Projektmanagement für Dummies

Aktuell frage ich mich gerade, ob meine Heimatstadt sich in „Schilda“ umbenennen will. Am Dienstag wurde hier in der Nähe eine Straße wegen einer Baustelle gesperrt. Das wäre ja nichts Ungewöhnliches. Doch es ist schon etwas bizarr.An der gesperrten Straße sind einige Firmen angesiedelt und der Lieferverkehr fährt normalerweise genau dort entlang wo jetzt die Vollsperrung ist. Und diese Sperrung ist weder an den Zufahrtsstraßen in der Umgebung angekündigt noch ist in irgend einer Weise eine Umleitung ausgeschildert.

Die Konsequenz: Wann immer ich da mit dem Hund spazierengehe können wir beobachten, wie genervte Autofahrer (oder gar Lastwagenfahrer) nun versuchen, wieder aus der jetzt vorhandenen Sackgasse rauszukommen. Wenn bei einer der Firmen dort Schichtwechsel ist könnte man das ganze auch als Auto-Rodeo bezeichnen. Wer öfter da lang muss weiß inzwischen welche Umleitung er fahren muß, aber Auswärtige verzweifeln einfach.

Die andere Konsequenz ist, dass unsere Wohnstraße in der Nähe nun einen Teil des ganzen Durchgangsverkehrs abbekommt. Nicht gerade schön, aber ok, das können wir aushalten.

Was mich aber neben der fehlenden Umleitungsbeschilderung noch ein wenig an den Projektmanagement-Fähigkeiten unserer Straßenbaubehörde zweifeln lässt ist der aktuelle Fortschritt bei dieser Baustelle. Die Straße ist seit 4 Tagen total gesperrt und das ist bis jetzt passiert:

baufortschrittWir haben in vier Tagen folgendes erreicht:

  • Drei etwa 60 cm lange Schnitte im Asphalt
  • ein paar grüne Kreidestriche
  • ein paar rote Kreidestriche

Und dafür muss eine Straße vier Tage lang komplett gesperrt werden..? Wie lange wird das noch weitergehen? Wird am Ende gar der Berliner Flughafen noch vor dieser Baustelle fertig?

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