QDVDAuthor 1.8

Knapp eineinhalb Jahre ist es her, seit ich mir die damals aktuelle Version von QDVDAuthor selbst gebaut habe. Da ich momentan wieder fleißig am Videoschneiden (sowohl von der Camera als auch von DVB) bin werden demnächst wohl wieder einige DVDs zum Erstellen sein. Das war Grund genug für mich, mal wieder auf der Projektseite von QDVDAuthor vorbeizuschauen.

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Ein neuer Newsreader

Bisher habe ich meine Newsfeeds immer mit Lifrerea gelesen. Das ging ganz nett, hatte aber den Nebeneffekt das beim Betreten bestimmter Feeds mir die Tabs meines Browsers zugemüllt wurden.

Jetzt habe ich bei „Linux User“ einen Artikel über Newsbeuter gelesen, einen textbasierten Feedreader. Den habe ich mir dann mal in der aktuellen Version gezogen und gebaut. Der Import der Feedlist aus Liferea war via OPML-Datei kein Problem.

Newsbeuter ist schön zu handhaben, müllt den Browser nicht zu und weil man kein dreigeteiltes Fenster hat sondern nur entweder die Feeds oder die Artikel oder eben den Text sieht verliert sich die Aufmerksamkeit auch nicht. Mit ein paar „Hotkeys“ kann man die Feeds sehr schnell durchsehen, bei meinen mittlerweile 65 Feeds dauert das auch nicht länger als mit Liferea.

Schön ist, dass Newsbeuter am Ende eine Liste aller im Feed vorhandenen URLs anzeigt und man diese dann gezielt im Browser öffnen kann.

Wieder ein Beispiel, dass Textmode noch lange nicht out ist und in vielen Fällen der GUI mindestens ebenbürtig ist. Meine Newsgroups lese ich ja auch via Gnus und nicht mit einem GUI-Reader.

Erstaunlicher Stromausfall

Gerade eben beim Verfassen des vorigen Beitrages hatte mein Rechner einen spontanen Stromausfall weil mein Sohn mit seinem Bobbycar gemaß Murphys Gesetz unter meinem Schreibtisch unterwegs war und dort mit großer Zielsicherheit den Schalter meiner Steckdosenleiste auf „Aus“ gestellt hat.

Das war natürlich toll, weil ich ja in ein paar Minuten was aufnehmen wollte und schon Angst vor einer Viertelstunde fsck für die 500 GB-Platte hatte. Denkste, Strom wieder angschaltet (der war bestimmt 20 Sekunden weg, also zu viel für Kondensatorladungen) und die Kiste machte beim Booten lediglich einen Journal Recover. Ist halt doch gut, wenn man ein richtiges Filesystem hat.

Die größte Überraschung hatte aber Firefox parat. Beim Start fragte er, ob er die Sitzung wiederherstellen soll… klar doch. Ich habe eigentlich dann ein leeres Editorfenster für mein Blog erwartet, aber tatsächlich fand ich dort den ganzen Text den ich bis dahin getippt hatte. Da stellt sich mir die Frage, wie dieser Text überlebt hat? Legt JCE den parallel in eine Datei oder was? Ja, wenn ich jetzt im Firefox-Directory die Datei „sessionstore.js“ angucke, dann enthält die was ich da gerade tippe. Cool.

USB MIDi Kabel und Linux

Am Wochenende habe ich mir ein USB-MIDI-Kabel besorgt damit ich mal ein wenig die MIDI-Fähigkeiten von Linux ausprobieren kann. Bei MusicWorld konnten sie allerdings nicht sicher sagen, ob das Kabel mit Linux funktionieren wird, also bin ich da nochmals mit meinem Notebook angerückt und wir haben das gleich vor Ort ausprobiert. Die Ausgabe von dmesg hat immerhin verraten, dass der Kernel das Ding erkennt und wohl auch einen Treiber lädt, also habe ich das Ding gekauft und nach Hause genommen.

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Linux Info Tag 2009

Am Samstag war es soweit, der 8. Augsburger Linux Info Tag fand statt. Ich hatte die große Ehre zu Beginn die Keynote  halten zu dürfen. Da war der Hörsaal in der Hochschule auch ziemlich voll und ich bin zum Schluß hin ein wenig in Zeitnot geraten und mußte etwas flotter über die letzten Seiten gehen.
Trotzdem scheine ich den Geschmack des Publikums getroffen zu haben, denn danach wurde kein faules Obst geworfen sondern es wurde applaudiert. Besonders grinsen mußte ich über die Frage einer Dame, ob mein Beruf „Motivator“ sei. Vielleicht sollte ich doch eine Karriere in der Politik einschlagen.

