Neues von der Windows-Update-Front

Nachdem Carsten im Kommentar den Windows 7 Convenience Windows 7 Convenience Rollup UpdateRollup Update erwähnt hatte wollte ich das nochmal versuchen. Es war mal wieder ein Trauerspiel.

Es fing schon damit an, dass ich am Anfang große Probleme hatte, den für das Update notwendigen Patch KB3020369 runterzuladen. Die Updates von gestern hatten mir irgendwie den IE11 beschert, aber der wollte einfach das Ding nicht runterladen. Erst ein Neustart des virtuellen Windows konnte ihn üerzeugen, das Ding runterzuladen. Dann ausführen und ich gucke wieder eine halbe Ewigkeit auf einen Fortschrittsbalken bei dem sich kein Fortschritt tut. „Es wird nach Updates auf dem Rechner gesucht“. Soso. Also nochmal rebooten und siehe da, jetzt scheint er was zu tun. Und wirft mir die Meldung aus, dass dass dieser Patch schon installiert ist. Na super.

Also weiter zum Windows Update Catalog. Der fordert mich auf, ein Addon runterzuladen und zu installieren. Das mache ich und werde mit „Ein Addon konnte nicht ausgeführt werden“ belohnt. Dead end? Google erweist sich als nützlich und ich finde eine Webseite die meint, man möge den IE doch für den Windows Update Catalog als Administrator ausführen. Mache ich und yeah, ich finde dieses Rollup Update mit 360 MB. Das ist flugs runtergeladen.

Im Heiseforum habe ich gelesen, dass es wohl am besten ist wenn der Rechner während des Updates kein Netzwerk hat, also deaktiviere ich die Internet-Verbindung. Und starte das Update. Es tut sich was, ich schaue 5 Minuten auf einen Fortschrittsbalken der bei 0% ist und dann geht es tatsächlich voran. Irgendwann nach einer Viertelstunde bekomme ich die Meldung, dass jetzt rebootet werden darf. Also Reboot. Beim nächsten Boot konfiguriert er Updates, minutenlang gucke ich auf eine Prozentanzeige und bei 33% erfolgt schon wieder ein Reboot. Und dann geht es weiter, ich darf mich einloggen und scheine nun tatsächlich einiges an Updates zu haben. Das Windows-Update-Tool behauptet jedenfalls, dass es derzeit keine wichtigen Updates gibt, nur 9 optionale Updates.

Wow, nur etwa 50 Stunden nach dem Entschluß den (virtuellen) Windows-Rechner zu aktualisieren habe ich tatsächlich ein möglicherweise aktuelles System. Und das auch nur mit vielen manuellen Eingriffen, vielem Suchen im Netz, viel Geduld und etlichen Reboots.

Tja Leute, und jetzt sage ich mal wie das aussieht wenn ich mein Linux-System aktualisieren will:

Die dritte Zeile ist rein zur Sicherheit, meistens passiert da nix mehr, da alle neuen Pakete schon mit dem upgrade Befehl der zweiten Zeile installiert wurden. Das ganze Prozedere läuft in ein paar Minuten ab, aber total ohne dass ich beim Arbeiten mit dem Rechner irgendweche massiven Einschränkungen hätte. Evtl. wird mal ein Service neu gestartet, aber das war es auch schon. Reboots braucht es nur wenn der Kernel aktualisiert wurde. Und da ist der Reboot auch nicht „zwingend“ sondern wenn man halt gerade Zeit hat.

Sorry, aber dieses Windows-Update-Zeugs ist dermaßen kaputt, das ich als jemand der die andere Seite kennt nur schreiend davonlaufen möchte. Broken by design. Egal. Meine VM scheint up-to-date zu sein. Und so oft nutze ich das Ding ja nicht. Aber jetzt habe ich wenigstens die „offline“-Patches um irgenwann den Vereins-PC auch hochpeppeln zu können. Vielleicht geht das dann flotter wenn man „Erfahrung“ hat. ROTFL.

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2 Gedanken zu „Neues von der Windows-Update-Front

  1. Sorry, dass ich dir doch noch mal Arbeit gemacht habe, aber nun scheint es ja geklappt haben. Das mit der Ewigkeit der Updates ist kein neues Thema, offenbar hängt das Problem mit einem impotenten Update-Server bei MS zusammen. Am besten lässt man die automatischen Updates nachts machen, da scheint man etwas ausser Konkurrenz zu sein. Aber Trauerspiel stimmt

    • Kein Problem. Ich wollte ja irgendwie zu einem halbwegs aktuellen System kommen. Und eigentlich will ich das zu jeder Tages- und Nachtzeit machen können und nicht, wenn gerade bei MS wenig los ist. 😉
      Es ist erschreckend. Ich als IT-Mensch würde am liebsten vor Schmerzen schreien wenn ich diesen Mist sehe. Was machen dann die Otto-Normalanwender? Blind darauf vertrauen, dass schon nix passiert und alle Updates sowieso automatisch eingespielt werden? Und dann wundern wir uns über Bot-Netze und Virenschleudern…

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