Hey Boss, ich brauch mehr Geld

Vor 42 Jahren sang Gunter Gabriel das Lied „Hey Boss, ich brauch mehr Geld„. Tja, Gunter Gabriel hatte damals noch die Möglichkeit, mit seinem Boss über den Lohn zu diskutieren, ein Großteil unserer Arbeitnehmer hat aber diese Aufgabe an die Gewerkschaft als Tarifpartei delegiert. Und hier hat sich seit 1972 leider auch einiges verändert.

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Links für 2016-02-29

Und gleich noch ein paar interessante Artikel über die ich heute „gestolpert“ bin.

  1. Heiner Flassbeck berichtet über den Streit der G20-Finanzminister in Shanghai und stellt fest, dass Europa an der Flüchtlingsfrage zerbricht. Wobei er am Ende Wert auf die Feststellung legt, dass die Flüchtlingsfrage nicht die Ursache für Europas Zerbrechen ist, sondern nur der Hebel auf den die Unterdrückten gewartet haben.
  2. Fefe weist heute auf ein interessantes Detail in Sachen Afghanistan und den sowjetischen Einmarsch dort im Jahre 1979 hin. Bisher stand da ja immer die Aussage, dass die USA als Reaktion auf den Einmarsch die Mujahadeen unsterstützt haben. Doch nun sieht es wohl so aus, als wäre diese „Unterstützung“ bereits ein halbes Jahr vorher gestartet und hat möglicherweise sogar zum Einschmarsch durch die Sowjetunion geführt.
  3. Auch wenn es gerade wieder heftig schneit, so ist es doch klar, dass uns bald der Frühling ins Haus steht. Die Blumen werden wieder blühen, doch leider haben die Insekten die für die Bestäubung der Blumen zuständig sind gerade massive Probleme. Und an diesen Problemen sind leider wieder wir Menschen schuld.

Woher kommst Du denn?

Diese Frage steht auf einem Bild, dass Erika Steinbach am Wochenende getwittert hat (nein, ich verlinke das nicht). Man sieht unter der Bildüberschrift „Deutschland 2030“ eine Menge dunkelhäutiger Menschen und eben ein kleines hellhäutiges und blondgelocktes Kind das da steht und offensichtlich gefragt wird „Woher kommst Du denn?“

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Links für 2016-02-26

Es ist mal wieder Zeit für ein paar Links die sich in meiner Trello-Linkliste angesammelt haben. Diesmal habe ich kräftig meinen Senf zu jedem Thema dazugegeben und mehrere interesssante Links zu einem Thema da drin. Ich hoffe es gefällt Euch.

  1. Heiner Flassbeck schreibt „Europa braucht markträumende Mindestlöhne“ und zeigt hier ganz deutlich, dass mit unseren Niedriglöhnen gar keine Nachfrage entstehen kann welche die Wirtschaft beleben könnte. Derweil bejubelt sich die IG-Metall dass sie mit einer Forderung von 5% in die Tarifverhandlungen geht. Und sie nennen es „kontinuierliche Tarifpolitik“ und deutschen schon an, dass sie froh sind wenn am Ende eine 2 vor dem Komma steht.
  2. Dass der neoliberale Austeritätskurs ein Irrweg ist haben nun auch 80 Ökonomen in Frankreich ihrer Regierung beschinigt. Andreas Nölke berichtet über den Aufruf sich von diesem Irrweg abzuwenden. Und hey, wenn es die Franzosen machen, dann besteht ja tatsächlich Hoffnung, dass da was passiert, denn im umsetzten von revolutionären Ideen sind die weitaus besser als wir Deutschen. Warum das so ist erklärt der Kabarettist Alfons hier.
  3. Der Bundestag hat gestern das Asylpaket 2 verabschiedet und bedient hiermit die Forderungen des rechten Randes der Gesellschaft. Rechtsanwalt Thomas Stadler hat zusammen mit Dr. Birte Förster einen sehr lesenswerten Artikel verfasst der die versucht Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und die aktuellen Ereignisse unter einem anderen Blickwinke zu sehen. Er schlägt sozusagen den Bogen zwischen der Asylrechtsverschärfung und dem Erbe der Weißen Rose. Denn gerade in diesen Tagen jährt sich der Hinrichtungstermin der Geschwister Scholl und ihres Mitstreiters Christoph Probst. Dringende Leseempfehlung!
  4. Hin und wieder passiert es ja, dass in Lebensmitteln was ist, was da nicht reingehört. Also z.B. Plastikteile im Mars, pardon, wir sprachen ja von Lebensmitteln, also es gibt gerade Rückrufe weil in Fruchtsaft auch Hefe entdeckt wurde. Und vor ein paar Tagen fand man Spuren von Glyphosat (dem Unkrautvernichtungsmittel) in Bier (ja, Bier ist hier in Bayern ja anerkanntes Grundnahrungsmittel). Aber keine Panik, das ist ja so minimal, das verstößt nicht gegen das Reinheitsgebot. Bei Fefe gab es nun einen Leserbrief von einem Imker, der sich mit den „Grenzwerten“ beschäftigt. Sehr interessant, auch wenn man dabei dann wieder das ungute Gefühl in der Magengegend bekommt.

