere Saiten besser?

    • Ja, ich tippe auch auf die Legierung. Wobei es schon interessant ist, dass man damit soviel Einfluß auf das Obertonspektrum hat.

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