Seit einiger Zeit läuft hier in meinem Keller ein Raspberry Pi mit Home Assistant. Damit kann ich dann z.B. die Thermostate der FritzBox steuern, den aktuellen Wetterbericht inklusive Unwetterwarnungen einsehen oder auch den Müllkalender für unsere Straße, so dass wir immer wissen welche Tonnen wann dran sind.
Und um noch ein wenig mehr zu integrieren habe ich mich nun auch an ESP Home gewagt und ein wenig mit Microcontrollern gebastelt.
Mini Sound Player fürs Bür
Das erste Projekt war ein winziger Media-Player für meinen Schreibtisch, das passende Gehäuse dazu gab es auf Thingiverse.

Das Ding hat einen 4cm großen Lautsprecher und die Stromversorgung passiert üer ein USB-Kabel. Der Lautsprecher selbst hängt an einem ESP32 mit zwischengeschaltetem Verstärker. Damit kann ich dann schon mal ein paar Benachrichtigungen abspielen. So habe ich mir eine Automatisierung gebastelt, die mich um 21 Uhr daran erinner, dass es langsam Zeit für die Nachtruhe wäre. Diese Erinnerung kommt nur wenn ich daheim bin und dann spielt auch der Lautsprecher die Ansage ab.
Upcycling einer alten PC-Lautsprecherbox
Daheim hatten wir noch einen „Soundbar“, einen billige Lautsprecherbox für den PC die auch zwei kleine Lautsprecher drin hat und einen kleinen USB-getriebenen Verstärker der das Eingsangsignal was übers Kabel kommt verstärkt.
Nun wollte die Frau aber einen Lautsprecher mit dem man das abspielen kann, was bei uns im Haus auf den Netzlaufwerken rumliegt. Also war es an der Zeit für ein Upcycling dieses Lautsprechers, der sonst ein Fall für den Elektronikschrott gewesen wäre.
Hier habe ich ein wenig mehr löten und basteln müssen. Da sowohl ESP32 als auch der Analog-Konverter mit 3V laufen, der Verstärker in dem Teil aber mit 5V brauchte ich eine kleine Lösung. Also einen günstigen Spannungswandler, der aus den 5V vom USB-Port dann 3V für ESP und Interface machen. Und für jede der Komponenten habe ich einen Halter gedruckt der dann von innen an den Frontdeckel des Lautsprechers geklebt wird.
Anders als beim kleinen Lautsprecher habe ich hier auch die Kabel nicht direkt an die Komponenten gelötet sondern Stiftleisten verwendet die dann mit Kabeln verbunden werden. Die Kontaktleisten für die schon vorhandene USB- und Soundleitung habe ich mit einer Crimpzange selbst hergestellt.

Ganz links ist der Digital-Analog Konverter eingebaut, dort geht dann auch das Audiokabel zum internen Verstärker des Lautsprechers weg.
In der Mitte unter dem rechten „Rohr“ sieht man den Spannungregler der zusammen mit ein paar Pfostenleisten auf einer Lötstreifenplatte montiert ist. Links der 3V-Bereich mit Kabeln zum DAC und zum ESP32, rechts die 5V USB-Spannung die zum einen über das Anschlu8kabel eingespeist wird und zum anderen dann wieder zum Versärker geht.
Rechts sieht man den ESP32, von dem nur ein paar Pins für das I2S Audio genutzt werden.
Die „Software“ ist fast identisch mit dem kleinen Speaker in meinem Büro, nur dass ich hier jetzt als Mode eben Stereo statt Mono habe.
Die Integration in Home Assistant

Um die Medienplayer halbwegs komfortabel bedienen zu können habe ich dann Music Assistant im Home Assistant installiert. Der kann die Musik vom Netzlaufwerk abspeilen, aber aktuell habe ich leider noch keine Möglichkeit gefunden auf DNLA-Quellen zuzugreifen, also musste ich meine Musiksammlung via NFS zugreifen. Außerdem gibt es einen Radio-Browser, d.h. ich kann über die Medienplayer auch Radio hören.
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