Momentan jammern alle über Facebook und Cambridge Analytica. Dylan Curan hat diese Woche einen Tweet-Thread gemacht den ich hier nur verlinke und nicht einbette (damit Twitter nicht Eure Daten abbekommt). Und da zeigt er sehr schön, was Google alles von uns weiß.
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Bauarbeiten am Blog
Am 25. Mai tritt die neue EU Datenschutzgrundverordnung (DSGVO bzw. auf Englisch GDPR) in die Phase ein, in der Verstöße dagegen geahndet werden können. Rein theoretisch gilt diese Verordnung zwar nicht für private Webseiten, aber ich fürchte dass es nicht trivial sein wird, den privaten Charakter einer Webseite in einem Rechtsstreit zu definieren. Und ja, seit ich neulich in der Firma eine Schulung zu dieser neuen Verordnung „genießen“ durfte läuten hier alle Alarmglocken Sturm. Denn ich fürchte, dass genügend Abmahnanwälte am 25. Mai das einfache Geld wittern und Webseiitenbetreiber wegen eines Verstoßes gegen diese Vorschriften mit (natürlich kostenpflichtigen) Abmahungungen zu überziehen. Und diese Verordnung produziert sozusagen ein Minenfeld für Blogger. Man muss also aktiv werden, Hinweise was zu tun ist gibt es z.B. hier.
Noch ein Spendenaufruf
Sorry wenn ich schon wieder an Euren Geldbeutel will, aber ich denke auch dieser Fall ist wichtig und sollte unterstützt werden. Es geht um Khana Chhun, eine Frau die in Kambodscha in der inzwischen verbotenen Oppostitionspartei aktiv war und nun zusammen mit ihrer Tochter nach Deutschland geflohen ist. Ihr Asylantrag wurde abgelehnt und dagegen will sie jetzt klagen. Ja, ich weiß bei den AfD-Sympathisanten die das vielleicht lesen löst mein Spendenaufruf jetzt wieder Schnappatmung aus und ich lande wieder in der „linksgrünversifft“ Schublade. Doch zum Asylverfahren gibt es ein kleines, aber feines Detail was diesen Fall für mich zu „unbedingt unterstützenswert“ hochstuft:
„Der Asylentscheider des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Herr Ho, der diese Entscheidung traf, wurde letzten Sommer suspendiert. Er war verdächtigt worden, vietnamesische Behörden Informationen über einen geflüchteten Vietnamesen übermittelt zu haben, der letzten Sommer mutmaßlich vom Geheimdienst Vietnams entführt und in seinem Heimatland vor Gericht gestellt wurde. „
Es besteht also der durchaus begründete Verdacht, dass die Ablehung des Asyslantrags nicht aufgrund der Faktenlage erfolgte, sondern um Frau Chhun in die Reichweite ihrer politischen Verfolger zurückzuführen.
In der zuständigen Behörde gab es also eine Schwachstelle und nun muss die Asylsuchende Geld aufbringen um ihren Fall neu bewerten zu lassen? Erinnern wir uns mal an den April 2017 als es dem Bundeswehrsoldaten Franco A. gelungen war sich beim BAMF als syrischer Flüchtling zu registrieren. Als das aufflog überschlugen sich die Politiker in der Forderung alle Asylbescheide erneut prüfen zu lassen. Und jetzt? Es besteht der Verdacht dass der Fall von Frau Chhun nicht neutral bewertet wurde, also sagt mir mein Sinn für Gerechtigkeit, dass es nur fair und korrekt wäre, alle von diesem Sachbearbeiter bearbeiteten Asylanträg neu aufzurollen. Ohne dass Kosten für den jeweiligen Asylbewerber entstehen. Da das aber offensichtlich keine realistische Option ist, ob aus politischem Unwillen oder der Unfähigkeit einer Fehlerkultur in den Behörden lassen wir mal dahin gestellt, braucht Frau Chhun Eure Hilfe.
Bis zur Digitalisierung ist es noch weit
Das neue Buzzword im Business heißt „Digitalisierung“. Kein Tag an dem nicht irgend ein Politiker davon schwafelt, auch wenn er keinerlei Ahung hat. Ich selbst stehe diesem Thema sehr skeptisch gegenüber, nicht weil ich nicht digital affin bin, sondern eben gerade deshalb. Darum habe ich mich auch zum Barcamp Digitalisierung am 14. Juli hier im Technologiezentrum Augsburg angemeldet, ich will einfach mal mich mit anderen zu diesem Thema austauschen und vielleicht auch eine Diskussion führen in der man nicht nur die Jubelperser auftreten lässt, sondern auch mal auf die Angste in der breiten Bevölkerung zu diesem Thema eingeht. Denn viele haben  Angst, Angst überfordert zu werden oder schlicht Angst um ihren Job.
Orgmode-Vortrag auf dem LIT 2017
Es ist schon eine Weile her dass ich auf dem Linux-Info-Tag 2017 der Linux User Group Augsburg e.V. einen Vortrag über das Thema „Orgmode“ gehalten habe. Neulich habe ich dann das Video dazu auf YouTube gefunden:
https://youtu.be/026ObxtHuLE
Wer also neugierig ist wie ich mein tägliches Chaos bändige kann sich den Vortrag ja mal anschauen.
Die Qual mit der Wahl
Am Sonntag sind Bundestagswahlen. Und natürlich gehe ich zum Wählen, denn das ist für mich sozusagen oberste Bürgerpflicht. Nur stellt sich eben die Frage, wen soll ich wählen. Und hier gibt es ein paar Tage vor der Wahl unterschiedliche Strömungen.
Videofilmen im Wandel der Zeit
Das letzte Mal als ich mich intensiv mit Videosfilmen und der Nachbearbeitung am Rechner beschäftigt habe ist ungefähr 8 Jahre her. Mittlerweile hat sich viel getan. Zeit um also mal zu sehen, was heute der Stand der Dinge ist.
Bye Debian, welcome openSUSE
Am Wochende wurde Debian Stretch endlich freigegeben. Nach vielen Jahren mit Debian (seit Potato) werde ich dieses Upgrade nicht mehr mitmachen. Da ich gerade krankheitsbedingt daheim bin habe ich meinen Rechner gestern neu installiert, jetzt läuft er mit openSUSE Leap 42.2.
Das Problem mit den Wahlen
Ich habe ein sehr empfehlendes Buch daheim, „Mentopolis“ von Marvin Minsky und in diesem Buch gibt es auch ein schön anschauliches Beispiel was passiert, wenn man Entscheidungen von Stimmberechtigten sammelt um sie in die nächsthöhere Ebene als „Gruppenergebnis“ zu kommunizieren. Eventuelle Ähnlichkeiten mit kürzlich stattgefundenen Wahlen sind natürlich total zufällig.
Land of the free?
Fefe hat heute eine Sammlung von Vorfällen verlinkt die am Tag 1 nach der Wahl in Amerika passiert sind. Es ist bestürzend, wie dünn doch unsere Zivilisationsdecke geworden ist. Weiterlesen