Gestern habe ich eine Benachrichtigungskarte des DHL-Paketboten aus dem Briefkasten gefischt. Er war angeblich um 16:18 Uhr da und es hat keiner aufgemacht, obwohl bis auf mich eigentlich alle zuhause waren. Und auf der Karte stand vermerkt dass ich ein Paket abholen kann, es kostet aber 10 €. Das ist verwunderlich, denn wenn wir was bestellen, dann niemals per Nachnahme. Heute habe ich dann das Paket abholen können. Und es kam mir sehr bekannt vor.
Der Absender dieses Paketes war ich nämlich selbst. Das ging am 11. Februar zur Post und sollte eigentlich nach Italien zur Verwandtschaft gehen. Doch jetzt habe ich es wieder hier. Bunt geschmückt mit vielen Barcode-Aufklebern.
Was mir allerdings fehlt ist die Information WARUM das Paket wieder bei mir ist und nicht bei der Verwandtschaft in Italien. Also habe ich mal bei DHL angerufen, man wird der Sache anhand der Sendungsnummer nachgehen. Na da bin ich aber mal gespannt.
Die Sendungsnummer der Benachrichtigungskarte verriet mir gestern lediglich, dass es ein Paket aus dem Ausland ist das da auf mich wartet.
Da ich aber noch den Original-Einlieferungsbeleg habe bin ich nun mal auf die Sendungsverfolgung gegangen. Auf der DHL-Seite stellt sich die verfügbare Info so dar:
Na super. Das Paket wurde als am 13.02. an die Italiener übergeben. Na, dann gucken wir doch mal, was deren Sendungsverfolgung sagt, immerhin gbit es ja einen Link.
Tja, auf der Seite jenseit der Alpen findet man zu meiner Sendungsnummer einfach NICHTS. Fassen wir zusammen: Ich habe am 11. Februar 17,99€ Porto bezahlt und heute nochmal 10€, zusammen also 27,99€ dafür dass das Paket zweimal die Alpen überquert hat. Mein Ziel, nämlich die Kinder der Vewandtschaft in Italien mit ein paar Dingen zu versorgen ist nicht erreicht. Und ich weiß nicht mal, was denn genau schief gegangen ist. Klar, die Empfängeradresse ist in einer Gegend die in der letzten Zeit mit viel Schnee zu kämpfen hatte, aber trotzdem leben da Leute und sind erreichbar.
Super gemacht DHL. Es wäre für mich deutlich informativer gewesen, wenn statt der vielen Barcode-Aufkleber einer auf dem Paket wäre der mir in Textform erklärt was denn nun schief gegangen ist. Aber das ist wahrscheinlich zu geradlinig gedacht, zu einfach oder was weiß ich. Immerhin zeigt dieses Erlebnis eines sehr schön: Ich nehme mal an, dass sowohl DHL als auch die italienische Post eine ISO9001-Zertifizierung haben. Aber ISO9001 heißt halt leider nur, dass man aufschreibt was man wie tut, es bedeutet nicht, dass das was man tut auch sinnvoll ist.
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Warum muß man noch einmal 10 EUR bezahlen, wenn das Paket an den Absender zurück geht? Ist das Erpressung von DHL? Ich würde denen sagen, nö – das Paket geht jetzt an den Adressaten und gut ist. Das ist euer Job.