  Keynote LIT 2009 (79,1 KiB, 3.686 hits)


Nach der Keynote ging es im 45 Minuten-Takt durch das Vortragsprogramm. Ich habe meine Videokamera im Vortragsraum stehen lassen und vor jedem Vortrag eine neue Casette eingelegt, das wird mich jetzt dann wohl eine Weile beschäftigen, dieses Material in DVDs zu schneiden.
Interessant für mich war der Vortrag über KDE4.2, auch wenn ich als Debian/Lenny-Nutzer noch nicht in den Genuß von KDE4 komme. Der Vortrag über GIMP war auch voll belegt und sehr lehrreich. Am Ende des Vortragsprogramms durfte ich dann meinen Video-Vortrag  halten, derwar aber vergleichsweise schwach besucht da parallel ein Vortrag über Openoffice lief der für viele Besucher wohl interessanter war.

  Video - Von der Kamera bis zur DVD (PDF) (2,1 MiB, 3.914 hits)

  Video - Von der Kamera bis zur DVD (Openoffice) (2,8 MiB, 4.511 hits)


Insgesamt betrachtet war der LIT wohl wieder ein voller Erfolg, wir hatten einiges an Besuchern und konnten auch manche gute Diskussion führen. Und die Stände von FSF, Debian und diversen Projekten waren auch immer gut besucht. Da freuen wir uns aufs nächste Jahr.

Der Linux Info Tag 2009 rückt näher

Dieses Jahr werde ich zwei Vorträge beim Linux Info Tag der LUGA machen. Zum einen die Keynote zur Eröffnung, an der feile ich noch die letzten Kanten weg, so dass die Ansprache rund wird. Zum anderen gibt es am Nachmittag dann einen Vortrag über Videoschnitt. Den habe ich mittlerweile fertig und das PDF dazu in meinem Download-Bereich bereitgestellt.

Die Keynote bleibt allerdings bis nach der Ansprache geheim, soll ja auch eine Überraschung werden.

Wie katalogisiert man 1000 Musik-CDs

Aufgabe: Du hast zwei große Standregale voll mit Musik-CDs und willst die mal irgendwie im Rechner katalogisiert haben. Wie macht man das ohne für Wochen beschäftigt zu sein?

Das Mittel der Wahl heißt Tellico und ist ein sehr gute App um genau solche „Sammlungen“ zu verwalten. Um so einen Berg von Musik-CDs zu erfassen könnte man wie folgt vorgehen:

  1. CD in das CD-Laufwerk des Rechners einlegen
  2. Tellico in der CDDB (bzw. ihrem Nachfolger) die CD suchen lassen
  3. Die gefundene CD in die eigene Sammlung übernehmen

Würde bedeuten: 1000 mal Schublade auf, 1000 mal CD rein, 1000 mal Schublade zu.
Erscheint mir zu langwierig und zu nervenaufreibend.

Zum Glück bietet Tellico auch eine Suchfunktion im Internet nach Schlüsselwörtern. Damit kann man schon recht schnell recht viel finden. Die Krönung ist aber, daß z.B. die Suche bei Amazon auch über die EAN erfolgen kann.

Das war dann der Moment um in ebay mal schnell einen 30 Euro Barcode-Scanner zu kaufen. Der kam heute an und erste Tests sind sehr zufriedenstellend. Innerhalb von kurzer Zeit habe ich 78 CDs in meine Sammlung aufgenommen, allerdings auch festgestellt, daß manche meiner CDs so alt sind, daß sie nicht bei Amazon gelistet sind.

Besonders schön ist auch, daß man in Tellco weitere Felder wie z.B. den „Lagerplatz“ definieren kann und die Sammlung danach gruppieren kann. D.h. ich katalogisiere jetzt eine Reihe im Regal, selektiere alle Einträge die noch keinen Lagerplatz haben und weise diesen global z.B. „Türregal Reihe 3“ zu. Und schon haben alle gerade eingelesenen CDs einen Lagerplatz zugewiesen was die Wiederauffindbarkeit signifikant verbessern dürfte.

D.h. die Feierabendbeschäftigung der nächsten Tage ist gesichert. Das gleiche werde ich dann auch mit meinen Fachbüchern machen und den DVDs. Bis Ostern sollte alles im Rechner sein.

Migration zwischen Mail-Clients leicht gemacht

Bislang habe ich meine Mails mit KMail gelesen, aber das muß nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Ich bin daher dabei, in Richtung Mozilla-Thunderbird zu migrieren. Das Problem sind die lokal abgelegten Mails, denn natürlich legt KMail die nicht unbedingt in dem Format ab wie sie Mozilla problemlos importieren könnte.

Die Lösung für dieses Dilemma ist bei einem Linux-System allerdings trivial. Ich habe mir einfach einen lokalen Dovecot als IMAP-Server installiert. Das war in ein paar Minuten konfiguriert und dann kann man alle Mails aus dem lokalen Bereich von KMail auf den neuen IMAP-Server schieben.

Und wenn dieser Server dann in Thunderbird ebenso eingetragen ist hat man sofort wieder alle Mails verfügbar ohne sich noch groß Gedanken zum Import machen zu müssen. Die meiste Arbeit war dann tatsächlich das „Aussortieren“ von uralten Mails die eigentlich keinen mehr interessieren.