 

Es brennt in Deutschland

Und zwar täglich. Jetzt ist in Bautzen eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Flammen aufgegangen. Und die Schaulustigen haben dazu gejubelt, was dem Begriff „Schaulustiger“ ja eine ganz neue makabere Bedeutung verleiht. Und die Feuerwehr wurde bei ihren Löscharbeiten massiv behindert. Ein paar Tage vorher wurde in Clausnitz ein Omnibus mit Flüchtlingen von einem johlenden Mob aufgehalten der rechtsradikale Parolen skandierte. Schuld daran sind laut Ausagen des sächsichen Polizeipräsidenten auch die Flüchtlinge. Die Anwesende Polizei versuchte den Mob mit Platzverweisen aufzulösen was dieser mit Gelächter quittierte. Als dann ein wohl 10-jähriger Flüchtling aus dem Bus heraus die international bekannte Geste für eine individuelle Mißfallensäußerung benutzte eskalierte die Situation sofort und die Flüchtlinge wurden mit Gewalt von der Polizei aus dem Bus geholt.

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Weise Worte

Manche Leute lästern ja gerne über Twitter weil man in 140 Zeichen ja kaum was aussagen kann. Doch, man kann. Hier ein Beispiel von Fräulein Bähm:

„Ich hätte jetzt gerne all die Zeit des letzten Jahres zurück, in der ich hätte lernen können und schlicht keine Lust hatte.“

Als alter GTD-ler bin ich natürlich begeistert wenn ich so was lese. Jeder weiß, dass die Zeit die er heute ungenutzt verstreichen lässt nicht wieder kommt, aber manche lernen es leider sehr spät. Ähnlichkeiten mit im Haus lebenden Familienmitgliedern sind unvermeidbar und beabsichtigt. 🙂

Rechtsüberholer

Der Januar dieses Jahres bietet leider neue Tiefpunkte auf der politischen Bühne. Das weiterhin heftig diskutierte Thema ist das der Flüchtlinge und die AfD wühlt sich im braunen Schlamm. Ihre Vorsitzende Petry hat doch tatsächlich öffentlich gefordert, dass man die deutschen Grenzen auch mit Schußwaffen verteidigen müsse. Nein, ich verlinke das nicht, aber ihr werdet es finden wenn ihr danach sucht.

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Ich distanziere mich!

In der Silvesternacht gab es in Köln wohl Übergriffe auf Frauen die von Männern ausgeführt wurden. Und da wir ja für jeden Terroranschlag fordern dass sich sofort alle Moslems von den Attentätern distanzieren muss ich mich als Mann natürlich auch sofort von den Arschlöchern distanzieren, welche in Köln die Frauen zum Freiwild erklärt haben. So wie Julia das in ihrem schönen sarkastischen Blogbeitrag gefordert hat.

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