ICE heißt auf deutsch Eis

Aber der gleichnamige Zug kann unter Umständen alles andere als „cool“ sein. So ist es nun am Wochenende mit mehreren ICEs passiert. Bei Temperaturen bis zu 50°C im Zug sind mehrere Fahrgäste in den überfüllten Zügen zusammengebrochen und mussten ins Krankenhaus. Früher als die Bahn noch mit „alle reden vom Wetter, wir nicht“ warb konnte man in den Zügen wenigstens noch die Fenster aufmachen und so für Luftzirkulation sorgen. Heute hat man einen Zug bei dem man ohne Klimaanlage eben dann ins Schwitzen kommt und anscheinend ist das nicht das erste Mal, dass die Klimaanlage ausfällt. Da frage ich mich dann schon, ob der ICE-Zuschlag im Sommer in “ Sauna-Zuschlag“ umbenannt werden muss.

Ich selber hatte mal das Vergnügen in Johannesburg in einen Airbus steigen zu dürfen der dort schon den ganzen Tag in der Sonne stand. Und  nachdem ich meinen Platz eingenommen hatte war es auch sehr warm. Auf Anfrage wurde dann erklärt, dass die Klimaanlage ausgefallen sei, man könne nicht kühlen, nur heizen, also später im Flug wäre das kein Problem denn da ist es draußen ja kalt, aber bis zum Start durften wir auch schön schwitzen.

Ich habe mir damals vorgenommen, die betroffene Fluggesellschaft künftig zu meiden. Aber was macht der Bahnkunde im Fernverkehr der auf die ICE-Verbindungen angewiesen ist weil sonst eh keine Verbindungen da sind?

Zurück in die Vergangenheit

heute ist mein Rollei DF-S 100 SE Scanner gekommen, ein nettes kleines Gerät mit dem man Dias und Filmstreifen in einer Auflösung von 5 Megapixeln „scannen“ kann. Das ganze funktioniert wohl wie eine kleine Digitalkamera und funktioniert ganz annehmbar. In FotoHits Ausgabe 4/2010 war dieser Scanner getestet worden und erhielt ganz passable Kritiken, also habe ich mir gesagt, das probiere ich mal aus. Bei ein paar tausend Dias werde ich wohl eine Weile damit hantieren müssen. Das erste Magazin das mir heute in die Hände gefallen ist stellt auch gleich eine Herausforderung an den Scanner dar, es sind Bilder von der Sonnenfinsternis am 11. August 1999. Aufgenommen damals mit meiner Ricoh X-RX und jeder Menge „Filterfolie“ vor dem Objektiv.

Die Bilder wurden nach dem Einscannen der Dias noch auf 800×600 geschnitten, auf den Dias ist die Sonne leider nicht so formatfüllend drauf, was bei der damaligen Tele-Brennweite von 200 mm aber auch kein Wunder ist.

Am Morgen danach

Heute morgen beim Spaziergang mit Lucy gefunden, auf der kleinen Verkehrsinsel an der Einmündung Unterer-Talweg in die Postillionstraße. Hier hat sich wohl ein enttäuschter Fan seinem Frust freien Lauf gelassen nachdem Deutschland gestern sein Halbfinalspiel gegen Spanien verloren hat. Nun ist Deutschland sozusagen am Boden zerstört und es gibt keinen Grund mehr für Nationalstolz, denn das was die Gurkentruppe in Berlin abzieht ist ja eher beschämend.

Anna bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt

Heute vormittag gab es das Sommer-Vorspielen im Gemeindezentrum Maria & Martha. Anna durfte auch zwei kleine Klavierstücke vortragen und ich habe mal wieder das Handy benutzt um das zu filmen. Anna war sehr traurig dass sie sich einmal verspielt hat, aber sie war trotzdem toll und hatte wohl auch viel Lampenfieber.

Manchmal hängt der Himmel voller Geigen

aber heute abend waren es definitiv Ballons. Die habe ich dann beim Spaziergang mit Lucy mit der Handy-Kamera erwischt. 14 Stück schön über den Südhimmel verteilt.

Leider ist die Handy-Kamera für so was nicht erfunden worden, aber ich habe auch keine Lust, jedesmal wenn ich mit Lucy gehe dann die ganze Spiegelreflex-Ausrüstung mitzuschleppen.

Die edlen Spender für Haiti

Telepolis hat heute einen Artikel über Haiti und ein Geschenk des amerikanischen Konzerns Monsanto. Letzterer bietet sich an, dem vom Erdbeben gebeutelten Inselstaat 475 Tonnen Saatgut zu „schenken“. Was auf den ersten Blick wie eine edle Geste aussieht erweist sich auf den zweiten Blick als Danergeschenk. Zum Glück wissen die Menschen in Haiti, was da auf sie zukommt:

Der Hybrid-Mais, eine Kreuzung aus zwei Sorten gentechnisch veränderter Monsanto-Sorten, bringe die einheimische Landwirtschaft langfristig in Abhängigkeit zum Großkonzern, er verdränge lokale Sorten und verlange teure Neubestellungen des Saatguts, da die Saatkörner des aus dem Geschenk erwachsenen Mais nicht zum Wiederanbau taugen.

Saatgut das sich nicht mehr reproduziert wurde ja schon in den Büchern von Vandana Shiva erwähnt, die ich zu Weihnachten bekommen habe. Wer sich so richtig auskotzen will, dem sei der Film „Monsanto – Mit Gift und Genen“ nahegelgt, den es natürlich auch im Netz gibt. Ich habe den Film vor einiger Zeit auf ARTE gesehen und aufgenommen.

Wir brauchen unbedingt ein Leistungsschutzrecht

Das rufen die Zeitungsverleger mit Verweis auf den Qualitätsjournalismus den ihre Pressemedien angeblich produzieren. Wie qualitativ hochwertig dieser Journalismus tatsächlich ist thematisiert der Spiegelfecher im Artikel „Qualitätsmedien in der Twitter-Falle„.  Als neuer Twitter-Nutzer musste ich da natürlich mächtig grinsen.