Ich, der Dinosaurier

Bei Juna kann man heute von den neuen Internetoptimisten lesen und der Berberich stellt fest, dass er zur Gattung der alten Internetoptimisten gehört. Und wenn ich das lese, dann fühle ich mich alt wie ein Internet-Dinosaurier. Also mal kurz reflektiert was das Internet für mich bedeutet.

Ich hatte ja das große Glück, zur „Generation C64“ zu gehören und mein erster „richtiger Computer“ war ein PET 2001. Den tauschte ich gegen einen VC20 ein, dann irgendwann ein C64 und als Krönung der damaligen Schöpfung ein Atari ST. 1986 kaufte ich dann den ersten PC, ein Bolide mit einem 80386-Prozessor, 2 MB RAM und einer stolzen 80 MB-Festplatte, das ganze zum Schnäppchenpreis von nur 5800 DM.

Irgendwann später wurde der PC erweitert, es kam eines dieser neumodischen CD-ROM-Laufwerke um damit dann die vielen Shareware-CDs nutzen und sich auch alle aktuellen Viren einfangen zu können. Denn Computerviren verbreiteten sich damals noch über Datenträger, denn ein Netz so wie es heute für meine Kinder selbstverständlich ist gab es nicht. Dann irgendwann das erste Telefonmodem mit 1200/75 und BTX. Als Sahnehäubchen leistete ich mir damals einen CompuServe-Account und konnte mich fortan mit Leuten auf der ganzen Welt in Diskussionsgruppen austauschen.

Das war eigentlich die echte Revolution. Bis dato war der Informationsfluß einfach so, dass man zwar Zeitungen abonnierte und die Nachrichten im TV schaute, aber es gab nicht viel Möglichkeiten, sich anderweitig zu informieren. Ok, ich hatte damals einen kleinen Kurzwellen-Weltempfänger und wie damals Boris Jelzin auf einem Panzer vor dem Regierungsgebäude in Moskau stand habe ich das sozusagen „live“ im Kurzwellenradio gehört.

Das damalige Datennetz (noch gar nicht so richtig wie unser heuteiges Internet) änderte wie die Karten gemischt wurden. Plötzlich konnte ich wenn irgendwo etwas passierte dann Einheimische über das neue Medium erreichen und mir ihre Schilderung der Ereignisse anhören. Die manchmal ganz anders war als man sie hier über die üblichen Nachrichtenkanäle serviert bekommt.

Dann kam die Zeit des 14.400er Modems und der ersten „richtigen Internetverbindung“ über TCP/IP. Damals war gerade das WWW im Kreissaal des CERN zur Welt gekommen und man staunte über die Dinge, die sich nun einem erschlossen. Und es gab tolle Dienste wie WAIS (Wide Area Information System) oder Gopher mit dem man schön auf FTP-Servern nach irgendwelchen interessanten Dokumenten suchen konnte. Google war damals noch nicht existent und die ersten Suchmaschinen von denen man Notiz nahm waren Lycos und Altavista. Und ja, damals tobten die Browserkriege, man konnte sich den Internet-Explorer installieren oder für richtiges Geld den Netscape-Browser kaufen der dann auf zwei 3,5-Zoll-Disketten geliefert wurde. Schön in der Schachtel mit Handbuch.

Damals wurde man auch in jeder Zeitschrift mit AOL-CDs beglückt und viele der damals neuen „Internet-Optimisten“ probierten ihre ersten Schritte dort. Das Internet war noch ein relativ elitärer Haufen wo viele ihren Zugang nur über Hochschulen und Universitäten bekamen. Der Gedankenaustausch passierte rein auf Textebene, die Bandbreite der Telefonmodems reichte kaum aus um Audio-Daten oder gar Videos zu transportieren. Irgendwann kam dann ISDN und damit 64kbit Datenrate was für damalige Verhältnisse sozusagen der Mega-Turbo war. Damals konnte man dann mit Prorammen wie „CuCMe“ (see you see me) die ersten Gehversuche mit Videotelefonie machen, Briefmarkengroße ruckelnde Bilder und ein abgehakter Ton.

