Multimedia-Chaos

Gestern kam meine Frau mit einer eigentlich ganz einfachen Aufgabe zu mir. Sie hatte am Elternabend eine DVD bekommen, die läuft zwar auf dem PC, aber nicht am Standaolone-Player. Ein Blick auf die DVD zeigt dann auch, dass es keine richtige Video-DVD war sondern eine Daten-DVD mit einem Quicktime Movie und einer WMV-Slideshow. An und für sich kein Problem, das in eine Video-DVD zu pressen oder doch?

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Nochmals Ärger mit QDVDAuthor

Am Donnerstag war in Stefans Kindergarten das Abschlußfest und ich „durfte“ filmen. Das Rohmaterial habe ich in drei kleine Filmchen aufgeteilt die auch relativ schnell mit Cinelerra geschnitten waren. Die einzige „Neuerung“ beim Schneiden war der Abspann dessen Lauftext ich jetzt gleich mit Inkscape gemacht habe ohne den Umweg über OpenOffice-PDF-Export und GIMP zu gehen. Der Text wurde in 1024-Breite erstellt und dann wieder auf 720 runtergerechnet wegen des 16:9-Seitenformates.

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Frühlingskonzert DVD 2.0

Nachdem ich den Artikel zum „Making of…“ geschrieben habe hat es mich masiv genervt, dass das mit dem Kapitelauswahlmenü nicht funktoniert hat. Also nochmal nach QDVDAuthor und ein wenig geschaut, was es für Optionen gibt. Ja, wenn man weiß wie es geht ist es einfach:

  1. Rechtsklick in der Previiew des jeweiligen Menüs
  2. Dort im Kontext-Menüs „Properties“ auswählen
  3. In den Properties gibt es einen Reiter „Geometry“
  4. Dort gibt es wieder einen Button Size. Wenn man den drückt, erzählt einem QDVDAuthor daß die Größe nicht passt und ob man das Ändern will. „Yes“ anklicken
  5. Im nun aufgehenden Dialog kann man das Menü auf die Größe 720×576 einstellen und auch das Seitenverhältnis von „4:3“ nach „16:9“ ändern.
  6. Verlassen mit Accept

Jetzt funktioniert das DVD-Erzeugen auch mit den Submenüs. Trotzdem ärgert es mich, denn wie schon in der Vergangenheit ist das was QDVDAuthor hier bietet alles andere als „Usability“.

QDVDAuthor 1.8

Knapp eineinhalb Jahre ist es her, seit ich mir die damals aktuelle Version von QDVDAuthor selbst gebaut habe. Da ich momentan wieder fleißig am Videoschneiden (sowohl von der Camera als auch von DVB) bin werden demnächst wohl wieder einige DVDs zum Erstellen sein. Das war Grund genug für mich, mal wieder auf der Projektseite von QDVDAuthor vorbeizuschauen.

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‚Q‘ dvdauthor 1.0.0.4 (final) erschienen

Gestern kam auf der Homepage von qdvdauthor endlich die Ankündigung, daß die Version 1.0.0 final fertig ist. Als jemand der die letzten Tage intensiv mit den Release-Candidates gespielt hat war das für mich natürlich ein Anlass, sich sofort die finale Version zu holen und damit Experimente zu machen. Darum hier nun ein kleiner Testbericht über meine Erfahrungen (so was in Englisch habe ich auch im Forum zu qdvdauthor hinterlegt).

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Ein erster Schnitt mit Kdenlive

Inzwsichen habe ich 4 Mitschnitte von Heidi-Folgen auf der Festplatte und so wollte ich den Tag nutzen um mal kurz eine Preview der DVD zu machen. Die Idee war, daß wir ein „Intro-Video“ haben das aus der Titelmusik besteht und das am Ende ein wenig Textinfo zur Technik hat. Das ganze zu einem Clip zusammenbauen geht recht flott mit Kdenlive. Einfach das Introvideo auf eine Spur, dann ein Textvideo mit den Infos erzeugen und auf die zweite Spur, aber zeitlich überlappend. Zu Beginn der Überlappung einen Überblendeffekt (Crossfade) einfügen und fertig.

Das ganze als MPEG exportiert und dann in qdvdauthor importiert. Hier stellt sich dann raus, daß wir zum einen dieses Video auch in die Liste der Videos aufnehmen sollten und zum anderen motzte die DVD-Generierung aber immer, daß man nochmals remuxen soll. Also habe ich den mit Kdenlive geschnittenen Teil nochmal durch ffmpeg mit „target dvd“ gejagt und dann war es tatsächlich für die DVD verwendungsfähig.

Jetzt muß ich irgendwann mal meine alte Videokamera rauskramen und gucken, wie ich von dort über die Hauppauge-Karte ein Video einspielen kann. Vielleicht kann man dann doch mal ein paar Videos von den Kindern machen und für die Nachwelt konservieren.

DVB-T Recording unter Linux

Vorgestern war es soweit, ich habe meine erste Sendung mit Kaffeine aufgezeichnet. Das hat recht gut funktioniert und am Ende (was leider zu früh programmiert war, mir fehlen ein paar Minuten am Schluß weil die überzogen haben) hatte ich einen TS (Transport Stream) auf der Platte.

