DVB-T mit Linux und Artec T1 – es klappt nicht

Heute habe ich mir im Werksverkauf eine DVB-T Box von Artec mitgenommen. Laut LinuxTV soll die eigentlich unter Linux laufen, aber ich habe es bislang nicht gebacken bekommen. Mein 2.6.18-Kernel unter Debian lädt zwar ein paar Treiber, aber irgendwie klappt die Sache dann doch nicht.

Ich denke, das ganze hat einige Ursachen:

Der Debian-Kernel 2.6.18 scheint sozusagen der ultimative „Griff ins Klo“ zu sein. Als ich neulich mit dem Wacom-Tablet rumexperimentiert habe mußte ich auch ein Kernel-Modul neu übersetzen und jetzt bei den Problemen mit der DVB-T Box findet Google auch einige Hinweise, daß der Kernel hier wohl ein paar Bugs hat.

Mit Google findet man diverse Anleitungen und Blogs, aber das ganze funktioniert nicht und ist eigentlich in sich inkonsistent. Das fängt schon mit dem Wiki bei LinuxTV an und endet bei diversen Beschreibungen die zwar irgendwann mal funktioniert zu haben scheinen, aber die jetzt an diversen Widrigkeiten scheitern.

Es fehlt einfach eine Doku, die die notwendigen Treiber und Kernelmodule ein wenig abstrakt beschreibt. Also etwas, woraus ich ersehen kann, welche Treiber der DVB-T „Stack“ braucht, was diese Treiber tun und wo ich vielleicht ansetzen kann, wenn es nicht klappt. Aktuell kann ch ja nicht mal sagen, ob es an der Device-ID liegt, oder ob die Firmware falsch ist, oder im falschen Verzeichnis usw. Das „Nachahmen“ von Anleitungen die relativ oberflächlich gestrickt sind hilft hier nicht weiter, sinnvoller wäre eine Doku die einem die Struktur erschließt, so daß man Ansatzpunkte zur Fehlersuche hat wenn es mal nicht klappt.

    Bei Cristina am PC unter Windows-XP läuft das Ding übrigens recht gut. Mit der mitgelieferten Zimmerantenne kann man 11 Stationen empfangen, das ist zwar wenig im Vergleich zu unserer Sat-Schüssel, aber trotzdem nicht schlecht. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, da waren drei Fernsehprogramme schon Luxus.

    Irgendwann werde ich wohl nochmal einen Versuch starten, aber erst dann, wenn ich verstanden habe, wie es eigentlich laufen soll.