Und in der Zeit entdeckte auch der Kommerz das Netz. Wie toll, dass man nun viele Menschen erreichen kann und ihnen seine Produkte und Dienstleistungen anbeiten kann. Das „Rauschen“ nahm in dieser Zeit massiv zu, vor allem weil viele Leute zu spammen anfingen und Spamfilter auch noch in den Kinderschuhen steckten.

Und der Gedankenaustausch mit anderen passierte über IRC. Ein weltweites Netzwerk an Chat-Severn, man traf sich in sogenanten Kanälen und plauderte und diskutierte was das Zeug hielt. IRC hat mir viele nette Kontakte und auch meine Ehefrau beschert und mich zu Treffen in Europa aber auch den USA reisen lassen. Man lernte die Leute mit denen man täglich im Chat war also auch live kennen. Wobei das eher ein „gib dem Namen ein Gesicht“, denn das Kennenlernen der Persönlichkeit lief ja schon im Chat ab.

Und heute? Wir diskutieren in Twitter, was ja eigentlich genau nicht das ideale Medium für Diskussionen ist. Dafür speichert Twitter alle unsere Beiträge bis zum Sankt-Nimmerleinstag, im IRC fand diese Speicherung nur in den Chatlogs auf dem eigenen PC und, wie wir heute wissen bei der NSA statt.

Und wir erleben eine Diskussion um das goldene Kalb „geistiges Eigentum“ welches ja angeblich vom Internet so bedroht ist. Und den Herrschenden gefällt es gar nicht, dass jeder Blogger seine Sichtweise der Dinge nun im Internet veröffentlichen kann, in manchen Ländern haben die Blogger einen sehr schweren Stand und werden von drakonischen Sanktionen bedroht wenn sie eine nicht systemkonforme Meinung äußern.

Was mir bei meinen Reisen durchs Netz auffällt ist, dass der Focus sich immer mehr auf das „Konsumieren“ verlagert. Panem et circenses, solange das Volk auf YouTube sich irgendwelche Videos reinzieht begehrt es nicht auf und es darf diese Videos sogar „mögen“ um ihm so die Illusion einer Meinungsäußerung zu geben.

Ja, ich habe die Petition gegen Markus Lanz auch mitgezeichnet, eben weil ich es kritisiere wie er mit seiner Sendung zur Volksverdummung beiträgt. Aber er ist eben auch nur ein kleines Rädchen im System. Einem System das das Internet zum einen als Propagandaplattform erkannt hat, zum anderen eben auch eine Bedrohung durch das Internet sieht, eben weil es heute bereits möglich ist, Lügen und Bullshit als solches zu entlarven noch bevor der Lügner seine Rede fertig gesprochen hat. Das Netz vergisst nichts und schon gar nicht Politiker die meinen „was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an“. Das ist natürlich eine Bedrohung, so wie Wissen per se für die jeweiligen Machthaber immer schon eine Bedrohung darstellte. Als ich damals meine ersten Gehversuche im Netz anstellte hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich heute  ein Gerät in der Hosentasche spazierentrage welches rund um die Uhr einsatzbereit ist, eine Rechenleistung hat von der wir damals während des Studiums nur mit sabberndem Blick auf irgendwelche Vektorrechner träumen konnten und das mir auch wenn ich unterwegs bin den Zugriff auf das gesamte Wissen der Welt ermöglicht.

Und auf meinen Reisen und Beoabachtungen konnte ich zwei Kategorien von Menschen identifizieren. Die einen welche sich frei in diesem Netz bewegen und keinerlei Hemmungen haben, ihre Gedanken und Meinungen mit anderen auszutauschen, selbst ihre Werke wie selbst komponierte Musik, Bücher oder Programme werden einfach ins Netz gestellt, wohl wissend, dass die Kreativität ja nicht eine versiegende Quelle ist sondern munter weitersprudelt und vor allem auch von der Resonanz die sie erzeugt lebt.

Und der andere Typus Mensch der irgendwann mal ominöses „geistiges Eigentum“ oder die Verwertungsrechte daran erworben hat und nun wie ein vom Jäger verwundetes Tier um den maximalen Profit kämpft, denn er weiß das er selbst unfähig ist, Neues und Großes zu erschaffen. Diese Leute wollen dann alles reguliert haben und lamentieren als stünde der Untergang des Abendlandes bevor.

