Soundplayer, die dritte

Vor ein paar Wochen habe ich mir ja eine kleine Box mit ESP32 Mini und einen DAC gebastelt mit der ich den Sound vom Music-Assistant abspielen kann. Zumindest theoretisch. Praktisch war das gar nicht so toll wie gedacht.

Irgendwie hatte ich mit den ESP32 Mini kein Glück. Der ersten den ich meine Box verbaut hatte, funktionierte zwar rudimentär, aber in den meisten Fällen war die WLAN-Verbindung bei nur 1 Mit/s was für Stereo-Sound doch etwas wenig ist. Und ich war echt am Verzweifeln, denn andere Microcontroller wie z.B. mein Feinstaubsensor verbinden sich mit Datenraten um die 70 Mbit/s mit dem jeweiligen Access-Point. Nur die verflixte Soundbox wollte nicht. War wohl eine Streuung bei den Exemplaren.

Ok, kein Problem, dann besorge ich mir halt nochmal einen ESP32 Mini, kostet ja fast nix und ist schnell ausgetauscht und installiert. Gesagt getan, neuen ESP32 in die Box eingebaut und siehe da, wir haben doch irgendwas zwischen 20 und 40 Mbit/s. Immerhin.

Trotzdem immer wieder Sound-Abbrüche. Und beim Pingen auf die Box stelle ich dann fest, dass da zeitweise Funkstille herrscht, also 100% Packet Loss. Also nicht das was ich wollte.

Nächsterr Aufschlag. Ich habe doch noch so D1 Mini Module, die 3 GPIOs sollten ja kein Problem sein, also mal schnell ein Gehäuse für den D1 Mini konstruiert und die Elektronik eingebaut. Die Ernüchterung kam dann als ich in ESPHome den i2s-Sound konfigurieren wollte, da teilte mir ESPHome dann mit, dass der D1 Mini dafür nicht ausreicht und ich doch bitte einen ESP32 nehmen soll.

Also nochmal bestellt, diesemal ESP32 NodeMCU Module die etwas größer sind, aber dafür auch 4 Löcher zur Befestigung haben. Die kamen dann auch an und ich konstruierte das nächste Gehäuse. Dieses mal etwas größer da wir ja größere Komponenten habnen, aber die beide schön nebeneinander.

Die Soundbox mit der NodeMCU (unten) und dem DAC (oben)

Die Grundinstallation des Microcontroller habe ich zum Glück schon im ausgebauten Zustand probiert, die NodeMCU hat nämlich 2 Buttons und um die ESPHome-Firmware zu flashen muss man den Boot-Taster drücken und mit dem anderen Taster einen Reset auslösen, sonst kann sich ESPHome nicht verbinden um die Firmware aufzuspielen.

Nach der Grundinstallation geht dann alles über WLAN und OTA, da muss man dann keine Tasten mehr drücken.

Mit dem neuen Modul habe ich Verbindungsraten von 60-70 Mbit/s und es funktioniert, wenn mal davon absieht dass ich wegen eines Bugs in der aktuellen Version von MusicAssistant erst mal einen Rollback machen musste. Aber gut, jetzt läuft hier Internet-Radio und das halbwegs gut. Immer noch gelegentliche Aussetzer die ich mir nicht erklären kann, aber deutlich besser als zuvor.

Die 3D-Dateien für das Gehäuse gibt es wie immer bei Printables.

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