Noch ein sorgenvoller Blick, diesmal nach Kambodscha. Dort streiken die Textilarbeiter für mehr Lohn und das ist natürlich schlecht für die Ausbeuter die dort ihren Profit maximieren. Und heute hat die Militärpolizei gezielt in die Menge der Demonstranten geschossen und mindestens drei Menschen getötet.
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Sorgenvoller Blick auf die Türkei
Heute berichtet die Zeit, dass die Gezi-Park-Demonstranten vom Sommer nun wegen „Terrorismus“ angeklagt werden und ihnen somit eine Haftstrafe von bis zu 58 Jahren droht.
Musik ist Leidenschaft
Gerade hat mir meine Frau einen Link auf ein schönes Youtube-Video geschickt. Es geht um ein Orchester das mit Kindern und Jugendlichen besetzt ist. Nun ist es ja nichts Außergewöhnliches, wenn Kinder musizieren, manche tun das sogar freiwillig, was ich bei meinem Nachwuchs nicht immer behaupten kann.
Liebe Silvesterkracher-Käufer
Seit heute ist es wieder soweit, man kann die Silvesterkracher kaufen. Und das wird auch getan, als ich heute beim Einkaufen war sah ich etliche die sich mit Sprengstoff eindeckten. Ich hätte da zwei einfache Wünsche im Zusammenhang mit dem Silvesterfeuerwerk.
- Wartet mit der Knallerei bitte bis zu dem Zeitpunkt an dem sie auch offiziell erlaubt ist, also die Nacht von Silvester auf Neujahr. Es gibt nämlich durchaus Menschen und vor allem Tiere denen das Geknalle unheimlich auf den Senkel geht. Mein Hund ist z.B. gar nicht gut auf Feuerwerk zu sprechen und dank der Vollpfosten die sofort heute schon ausprobieren müssen ob das Zeugs auch knallt machen die Gassi-Runden keinen Spaß, denn ich muß einen vor panischer Angst schlotternden Hund ständig an der Leine führen weil er sonst weg ist und die üblichen Geschäftstätigkeiten beim Gassi-Gehen fallen auch wegen Panik aus. Was dann dazu führt, dass ich als Herrchen dann am frühen Morgen raus muss weil der Hund dann ein unaufschiebbares Bedürfnis hat und damit raubt ihr mir dann den Schlaf. Darum bin ich auf das Geknalle auch nicht gut zu sprechen, ich toleriere den für mich nicht nachvollziehbaren Feuerwerksbetrieb in der Silvesternacht, aber zu anderen Zeiten reagiere ich etwas ungehalten.
- Wenn ich soviel Geld übrig habt um es möglichst geräuschvoll in die Luft zu blasen, dann wünsche ich mir von ganzem Herzen, dass ihr nur 10% von Eurem pyromanischen Etat abzwiegt und für sinnvolle Zwecke spendet. Z.B. gibt es ein kleines Mädchen dessen Leben durch eine Krankheit bedroht ist und die dringend Spenden benötigt um die Behandlung finanzieren zu können. Stellen wir uns nur mal für einen kleinen Augenblick vor, dass von den 113 Millionen Euro die die Bundesbürger dieses Jahr fürs Geballere ausgeben nur 1% bei Aurela landen würde, dem Mädchen wäre geholfen und das Geknalle wäre wahrscheinlich nicht mal merklich weniger.
Ja, ich weiß, ich bin ein hoffnungsloser Optimist, aber jeder Euro der statt sinnlos verballert zu werden einem sinnvollen Zweck zufließt ist dieses Posting schon wert.
Weihnachtswunder
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Gerade hat mir mein Feedreader diesen wunderschönen Rant auf Duckhome im Ordner „Must Read“ präsentiert. Ja, das muss man lesen, verstehen und dann sollte beim Stimmvieh hoffentlich ein Nachdenkprozess einsetzen.
Der Bahnkunde als Feind
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Via Twitter habe ich heute diesen interessanten Link zum Thema 20 Jahre Bahnreform bekommen. Und während die Gehälter von Vorstand und Aufsichtsrat in den vergangenen 20 Jahren explodierten ging die Qualität in den Keller. Und die Fahrpreise werden natürlich auch jedes Jahr erhöht, mittlerweile sind sie fast doppelt so teuer wie vor 20 Jahren wie der Fahrgastverband Pro-Bahn zu berichten weiß.
Advent, Advent die Hütte brennt
Gestern kam es in Hamburg wieder mal zu Randale im Rahmen einer Demonstration. Ich war nicht dabei und kann daher auch nicht bewerten, was da passiert ist, aber ich verlinke mal die folgenden Artikel zum Nachdenken (Update 15:33: Die Liste wird länger):
- Holger Koepke beschreibt wie sich die Demonstrationskultur in den letzten 30 Jahren gewandelt hat und was ein Vater denkt, dessen Tochter mitten in einer Randale-Demo steckt.
- Lars Brücher beschreibt seine Eindrücke zu den gestrigen Krawallen aus der Perspektive eines Anwohners.
- Birgit Rydlewski (MdL) beschreibt ihre Eindrücke als Teilnehmerin an der Demonstration.
- Daniel Bröckerhoff hat für das alles kein Verständnis.
- Von Juna bekam ich gerade einen Link auf „Weltfrieden? Nicht mit uns“ bei La Vie Vagabonde.
Update 20:20 Uhr: Da dieser Artikel mittlerweile jede Menge Besuche hat setze ich ihn mal von „Link“ auf „Standard“.
Das Märchen vom Aufschwung
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Heiner Flassbeck blickt heute auf die sinkenden Reallöhne in der deutschen Wirtschaft und stellt fest, dass jede Euphorie über den angeblichen Aufschwung stark übertrieben ist.
Zahlen Sie doch wie Sie wollen
„Zahlen Sie doch wie Sie wollen.“ Diese nette Aufforderung ertönt derzeit öfters im Radio wenn die Werbung eines bestimmten Elektronik-Discounters ertönt. Da möchte ich gerne in Anlehnung an den „Geiz ist Geil“-Slogan des Schein-Konkurrenten (beide Ketten gehören ja zum Metro-Konzern) dann antworten: „Am liebsten gar nicht.“ Tatsächlich ist dieser Werbespot aber ein höchst alarmierendes Signal, denn er zeigt deutlich wie es um die Nachfrage in Deutschland wohl bestellt ist.
Der Blutdruck, der Streß und die Diskussionskultur
Twitter taugt nicht zum Diskutieren. Das habe ich heute vormittag wieder erfahren müssen als ich straßenbahnfahrend einen Hinweis in meiner Timeline fand dass man als Mensch mit Bluthochdruck eben Dinge wie Alkohol, Nikotin und auch Streß vermeiden solle. Ja, Zustimmung bei Alkohol und Nikotin, das brauche ich wirklich nicht, aber ich fragte dann mal an, wie ich denn Streß vermeiden kann. Der kommt ja nach meiner Empfindung immer von außen.