Und seit Snowden wissen wir, dass es noch die dritte Gruppe gibt die glaubt alles aufzeichnen zu müssen was wir im Netz machen. Und die sich als „die Guten“ bezeichnen während sie in unserer Privatsphäre schnüffeln, es passiert ja alles nur zu unserem Besten. Und es sind Dinosaurier eines kalten Krieges der durch den Wegfall des ursprünglichen Feindbildes eine neue Richtung sucht und die sich verzweifelt gegen das Aussterben wehren.

Ja, ich bin auch ein Dinosaurier was das Netz angeht, aber eben aus anderen Gründen. Und ich denke, das wir gegen die Überwachung durchaus sinnvolle technische Maßnahmen ergreifen können, bin aber trotzdem überzeugt, dass wir dieses Problem nur politisch lösen können.

Die Menschheit hat sich zur Informationsgesellschaft entwickelt in der „Wissen ist Macht“ uneingeschränkt gilt. Und die Zukunft wird zeigen, ob die positiven Kräfte des Netzes gewinnen werden und Menschen weltweit durch den Zugang zum Netz ein besseres Leben führen können oder ob die ewig gestrigen Faschisten gewinnen die alles kontrollieren wollen und denen es ausreicht wenn es ihnen selbst gut geht.

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8 Gedanken zu „Ich, der Dinosaurier

  1. Hallo,
    nun wollte ich ja nicht, dass Du Dich als Dinosaurier fühlst, aber wenn ich das hier über die alten Techniken lese (manche sagen mir theoretisch sogar etwas), ist deine Internethistorie wirklich eine lange Geschichte. Als Späteinsteiger bin ich da ungefähr in der Antike…

    Und ja, die positiven Mächte werden gewinnen. Sicher. Das Internet bietet genug Schlupflöcher in der Matrix.

    Danke für den Blogpost!

    Übrigens finde ich den Wunschzettel eine tolle Idee! Du solltest nur ein „echte“ LesPaul anstreben 😉

    Beste Grüße
    DD

    • Danke für den Kommentar. Keine Panik, es macht mir nichts aus alt zu sein, immerhin hat das Alter auch Vorteile. 🙂

      Ob das Positive am Ende gewinnt mag man zwar hoffen, aber ich fürchte, es wird ein sehr teuer bezahlter Sieg werden. Wie wir das eben immer wieder wiederholen müssen solange wir aus der Vergangenheit nichts lernen.

      Was die echte LesPaul angeht so denke ich, das Ding darf ein unerfüllter Wunsch bleiben, denn bei meinen Fortschritten im Selbststudium der E-Gitarre wäre eine echte LesPaul eine Anwendung des Spruches „Perlen vor die Säue werfen“. 🙂

  2. Hi Rainer,
    ja, vermutlich gehöre ich auch zu den Dinosauriern. Ich hab mich irgendwann mal einem deutlich jüngeren Freund gegenüber als Web2.0-Opa bezeichnet 😉
    Das, was du über deine Computer und Netzkarriere so schreibst, könnte 1:1 auch bei mir so stehen. Zwei persönliche Gedanken möchte ich deinem Post noch hinzufügen:

    1) Mein allererstes richtiges Interneterlebnis war so 93 oder 94, als ich meinen Cousin an der Uni Passau besuchte. (Gott war ich da noch jung…) Wir spielten tatsächlich Schach über die Telefonleitung mit jemandem aus Chicago. Im Textmodus mit Brett daneben. Hammerspannend, für jemand, der gerade Turbo-Pascal gelernt hatte 😉 Wir haben übrigens verloren. Wegen Timeout. Der Server stand in Pittburgh. Unsere Leitung war einfach zu lang…;)

    2) Schon Sokrates wurde verurteilt, weil er im Verdacht stand, die Jugend zu verderben mit seinen Gedanken. Und die Sache mit der angeblichen Schädlichkeit der sogenannten Lesesucht ist auch noch nicht sonderlich lange her. Was ich sagen will: Immer dann, wenn eine herrschende Elite ihre Deutungshoheit und ihr Herrschaftswissen zu verlieren droht, gibt es über kurz oder lang ein wenig Unruhe. Ich fürchte ja, das wird diesmal nicht anders sein. Und ich fürchte, wir stehen erst ganz am Anfang des drohenden Krawalls…

