Beim 3D-Druck sollte man darauf achten, dass das Filament nicht feucht ist. Darum gibt es extra Filament-Trockner, Trockenboxen und kleine Behälter für Silica Gel so wie ich es hier beschrieben habe. Das Problem ist, dass Silica Gel die Feuchtigkeit aufnimmt und irgendwann gesättigt ist. Das erkennt man daran, dass die Kügelchen welche mal orange waren nun dunkelgrün sind.

Man kann das Gel aber relativ einfach wieder „entfeuchten“.

Hier wird beschrieben, wie man das mit passend Säckchen in der Microwelle macht. Nun, solche Säckchen habe ich nicht, aber ein halbvolles Marmeladenglas mit verbrauchtem Gel. Also das mal in die Microwelle und laufen lassen. Nach der ersten Runde ist das Glas sehr heiß und bei den Kügelchen sieht man kaum was.

Aber „Versuch macht kluch“, nehmen wir einen alten Plastikteller von Tupper, der ja Microwellentauglch ist und wiederholen das. Und schon besser, die ersten Kügelchen verfärben sich und werden orange. Das passiert ziemlich genau in der Mitte des Tellers, hier trifft wohl die maximale Microwellenstrahlung auf.

Nach ein paar weiteren Runden ist das Gel komplett orange, aber auch in der Mitte des Tellers so heiß, dass dessen Plastik geschmolzen ist und er in die Plastikmülltonne wandern kann.

Also muss was besseres her. Ich habe dann mal einen keinen Behälter konstruiert, der an einer Ecke eine „Ausgießlippe“ hat. Der wird dann erst mal mit einem Stück aus der Küchenrolle ausgelegt um ein wenig „Wärempuffer“ zu haben. Dann fülle ich den Inhalt eines Silika-Gel-Containers ein. Nun geht es in die Microwelle, minimale Stufe wie man sie sonst zum Auftauen verwendet.

Nach einer Minute sieht man schon ein paar Kügelchen ins orange umwechseln. Also mit einer Gabel neu durchmischen und nochmals eine Minute. Nach 3 weiteren Runden ist das Gel bis auf ein paar Kügelchen regeneriert und kann mit der Ausgießlippe zurück in den Behälter gefüllt werden.

Das Modell für diese kleine Regenerationsschale gibt es hier auf Printables.