Strippenzieher vom Dienst

Die Kinder sind gerade im Urlaub beim Opa und das war für mich dann die Gelegenheit, endlich mal das zu tun was ich schon seit Monaten bzw. Jahren machen wollte: Die Netzwerk-Installation im Kinderzimmer fertigstellen. Die Leerrohre lagen ja schon seit der Renovierung im Jahr 2000 in den Wänden, heute war dann der Tag an dem sie „gefüllt“ wurden. Damit haben wir im Kinderzimmer nun folgende Infrastrukturanschlüsse:

  • Telefon analog (TAE NFF-Buchse)
  • 2 x Haus-LAN RJ45 mit 100 MBit/s
  • SAT-TV und Radio-Antenne

Da ich sowieso am „Schaltschrank“ arbeiten mußte habe ich auch gleich mal die Telefon-Verdrahtung im Haus geändert um ein altes Problem zu lösen.

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U96 – versenkt von einem Lizenztorpedo

Heute war mal wieder Zeit für einen Leserbrief an die AZ. Auslöser war die Berichterstattung um die Filmkulisse für die Innenaufnahmen von „Das Boot“. Diese Kulisse steht in der Bavaria Filmstadt und ist ein originalgetreuer Nachbau von U96. Und die Buchheim-Stiftung will hier nun soviel Lizenzgebühren für diese Kulisse haben, daß es für die Filmtour nicht mehr wirtschaftlich betrreibbar ist. Hier mein Leserbrief:

als gelegentlicher Besucher der Bavaria Filmstadt der sich dann auch jedesmal ein paar Beulen in der Kulisse des Bootes geholt hat und sich immer noch wundert, wie das damals die Kameraleute viel schneller ohne Kopfschmerzen eschafft haben kann ich über diese Lizenzgebührenposse nur den (mittlerweile schmerzfreien) Kopf schütteln.

Vor allem will mir so ganz und gar nicht einleuchten, welche Rechte Buchheim oder die Buchheimstiftung an dieser Kulisse haben. Die Kulisse ist ein originalgetreuer Nachbau des „Innenlebens“ von U96 und entsprechende Urheberrechte künnte eigentlich nur die Germaniawerft in Kiel oder deren Rechtsnachfolger haben wo das Boot zwischen 1939 und 1940 gebaut wurde.

Wenn das Beispiel der Lizenzgebühren für Filmkulissen Schule macht werden Besucher des Kurhauses in Göggingen demnächst dann auch Lizenzgebühren für die Buddenbrocks-Drehbuchschreiber zahlen, denn im Lokalteil lesen wir ja, daß das Kurhaus hier die Kulisse für Filmaufnahmen war.

Somit stellen wir fest, daß eine beliebte Attraktion der Filmstadt nun von einem Torpedo versenkt wurde der wohl in der Absicht ohne eigene Arbeit möglichst viele Einnahmen zu generieren abgefeuert wurde.