    Was mich aber nicht davon abhält, Kulturoptimist zu sein. 😉

    • Mein Erstkontakt mit Datenverbindungen war Anfang der 80er. Damals fand ich heraus wie man von unserem Hochschulrechner nach München ins Leibniz-Rechenzentrum verbinden konnte und was noch viel geiler war, wie man sich zur Cray-1 in Garching verbinden konnte. Da habe ich dann mal flugs 500 Seiten Anleitungen ausgedruckt was mir den Zorn des damaligen Operators eingebracht hat, denn soviel Druckvolumen war für Studenten gar nicht vorgesehen. 🙂

      Und Sokrates, ja manchmal vermute ich, dass ich so was wie eine Reinkarnation von Sokrates bin, denn ich rege die Leute auch gerne zum Denken an. 🙂

      Was Deine Befürchtungen bezüglich des Krawalls angeht, da muss ich Dir leider recht geben, denn der sich abzeichnende Konflikt wird voraussichtlich wieder in einer Spirale der Gewalt enden. Wobei man durchaus davon ausgehen kann, dass wir jetzt schon mittendrin sind, nur bemerken viele in ihrer scheinbar noch sicheren Position nicht, was sich in den Randbezirken unserer Gesellschaft abspielt.

      Optimist zu sein ist immer gut, aber manchmal rafft mich der Zweckpessimismus (schon wieder ein ismus würde jemand jetzt sagen) einfach dahin. Auf der anderen Seite hat Pessimusmus den Vorteil, dass es nur noch besser werden kann. 🙂

      • „Nicht, dass ich Faschismus gut fände. Oder sonst irgend einen Ismus. Ismen sind meiner Meinung nach nicht gut. Ein Mensch sollte nicht an einen Ismus glauben. Er sollte an sich selbst glauben.“ Ferris Buler aus „Ferris macht blau.“

        Und noch etwas Schönes hat er gesagt. “ Ich wollte ein Auto und kriegte nen Computer. Ist das nicht ein Zeichen dafür, unter einem schlechten Stern geboren zu sein?“ Just im gleichen Augenblick benutzt er seinen Computer, um im System seiner Schule seine Fehltage zu ändern. Ein kleiner Sieg des unangepassten Individuums über die Herrschenden.

        Was mir an Eurer Zulunftshaltung nicht gefällt: Ihr seht die Zukunft als etwas, das passieren wird, im Sinne von „Mal sehen, was die nächsten Jahre uns bringen“. Ein überaltertes Verständnis von Zukunft, liebe, geschätzte Dinosaurier, denn die Zukunft ist etwas, das wir jeden Tag aktiv gestalten. Kulturpessimismus ist chic, hat auch etwas avantgardistisches, negiert aber völlig die eigene Teilnahme am Geschehen. Und wenn ich eines über Euch sagen kann, so wie ich Euch im digitalen Raum kennen gelernt habe: Ihr seid alles andere als unbeteiligt. Ihr schätzt vielleicht die eigene Rolle kleiner ein als ich.
        Egal, was kommt, wir gestalten es mit. Wir können die Entwicklungen mit Skepsis betrachten, uns sogar fürchten. Wir können uns aber auch Menschen wie Jan Westerbarkey anschließen:

        „Ich FREUE mich jeden Tag auf diesen Dialog; die Science Fiction Visionen werden wir noch alle gemeinsam erleben!“
        (http://www.smowl.de/blogparade-internetoptimismus/)

        Vielen Dank für Deinen schönen Blogpost, Eure Diskussion und natürlich den Link zu mir. 🙂

