Ihr erinnert Euch vielleicht an mein Bastelprojekt mit dem Feinstaubsensor. Das ist ja an mein Gartenhaus angebaut und sollte sich über Solarpanel selbst autark versorgen weil ja für die Nachtstunden eine Batterie vorhanden ist. Sollte, denn irgendwie hat das bislang noch nicht zufriedenstellend funktioniert, obwohl ich von einer 5 W Solarzelle schon auf eine 20 W Solarzelle umgestiegen bin. Zeit etwas zu ändern um zu sehen, ob es hilft.
Bislang hatte ich die Solarzelle im Gartenhaus unter dem Dach aus Plexiglas montiert. Das sah dann so aus wie auf dem Bild links zu sehen. Das Plexiglas wird langsam milchig und eventuell nehmen auch die Dachbalken einen zu großen Teil vom Sonnenlicht weg und werfen zu viel Schatten auf das Modul. Wie auch immer, bislang kam einmal die Woche eine Mail, dass mein Sensor verstummt ist. Schaue ich dann nach, dann ist die Batterie leer und der Laderegler hat abgeschaltet um eine Tiefentladung der Batterie zu verhindern. Alles nicht das was ich haben will.
Ich habe am Wochenende auch mal an der USB-Buchse gemessen, was da an Strom vom Feinstaubsensor abgezogen wird. Im Ruhemodus zwischen zwei Messungen zieht der Sensor 30 Milliampere, wenn die Messung läuft (und damit der Ventilator des Sensors) erhöht sich der Stromverbrauch auf 100 mA. Jetzt erinnern wir uns an den Physikunterricht, Ohmsches Gesetz und so weiter, also 5 V * 0,03 A macht 0,15 W im Ruhezustand und 0,5 W beim Messen (was nur alle paar Minuten für 10 Sekunden stattfindet). Da sollte eine Solarzelle mit 20W und Batteriepuffer (8000 mAh) doch eigentlich dicke reichen.
Also habe ich jetzt einen Masthalter für Solarmodule besorgt und einen kleine Mast den man sonst nimmt um Satellitenschüsseln an Hauswänden zu befestigen. Der Mastarm geht 30 cm waagrecht raus und dann 70 cm nach oben, ideal für meinen Anwendungsfall mit der Solarzelle. Gerade vorhin habe ich die Solarzelle am Gartenhaus montiert und jetzt startet sozusagen der nächste Langzeitversuch um zu sehen, ob die Situation jetzt besser wird. Die Solarzelle hat jetzt jedenfalls kein energieabsorbierendes Plexiglas vor sich und schaut direkt Richtung Süden bei etwa 45° Schräglage, was für unseren Breitengrad relativ gut sein sollte. Damit dürfte dann auch das Problem entfallen, dass im Winter das Modul durch Schnee abgedunkelt wird, bei der Schräglage sollte der Schnee reltiv schnell runter rutschen und wieder den Blick in Richtung Südhimmel freigeben.
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