Umweltdaten aufzeichnen

Heute bin ich endlich dazu gekommen, einen kleinen Bausatz zusammenzulöten den ich neulich bestellt hatte. Es handelt sich um den Temperatur-Feuchte-Datenlogger TFD 128 von ELV.

Der Bausatz war sehr leicht zu bauen weil die Platine zu weiten Teilen (alle SMDs) schon vorbestückt ist und man nur noch 3 Elkos und den Batteriehalter einlöten muss. Dann noch schnell ein paar LR44 rein (bei mir sind es aktuell in Ermangelung einer dritten LR44 nun zwei LR44 und eine LR43) und schon kann es losgehen.

Das Gerät wird mit einer CD für Windows geliefert, aber als Linux-Nutzer ist man deswegen trotzdem nicht außen vor. Andreas Engel hat ein kleines Python-Programm geschrieben mit dem man das Gerät aus der Linux-Kommandozeile steuern kann.

Vorhin habe ich folgendes eingegeben:

Also „starte die Messung von Temperatur und Luftfeuchte im 1 Minuten-Intervall“. Der Logger kann dann von der USB-Schnittstelle entfernt werden, denn aufgrund der Batterien wird er jetzt autark arbeiten.

Jetzt, 17 Minuten später, stecke ich den Logger wieder an die USB-Schnittstelle und lese die Daten aus.

Man bekommt also recht einfach einen Überblick, wieviele Messwerte auf einen warten. Diese Messwerte kann man sich als CSV-Datei ausgeben lassen. Im unten aufgeführten Beispiel habe ich die Ausgabe nach STDOUT umgelenkt (-o -).

Was macht man nun mit so einem Ding? Nun, ein Einsatzort für die nächsten Wochen wird bei uns im Vereinsheim sein, denn im vergangenen Winter haben wir deutlich zuviel Heizöl verbraucht. Mittlerweile haben wir eine funkgesteuerte Temperaturregelung mit Heizkörperthermostaten eingebaut und die Idee ist, dass nur an den Tagen aufgeheizt wird an denen tatsächlich jemand das Heim nutzt. Mit dem Logger kann ich das nun überprüfen, an welchen Tagen es wie warm oder kalt war. Das ganze kann dann genutzt werden um die Geschwindigkeit des Aufheizens von der Nachtabsenkung her zu messen oder um überhaupt zu sehen, wie gut die Regelung funktioniert.

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