        • Ferris mach blau, das ist lange her. 😉 Und meine „wilden Jahre“ sind leider auch schon eine Weile her und mit dem Alter kommt halt auch die Einsicht, dass man die Welt zwar theoretisch problemlos aus den Angeln heben könnte (wie das schon der alte Archimdeds sagte), aber in der Realität man es eben nicht so leicht hat.
          Ja, wir gestalten es mit. Ich wage sogar zu behaupten, dass auch ich damals mit meinen bissigen Kommentaren zu Horst Köhler dazu beigtragen habe dass der damalige Bundespräsident seinen Rücktritt erklärte. Trotzdem bin ich Realist genug um zu sehen, dass die „bewildered mass“ (wie sie Noam Chomsky bezeichnet) eben nicht so einfach zu lenken ist und eher dem glaubt was ihr die Bild-Zeitung als Propaganda vorsetzt als selbst den Denkapparat einzuschalten.
          An dieser Stelle der Erkenntnis muss man sich dann die Frage stellen, ob man tatsächlich den Traum von der schnellen Revolution weiterträumen will und irgendwann daran zugrunde geht, eben weil er sich wie so viele andere Prophezeihungen über die Zukunft die wir in der Vergangenheit schon hatten doch nicht erfüllt. Ich hatte in meinem Leben auch schon massive Depressionen und Burnouts und habe gelernt, einzusehen wann etwas eigentlich nur zum Verdruss mit all den bekannten Nebenwirkungen führt.
          Klar, ich will den Kampf nicht aufgeben, aber ich habe Geduld gelernt. Vielleicht wird meine Generation den Druchbruch nicht mehr erleben, aber wir haben Kinder und es ist unsere Aufgabe, diese Kinder zu kritischen Bürgern und nicht zu Untertanen zu erziehen. Wenn wir hier erfolgreich sind, dann wird es irgendwann besser werden.
          Ja, ich würde auch gerne die Science-Fiction-Visionen gemeinsam mit Euch erleben. Aber warum zum Geier funktioniert das nur bei Scienc-Fiction Visionen wie „1984“, „Blade Runner“ und ähnlichen Endzeit-Geschichten die eine totaliätre Welt schildern. Warum klappt das nicht beim Erforschen von neuen Galaxien wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist? 😉

  3. Zitat: „Trotzdem bin ich Realist genug um zu sehen, dass die “bewildered mass” (wie sie Noam Chomsky bezeichnet) eben nicht so einfach zu lenken ist und eher dem glaubt was ihr die Bild-Zeitung als Propaganda vorsetzt als selbst den Denkapparat einzuschalten.“

    „Vielleicht wird meine Generation den Druchbruch nicht mehr erleben, aber wir haben Kinder und es ist unsere Aufgabe, diese Kinder zu kritischen Bürgern und nicht zu Untertanen zu erziehen. Wenn wir hier erfolgreich sind, dann wird es irgendwann besser werden.“

    Zwei Punkte, die mir sehr wichtig erscheinen und sich nicht ausschließen!

    Der Frust der Masse ist groß, die „Hofberichterstatter“ fördern dies.

    Unseren Kindern können wir aber beibringen, sich nicht dieser Masse anzuschließen.

    Und wir können ihnen beibringen, in ihrem eigenen Umfeld wirksam zu sein.

    Mit dem Alter steigt die Resignation. Begründet auf Lebenserfahrungen. Und trotzdem sitzt Du nicht auf Deinen Fingern. 💡 😉

    Die genannten Geschichten enden ja auch an einem Punkt X. Wie die Erfahrungen der einzelnen diese Geschichten weiterschreiben würden, ist offen.

    Wenn die Resignation uns allerdings dazu bewegen würde, still zu sein, hätten wir ein großes Problem!

    • Die Masse ist vielleicht gar nicht so gefrustet, denn sie glaubt möglicherweise sogar den Bullshit den uns die Propagandaschleudern auftischen. Wenn man aber Leute wie z.B. Heiner Flassbeck regelmäßig liest, dann spürt man deutlich die Verzweiflung des Experten angesichts der Beratungsresistenz der Regierung gerade in seinem Fachgebiet.

      Und natürlich hast Du recht, oberstes Ziel ist es unsere Kinder zu kritischen Bürgern zu erziehen. Vielleicht wird dann langfristig sich etwas ändern. Und nein, resignieren werden wir nicht, lediglich unsere Kräfte so bündeln dass sie sinnvoll zum Einsatz kommen und nicht für Dinge verpulvert werden die wir sowieso nicht ändern können.

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