Adventskalender-Bastelei

Heute morgen habe ich meine Frau mit einem selbstgebastelten Adventskalender überrascht. Das Ding hatte ich in einem Buch über Adventskalender irgendwann im letzten Jahrtausend gefunden, aber jetzt ist das Buch verschollen, also musste ich meine Erinnerung bemühen um die Bastelei zu machen. Hier nun das „Making of“, eine kleine Anleitung wie man den Adventskalender bastelt. Ihr braucht dazu einen festeren Fotokarton (mindestens 200g/m²), viel Papierkleber, Schere und entweder Beistift, Zirkel und Lineal oder ein passendes Zeichenprogramm auf Eurem PC, vorausgesetzt Euer Durcker ist in der Lage, den Fotokarton zu bedrucken, dann könnt Ihr nämlich die Schnittvorlagen für die Teile direkt ausdrucken und spart Euch Arbeit.

Mein Drucker zieht das Papier leider von unten ein und dabei muss es sozusagen ein „U“ durchlaufen was bedeutet, dass ich keine Schnittvorlagen direkt auf den Fotokarton drucken kann. Also muss erst mal eine Schablone her  Die habe ich dann mit Lineal und Zirkel direkt auf einen Buchbinderkarton in 1,5mm Stärke konstruiert. Das ganze sieht so aus:

20161128_195019Hier seht ihr oben den Klebefalz für die Dreiecksprismen. Die gleichseitigen Dreiecke rechts ergeben die 20161128_200357Rückwand. Die ist so konstruiert, dass wir erst mal eine Parallele machen die durch die Winkelhalbierenden der Dreiecke geht und von dort aus gehen wir noch ein paar Millimeter nach außen. Links sehen wir die Front. Hier ist die Spitze der Einkerbung jeweils der Schnittpunkt der Winkelhalbierenden und die Distanz von hire zur äußeren Spitze des Dreiecks wird halbiert um die anderen Ecken der Einkerbung zu definieren. Dann kann man eine Schablone wie im kleinen Bild zu sehen ausschneiden und mit dieser dann 24 Vorlagen auf den Fotokarton mit Bleistift übertragen.

20161129_191703Wenn die Teile ausgeschnitten sind kann man mit einem nicht zu scharfen Messer und einem Lineal entlang der Falzkanten mit sanftem Druck entlangfahren, das vereinfacht dann im nächsten Schritt das Falten. Die Klebelasche wird mit Klebstoff eingestrichen und man klebt zuerst den Falz an die Innsenseite der oberen Fläche, damit hat man schon mal das Dreicksprisma. Dann kann man die Laschen an der Rückseite zusammenkleben, diese überlappen sich perfekt, so dass das Prisma hinten „dicht ist“. Im Bild seht ihr ein geklebtes Prisma (sozusagen der Prototyp) und der vorbehandelte und ausgeschnitte Rohling.

20161129_202521Ich kann Euch nur empfehlen, alle 24 Teile erst mal zu kleben und dann eine Weile trocknen zu lasen, wenn der Kleber trocken und hart ist, dann könnte ihr an den Zusammenbau des Weihnachtssternes gehen. Hier kann ich Euch empfehlen, dass ihr zunächst 7 Dreiergruppen herstellt, also zwei Prismen flach auf dem Tisch, die Schrägseiten in der Mitte dazwischen gut mit Kleber einstreichen und dann das dritte von oben einfügen und festlkeben.

20161130_193846Das Muster dieser Dreiergruppe seht ihr unten im Fuß des Sternes, und es wiederholt sich. Ledigleich die obere Sptize und die beiden Prismen in der Mitte des Sternes müssen am Ende zusammengeklebt werden. Rechts im Bild seht ihr die Rückansicht des Sternes nach dem Verkleben. Um mehr Festigkeit zu erreichen (abhängig davon was ihr dann in die einzelnen Kammern einfüllen wollt) empfiehlt es sich, den Stern dann nochmal auf einen großen Fotokarton zu legen und den Umriß abzunehmen um daraus neine Rückwand auszuschneiden die hintern zur Verstärkung aufgeklebt wird.

20161130_195118Hier Rechts seht ihr den Stern mit der Rückwand. Von vorne sieht der Stern dann so aus wie unten im Bild zu sehen. Nun kann er befüllt werden und die Prismen können enfach verschlossen werden, da sich die Einkerbungen passen überlappen. Nach dem Schließen jedes Prismas schreibt man dann einfach die Zahl auf den Karton. Hier empfiehlt es sich, die letzten Tage unten im Fuß zu platzieren um über die Adventszeit genügend Standfestigkeit zu haben und außerdem sollte man das Gewicht gleichmäßig verteilen damit der Kalender nicht irgendwann umkippt. 20161130_195228Alles in allem war ich drei Abende am Besteln, was aber auch der Trockenzeit des Klebers geschuldet ist. Wer noch Fragen hat kann mich gerne kontaktieren.

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