Straßenbahn fahren und videofilmen

Hin und wieder besteht meine Nachmittagsbeschäftigung darin, mit meinem Sohn Straßenbhan zu fahren. Hierbei gilt dann der Spruch „Der Weg ist das Ziel“ im Wortsinn, es ist egal wo wir hinfahren, wichtig ist, dass wir fahren und am liebsten mit einer seiner Lieblingsstraßenbahnen vom Typ GT-6. Letzten Mittwoch war es wieder soweit, diesmal habe ich aber während der Fahrt dann mal meine Action-Cam Rollei 416 ausprobiert. Denn das Ziel ist, den Sohn für das Thema „Filmen“ zu interessieren, er filmt zwar schon fleißig mit dem Handy, aber vielleicht ist so eine dedizierte Kamera besser geeignet. Und wenn es nur darum geht, dass im Querformat gefilmt wird und nicht im Hochformat, so wie das bei vielen Handy-Vidoes leider der Fall ist.

Also sind wir mal mit Kamera und Selfie-Stick auf Tour gegangen. Den Selfie-Stick habe ich am Anfang benutzt, der ist ein wenig wackelig weil der aus einem Zubehör-Set kommt das ich bei Amazon bestellt habe und die Stativschraue des Sticks ist um einen Ticken zu lang um den Kamera-Halter fest zu schrauben. Aber das kann man mit einer Beilagscheibe korrigieren, ist also nix ernstes. Schön ist, dass man via WLAN das Kamerabild aufs Smartphone geliefert bekommt wenn man die Rollei-App installiert hat. Dann sieht man auch gleich, ob die Kamera das richtige aufnimmt oder nicht.

Während der Fahrt habe ich dann auf den Stick verzichtet, weil zu unhandlich. Da habe ich dann einfach aus der Hand gefilmt. Ein Mitfahrender war sehr interessiert an unsereer Filmerei. Für mich war das einfach ein Test für die Kamera im Alltagseinsatz und für meinen Sohn war das ein Highlight weil es ja irgendwann das fertige Video zum Anschauen gibt, also eine Art „Ersatzdroge“ wenn ihm die Lust nach Straßenbahnfahren ist, aber ich keine Zeit habe.

Am Ende hatte ich einige Schnipsel auf der Speicherkarte der Action-Cam. Jetzt ging es ans Schneiden. Nach meinen Experimenten von neulich habe ich dann gleich mal auf die Verwendung von OpenShot verzichtet, denn das kann immer noch nicht mit den 24 Kernen meines Rechners umgehen. Also musste Flowblade wieder ran.

Diesmal ging es relativ rund und deutlich flüssiger als neulich, ich nehme an, dass das Update auf openSUSE Leap 42.3 daran auch nicht ganz unschuldig ist. Dieser erste Praxisversuch war von den Zielen relativ einfach definiert:

  • Am Anfang einen Titel einblenden
  • Zwischen den Schnipseln eine Überblendung machen

Das mit dem Titel war sehr einfach zu machen, Flowblade hat einen Titel-Editor der im Endeffekt ein Bild erzeugt welches man einfach in die „Timeline“ hängen kann und definiert wie lange es angezeigt wird. Auch das Überblenden geht recht einfach, einfach die beiden Schnipsel in der Timeline auswählen und den Knopf fürs Überblenden drücken. Dann kann man angeben, wieviele Frames der Überblendvorgang lang sein soll, bei 30 fps bedeutet der Wert 30 also dass die Überblendung in einer Sekunde passiert.

Damit kratze ich momentan natürlich nur an der Oberfläche, ich denke, dass Flowblade hier viel mehr Effekte bietet, aber für den Anfang tut es das schon mal. Und so sieht dann das Endergebnis aus:

Man sieht deutlich die Kissenverzerrung die dem großen Blickwinkel von 140° bei der Action-Cam geschuldet ist. Aber meinem Sohn gefällt das Video. Das heißt ich werde den Weg weiter gehen und ihn in das Thema Videofilmen einweisen.

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