Regenmesser

Some people feel the rain, others just get wet
~ Bob Marley

Eines meiner Lieblingszitat, aber da ich den Regen nicht nur fühlen will, sondern in Zeiten von wenig Regen möchte ich schon wissen, wie viel wir hier an Regen abbekommen. Also habe ich mir einen Regensensor gebastelt.

Die Idee dazu habe ich von einem YouTube Video bekokmmen, in dem Edi seinen Regensensor vorstellt. Coole Sache und da ich ja einen 3D-Drucker habe müsste man so was doch auch bauen können.

Der fertige Regensesonr im Garten

Also mal bei Printables gesucht und dieses Modell gefunden. Also habe ich erst mal als Proof of Concept die Wippe (schwarz) und die Grundplatte gedurckt um zu sehen wie das funktionieren kann.

Die Wippe auf der Grundplatte, dahinter das Innengehäuse für die Elektronik

Das Funktionsprinzip ist ja einfach, der Sensor hat einen großen Trichter der den Regen sammelt und der gesammelte Regen tropft auf die Wippe. Am Arm der Wippe ist ein Magnet angebracht, der einen Reed-Kontakt betätigt wenn die Wippe kippt, sich also in der gerade gefüllten Schale genug Wasser befindet um den Kippvorgang auzulösen. Und danach wird die andere Schale gefült usw.

Die kleinen Magnete musste ich erst mal bestellen, man braucht einen runden Magnet mit 5mm durchmesser und 2mm Höhe. Reedkontakte hatte ich ja noch von früheren Bastelein, also mal ein Kabel angelötet und dann mit dem Durchgangsprüfer geschaut ob das tut.

Dann brauchen wir als nächstes einen Türkontakt mit Reed-Schalter den wir dafür kannibalisieren und umbauen. Ich hatte erst einen über Ebay bestellt, der zwar ähnlich wie der bekannte Aqara aussieht, aber eben keiner ist und statEdi seinen Regensensor vorstelltt Reed-Kontakt wieder einen Hall-Sensor verbaut hat. Also nochmals eine Bestelltung, diesemal der bekannte Aqara Sensor und dort den eingebauten Reed-Kontakt durch das was im Rgensensor verkabelt ist ersetzen.

Der Aqara-Tür-Kontakt im internen Gehäuse.

Nachdem das super funktionert hat habe ich dann die anderen Teile aus PETG gedruckt und zusammengebaut. Das Problem bei diesem Modell ist, dass man teilweise sehr kleine Schrauben braucht, aber das hatte die Bastelkiste zum Glück vorrätig. Und für das Anschauben der Haltebügel habe ich dann die Löcher etwas aufgebohrt und Einschmelzhülsen mit M3-Gewinde eingeschmolzen.

Der Sensor vor dem Zusammenbau

Als nächstes dann das Einbinden in Home Assistant. Edi hat dazu einen guten Blogartikel verfasst den man weitgehend übernehmen kann. Einzig beim Kalibrieren musste ich andere Werte nehmen.

Der Trichter hat oben eine Durchmesser von 18 cm, d.h. die aktive Sammelfläche sind nach der Formel für die Kreisfläche (r²*Pi) dann 0,02544615 m², Oder anders ausgedrückt, mit 31,29867538 solchen Sensoren würde ich einen Quadratmehter abdecken.

Als nächstes habe ich den Sensor dann in mein Waschbecken gestellt und einen Liter Wasser langsam durchlaufen lassen. Dieser eine Liter hat 138 Flips ausgelöst, d.h. auf den Quadratmeter hochgerechnet wäre 1mm Regen dann 138/39,29867583 = 3,51156 Flips pro mm Regen auf einen Quadratmeter. Oder im Kehwert: Ein Flip entspricht 0,28477 mm/m² Regen.

Diese Werte in die Umrechnungsformel eingetragen und dann ist der Sensor schon einsatzbereit. Einen Haltearm habe ich mir schnell sellbst gedruckt und dann im Garten angebracht.

Damit sollte nun ein Ermitteln der täglichen, wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Regenmenge in unserem Garten problemlos möglich sein.

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