Heute um 17 Uhr kamen wir von unserem Trip nach Italien zurück. Eine Woche „offline“, auch am Handy kein Internet weil ich keine Lust auf Roaminggebühren habe, das war schon heftig. Ich habe dann auch mal als erstes meinen Google-Reader konsultiert um einen Überblick über die aktuelle Nachrichtenlage zu erhalten. Schaurig.
Wenn ich daran denke, dass wir bis Donnerstagmittag genau hier waren, dann läuft mir noch ein eiskalter Schauer den Rücken runter. Mein Auto stand währen des Aufenthalts in einer Tiefgarage und wäre wohl hoffnungslos abgesoffen, wenn wir einen Tag später losgefahren wären. So fuhren wir nr bei Regen los, aber immerhin fuhren wir.
Am Freitag feierte mein Sohn seinen 9. Geburtstag beim Opa und freute sich über seine Geburtstagsgeschenke. Zum Abendessen gab es eine Pizza und dann ab ins Bett damit wir heute morgen den Heimweg antreten konnten.
Tja, was gibt es sonst zu bemerken? Die Polizistenmörder von Augsburg laufen immer noch frei rum.
Der Euro ist auch noch nicht gerettet. Papandreou hatte wohl die glorreiche Idee, sein Volk über seine Zukunft abstimmen lassen zu wollen, aber das wäre ja ein demokratischer Prozess gewesen und musste somit mit allen Mitteln verhindert werden. Da hatten wohl einige ein Island-DejaVu und Angst, wieder den Stinkefinger gezeigt zu bekommen. Nein, da musste Mutti einfach ihr Gesicht als Euroretterin wahren.
Nachdem wir in einem Krisenland waren haben wir auch Freunde dort befragt was sie von der Lage halten. Manche Italiener haben schlicht und einfach Angst vor einem Bürgerkrieg. Derweil zeigt Berlusconis Staatsfernsehen weiterhin die seichten Unterhaltungsshows mit der Quotenblondine im tief ausgschnittenen Dekoltee die aber eigentlich nichts zu sagen hat.
So, jetzt sind wir also wieder zuhause und die Hütte heizt langsam wieder auf da sich die Heizung während unserer Abwesenheit auf 14° eingestellt hatte. Unser Hund ist noch bei unserem Freund, den kriegen wir erst morgen wieder. Und am Montag geht es wieder in die Tretmühle.
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