Digitale Dunkelkammer

Heute habe ich bei Google+ zufällig einen Hinweis auf das Programm Darktable gesehen, ein RAW-Bildbearbeiter für die digitale Dunkelkammer der auch unter Linux läuft. Darktable gibt es auch für mein Debian-Squeeze aus den Backports und das mußte ich natürlich ausprobieren.

Also bin ich bei strahlendem Sonnenschein am Nachmittag in den Garten und habe mal meine Nikon D40 mit dem 18-55 Zoom bestückt und auch die beiden kleineren Zwischenringe verwendet um die eben auch die kleinen Dinge im Garten zu fotografieren.

Die Kamera habe ich auf RAW-Format gestellt und das ist ein Tip, den jeder beherzigen sollte. Mit Darktable kann man sehr schön die RAW-Dateien bearbeiten und dabei eben Belichtungsfehler korrigieren. Und damit so manches „versaute“ Foto doch noch in ein brauchbares Foto umwandeln. Formate wie JPEG machen einem das nicht so einfach und in Darktable funktioniert das relativ gut.

Die erste Hürde war allerdings, die Bilder von der Kamera nach Darktable zu bekommen. Darktable ist für Gnome ausgelegt, bei mir läuft aber KDE4. Darktable hat zwar nach mounten der Kamera diese erkannt, die importierten Dateien waren aber immer nur 0 Bytes groß. Um weiterzumachen habe ich also die Nikon-RAW-Dateien (NEF-Format) per Hand in den Ordner von Darktable kopiert.

Darktable sieht das als „Filmstreifen“ an und man hat einen digitalen Leuchttisch auf dem man Bilder auswählen kann und einen Dunkelkammer-Modus in dem man dann das Fine-Tuning des Bildes machen kann. Ich habe einfach nur mal mit den Belichtungswerten rumgespielt und damit einige Bilder deutlich verbessern können.

Fazit: In Zukunft immer im RAW-Format fotografieren und dann mit Darktable bearbeiten. Das macht richtig Spaß. Und hier seht ihr das Ergebnis von heute Nachmittag:

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