Ender 3 V3 Plus -erster Erfahrungsbericht

Nachdem ich den Drucker jetzt schon fast eine Woche in Betrieb habe hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht über das was mir diese Woche mit dem Ding so alles passiert ist.

Zunächst einmal muss ich meine Einschätzung korrigieren, dass man mit einem schnelleren Drucker nicht viel Zeit beim Drucken von Multiboard Fliesen sparen kann. Hier habe ich wohl den Fehler gemacht, dass ich zwar im Slicer versuchsweise einen anderen Drucker eingestellt hatte, aber in den Print-Settings nicht viel an der Geschwindigkeit gedreht habe. Nun, mit dem neuen Ender 3 V3 Plus und den angepassten Print-Settings druckt eine 7×7 Multiboard-Fliese dann in knapp 2 Stunden und 45 Minuten statt wie bisher in mehr als 9 Stunden. Das macht natürlich viel Spaß und so habe ich diese Woche mein Multiboard mal wieder erweitert. Das war schön, dass man alle für eine Erweiterung benötigten Teile innerhalb von 24 Stunden drucken kann und das nicht 3-4 Tage dauert.

Außerdem habe ich am Wochenende alle Teile für den Filamenthalter auf dem „Gantry“ gedruckt bei dem dann auch der Filamentsensor mitwandert und zum Einsatz kommt. Bei der Sammlung auf Printables Ist auch ein Halter für eine 8-Euro-LED-Leuchte von Ikea dabei, den habe ich natürlich auch gedruckt und mir beim Schweden diese Leuchte besorgt. Die Montage der Teile war einfach, lediglich beim Kamerahalter habe ich es geschafft, ein M3-Einschmelz-Gewindehülse aus dem Teil am Drucker zu pullen. Ist aber kein Problem, das Werkzeug zum Einschmelzen habe ich ja. Das ganze sieht dann so aus:

Der Drucker mit Filamenthalter obn, funtkionierendem Runout-Sensor und Beleuchtung. Die Kamera ist rechts an der X-Achse montiert und wandert mit dem Extruder nach oben.

Den toten USB-Stick aus der Lieferung habe ich beim Creality Support reklamiert. Sie wollen mir nun einen neuen Stick aus China schicken, ich frage mich ob das die Mühe wert ist, denn die Modelle die auf dem Stick sind waren ja auch im Speicher des Druckers abgelegt, also ist mir nichts entgangen.

Diese Woche habe ich es dann auch erstmalig geschafft, dass ein Druckteil vom Druckbett geflogen ist. Der Fehler den ich gemacht hatte war, PLA mit den Temperatureinstellungen des alten Druckers zu slicen und da war die Temperatur des Druckbetts nur bei 45° C und das ist wohl für diese Maschine zu wenig. Nochmals mit 55° C am Druckbett gesliced und es hat wieder problemlos funktioniert.

Auch die ersten Drucke mit TPU habe ich gemacht, und TPU haftet sehr gut am Druckbett. Irgendwann werde ich auch noch PETG probieren, erwarte aber auch hier keine Probleme.

Alles in allem bin ich mit dem Drucker nun recht zufrieden, das Drucken funktioniert hervorragend und bei Gelegenheit werde ich auch noch ein paar Testdrucke und auch „Print-in-Place“-Drucke machen bei denen der SOVOL bislang gescheitert ist. Im Moment liegt der Focus aber eher auf speziellen Haltern für mein nun erweitertes Multiboard. Die sind mit FreeCAD fix konstruiert und dank der hohen Geschwindigkeit des Druckers auch schnell gedruckt.

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