Der Euro-Schutzschirm

So langsam kriege ich die Krise wenn ich sehe, wie unsere Politclowns Wirtschaftspolitik betreiben. Nachdem Griechenland zum Problemfall wurde will man nun den Euro als Währung stärken und Spekulationen gegen Volkswirtschaften unterbinden indem man für „notleidende Staaten“ einen Rettungsfonds einrichtet. 750.000.000.000 Euro stehen bereit um Staaten in Zahlungsschwierigkeiten aus der Patsche zu helfen.

Der ultimative Schutzschirm gegen Spekulanten. Die dürfen natürlich ungestört weiter spekulieren, nur eben nicht gegen den Euro. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier massiv was falsch läuft. Es ist als würde ein Bauunternehmer mit der Abrissbirne mein Haus dem Erdboden gleich machen wollen und als Gegenmaßnahme beauftrage ich diesen Bauunternehmer, mir einfach dickere Wände zu bauen die den bisher verwendeten Abrissbirnen standhalten. Keine Spur davon, dass man dem Bauunternehmer ja auch verbieten könnte, mit seiner Abrissbirne Amok zu laufen. Nein, da ist es doch viel besser, wenn man sich hinter einer dicken Wand verschanzt, auch wenn das ein wenig was kostet. Die Frage ist nur, was passiert, wenn die Abrissbirne größer wird?

Mein Gefühl sagt mir, dass diese 750 Milliarden erst der Anfang sind von noch sehr viel mehr Geld welches wir in einem Fass ohne Boden versenken. Schulden machen um bestehende Schuldlasten zu finanzieren ist nicht unbedingt zielführend. Solange das Zocken am Finanzmarkt nicht verboten wird, solange werden die Zocker weiterhin ihren Reibach dort machen. Und irgendwann wird der Mega-Gau eintreten wenn jemand der mit genügend Geld ausgestattet ist dann doch einen Angriff auf die Währung wagt.

Für die Banken natürlich das todsichere Geschäft, denn wenn man dem Zocker einfach durch noch mehr Geld den Wind aus den Segeln nehmen will dann führt das nur zu einem neuen „Rüstungswettlauf“ bei dem in jedem Fall die Bank gewinnt.

2 Gedanken zu „Der Euro-Schutzschirm

    • Da hast Du recht. Korrigiert. Aber vielleicht war ich meiner Zeit nur ein Stück voraus… 🙂

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