Update auf Debian 4.0r1

Gestern wurde Debain 4.0r1 freigegeben, hauptsächlich Sicherheitsaktualisierungen sind eingeflossen. Zudem gibt es jetzt einen neuen Kernel der nicht mehr 100% zum alten Kernel passt. Das bedeutet, daß man ein wenig Probleme mit dem proprietären nVidia-Treiber haben kann.

Debian stellt zwar ebenfalls Pakete mit den nVidia-Modulen bereit, aber diese sind angesichts der Version 1.0-8776 relativ alt. Der aktuelle proprietäre Treiber ist 100.14.11. Daher ist es ganz wichtig, daß die Debian-Pakete nicht installiert sind wenn man diesen neuen Treiber selbst installiert, sonst „bekriegen“ sich die Pakete.

Um den neuesten Treiber installieren zu können und das passende Kernel-Modul bauen zu können muß das zum Kernel passende Linux-Headers Paket installiert sein. Wichtig ist, daß nicht nur das „generische“-Paket wie linux-headers-2.6.18-5 installiert ist sondern eben das zur Maschine passende linux-headers-2.6.18-5-amd64 denn nur dort findet der nVidia Installer dann die Datei „version.h“ die er wohl unbedingt benötigt.

Mein Brüorechner ist bereits auf 4.0r1 aktualisiert, ebenso Seneca daheim. Es fehlen Nathan und Zweistein, aber die sind jetzt dann am Wochenende dran.

Weitgehend Spam-frei

Es sind nun knapp 3 Wochen vergangen seit ich meine Mail-Strategie weg von einem zentralen Fetchmail-Prozess auf KMail und IMAP-Zugriff umgestellt habe. Und ich bin sehr zufrieden, denn statt wie früher den gesammelten Spam aus 4 Mailboxen im Postkorb zu haben sind nun serverseitig die Spamfilter aktiv und schieben verdächtige Mails gleich in einen „Spamverdacht“-Ordner auf dem Server. Damit sind die Inboxen weitgehend Spam-frei und ich habe weniger Frust weil wichtige Mails eben nicht mehr im Spam-Wald verloren gehen.

Und da die Post auf dem IMAP-Server bleibt kann ich theoretisch auch von jedem anderen Rechner darauf zugreifen. In der Arbeit habe ich ebenfalls umgestellt und auch hier ist die Belohnung mehr Überblick bei den Mails.

Das Kreuz mit 64bit

Der Umstieg auf eine 64-bit Linux-Distribution gehört wohl immer noch zu den Pioniertaten die einer machen kann. Klar, es läuft alles weitgehend, aber die Tücke liegt im Detail. So gibt es z.B. den Flashplayer 9 nur für 32-bit-Linux, für 64-bit muß man ein wenig tricksen. Wie das zum Laufen überredet werden kann steht hier. Bei mir hat daraufhin der Flash-Player sofort funktioniert.

Ein weiteres Ärgernis waren Java-Applets im Web-Browser, hier fehlt einfach das passende Plugin bei Sun Java 5 und die freien Java-Implementierungen haben leider ein paar Probleme.

Ein anderer Stolperstein bei meinem System war z.B. das povray-Paket in Debian. Ja, es gibt alle möglichen Pakete rund um Povray für AMD64, aber der Raytracer selbst ist nicht vorhanden. Guckt man die Bugs zu povray an, dann sieht man ein paar alte angestaubte Bug-Beschreibungen daß es wohl mal Compilierprobleme auf 64-bit Architekturen gab. Daraus entwickelte sich wohl ein kleiner Flamewar zwischen dem Povray-Team und dem Paket-Maintainer und als „Erfolg“ aus dem ganzen gibt es wohl keine 64-bit Pakete für Povray. Kein Problem, man lädt sich halt den Source für 3.6.1 bei http://www.povray.org runter und übersetzt selber. Das Zeugs läuft rund, ohne Probleme, lediglich die X11-Entwicklungspaklete sollten isntalliert sein, sonst ist die Rendering-Preview in ASCII-Art gemacht. Aber hier und auch auf einem Rechner in der Arbeit hat Povray problemlos compiliert und läuft wie geschmiert. Da drängt sich doch der Verdacht auf, daß das Paket aufgrund von persönlichen Differenzen fehlt und nicht wegen technischer Probleme.

Trotzdem ein dickes Lob an das Debian-Team. Etch auf 64-bit macht Spaß und dank neuem Kernel und powersaved lärmt meine Kiste nun auch nicht mehr weil sie im Normalfall nicht mehr mit „Vollgas“ läuft. Das ist richtig angenehm.

Umstieg auf Gallery2

Nachdem mein Rechner auf Etch umgestellt wurde hatte ich so meine liebe Not, Java-Applets im Browser zu nutzen da von Sun noch keine 64-bit-Plugins verfügbar sind. Diese kommen wohl erst in ferner Zukunft.

Eine Alternative mußte her und da bot sich Gallery2 an für das ja in Digikam eigentlich ein Plugin vorhanden ist. Dummerweise funktioniert dieses Plugin auch nicht. Also habe ich weitergesucht und das Gallery-Remote Applet gefunden welches standalone in der Java VM läuft. Damit funktioniert es auch mit Sun Java 5 und ich kann wieder Bilder hochladen.

Als „Abfallprodukt“ wurde die Bildergalerie auf Gallery2 umgestellt, die alten Bilder wurden direkt vom Server importiert und nun funktioniert alles wieder wie gewünscht. Ich habe auch gleich mal ein Album von unserem Ausflug zur Dino-Ausstellung in Stuttgart online gestellt.

New kids pictures uploaded

I just uploaded some new pictures of the kids. Some are taken on their holidays in Italy in June, some are taken last weekend when they were going with the rollerskates.

Veröffentlicht unter Kinder

Seneca auf Etch umgestellt

Letzte Nacht war es endlich soweit: Mein Arbeitsrechner „seneca“ hat nun das lang ersehnte Update auf Etch bekommen. Allerdings nicht als Update sondern als Neuinstallation unter Beibehaltung des home-Filesystems. Dafür gab es bei der Architektur einen Update auf AMD64, auch wenn das mit meinem geringen Speicheausbau nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Aber so hat man wenigstens noch eine kleine intellektuelle Herausforderung.

Die Umstellung hat wie zu erwarten war recht streßfrei geklappt. Nun heißt es noch ein wenig „Feintuning“ in den nächsten Tagen und dann dürfte alles wieder so sein wie früher, nur eben neuere Versionen und neuere Architektur.