Der ist nun natürlich nicht direkt auf eine DVD zu brennen sondern muß erst mal in MPEG-2 umgewandelt werden. Damit gingen meine Probleme schon los. Ein wenig Googlen und ich fand heraus, daß z.B. avidemux sich dafür eignet. Aber leider ist avidemux alles andere als ein schnelles Tool, de Versuch damit den Stream zu codieren habe ich letztlich nach knapp einer Stunde aufgegeben wiel das Ding nicht fertig war und zwischenzeitlich von anderen Tools überholt wurde.
Eines dieser Tools war replex welches man sich schnell mal selber kompilieren muß. Dafür klappt die Umsetzung recht flott. In den Debian-Paketen habe ich dann ncoh dvbcut gefunden, damit kann man bei solchen TV-Aufnahmen auch wunderbar Werbung oder Vorspann und zuviel Aufgenommenes nach Ende rausschneiden.

Also habe ich den Stream mit dvbcut umgesetzt, was anfangs nicht so recht klappen wollte weil ich zwar eine Start-Markierung gesetzt hatte, aber keine Ende-Markierung. Das muß ich mir für die Zukunft merken, daß man bei dvbcut nicht davon ausgehen darf, daß das Ende implizit mit dem Ende des Streams zusammenfällt.

Dann kam der Teil des DVD-Authorings.

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Videostreams mitschneiden und brennen

Gestern kam meine bessere Hälfte mit einer „einfachen Aufgabe“ zu mir. Im KIKA läuft jetzt am Sonntag Abend immer Marvi Hämmer mit Dokus von National Geographic, aber zu einer Zeit zu der unsere Kinder bereits ins Bett müssen. Da es die Sendung auch im Internet zum Angucken gibt war die Frage, ob man das nicht mitschneiden kann und dann auf DVD brennen kann, damit die Kinder es später angucken.

Theoretisch ja. Das notwendige Hintergrundwissen habe ich aus dem Buch Video unter Linux vom Open-Source-Verlag. Dieses Buch habe ich auf dem LinuxTag 2005 gekauft, d.h. es hat schon ein paar Tage auf dem Buckel. Die notwendige Software hat sich seitdem ganz gut weiterentwickelt und die gibt es gut sortiert bei debian-multimedia .

Also dann mal frisch ans Werk. Auf der Webseite von Marvi Hämmer kann man das aktuelle Video angucken. Was man angucken kann sagt aber theoretisch auch Hallo zum PC, d.h. man sollte es auch speichern können. Bei den Firefox Extensions gibt eis eine ganze Latte Add-ons um Videos von YouTube usw. zu speichern, aber leider funktionieren die alle nicht.

Was nun. Die erste Erleuchtung bringt mir die Adblock-Plus-Extension. Denn wenn ich die scheinbar für das Videobild aktiviere, dann sehe ich einen verwertbaren Link der mit „.asx“ endet.
Das ist sozusagen der Link auf die XML-Information des Streams. Ziehe ich mir das Ding mit wget auf die Platte, dann ist die Datei überschaubar groß.

Für das Beispiel hier habe ich den Link natürlich umgebrochen, aber hier sieht man sehr schön die „reale“ Adresse des Streams. Diesen Stream kann man jetzt natürlich z.B. mit dem VLC media player mitschneiden. Ich habe ein wenig mit den Umkodierungsmöglichkeiten des VLC media players rumprobiert, bin aber zu keinem brauchbaren resultat gekommen. Wie dem auch sei, am Ende hat man eine Datei im wmv-Format mit der Sendung auf der Platte.

Die kann so natürlich nicht einfach auf eine DVD gebrutzeelt werden, sondern muß erst mal nach MPEG2 umkodiert werden. Ich habe dafür verschiedene Tools mal ausproiberit:

  • avidemux: Bringt ganz brauchbare Ergebnisse, aber beim Brennen später ist das Bild zu breit. Kann man aber bestimmt mit anderen Parametern noch hinbekommen.
  • mencoder: Hier ist es mir gelungen, eine Datei zu erzeugen mit der das spätere Authoringprogramm nicht klar kommt.
  • ffmpeg: Hiermit konnte das beste und auch schnellste Ergebniss erreicht werden.

Um einen Stream mit ffmpeg zu wandeln reicht folgende Befehlszeile:

Damit wird der wmv-Film in ein DVD-gerechtes mpg-File umgewandelt. Nun muß man daraus noch eine DVD machen. Ich habe hierfür QDVDAuthor genommen. Damit kann man ganz gut die gerade erzeugte MPEG-Datei nehmen (oder gar mehrere davon) und dann ein einfaches Hauptmenü mit Hintergrundbild basteln in dem man die einzelnen Filme dann auswählen kann. Für den ersten „Schuß“ habe ich noch nicht viel mit den Features von QDVDAuthor rumgespielt sondern mir einfach ein Foto von Anna als Hintergrundbild geschnappt und dann die Ergebnisse von avidemux und ffmpeg zum Ausprobieren hinterlegt. QDVDAuthor erzeugt eine DVD-Datenstruktur in einem Verzeichnis und diese kann dann problemlos von K3B auf eine DVD gebrannt werden.

Das Ergebnis der ganzen Brennerei habe ich dann am 70cm Röhrenfernseher im Wohnzimmer angeguckt: Das mit ffmpeg encodierte Video sieht ausreichend gut aus. Der nächste Schritt ist nun, jede Woche diesen Stream mitzuschneiden und Material für eine Sammlung von Folgen zu haben. Gerade im Moment läuft ffmpeg für die Folge 55.