GMX und KMail nerven!

Eigentlich wollte ich ja nur eine Mail schreiben. Aber KMail läßt sich durch nix auf der Welt davon abbringen, auf meinem GMX-Postfach nach neuen Mails zu suchen, dumm nur daß GMX derzeit technische Probleme hat und nicht verfügbar ist. Ich könnte ja eine meiner anderen Adressen zum Mailen nehmen, wenn mir nicht KMail alle 10 Sekunden eine Fehlermeldung mit Geklirre um die Ohren hauen würde daß der Login zu GMX nicht funktioniert und ich das Paswort angeben soll.

Ich denke mal, das schreit nach einem Wechsel des Mail-Clients und auch das Beibehalten des GMX-Accounts ist zu überdenken, denn in letzter Zeit geht da ziemlich oft was schief.

Beim Wechsel des Mail-Clients kommt natürlich weider das übliche Problem: Lokal abgelegte Mails können kaum importiert werden. Als Ausweg aus diesem Dilemma bietet sich allerdings ein lokaler Dovecot an, der legt die Mails dann auch auf die lokale Platte, ist aber per MAP eingebunden und dann ist es egal, welcher Client zum Mailen verwendet wird. In der Arbeit mache ich das schon so, wird Zeit es auch daheim umzusetzen.

Local(e) hero

Demnächst (also hoffentlich in 2009) wird wohl Lenny endlich freigegeben. Zeit also, mal alle „mission critical“ Applikationen abzuklopfen ob sie damit auch noch laufen. Besonders die, die selbst eingerichtet sind. Als erster Kandidat ist das bei mir LX-Office mit dem ich die Vereinsbuhhaltung mache. Und weil gerade eh die Revision ansteht wollte ich also LX-office und die aktuelle Buchhaltung auf meinem Notebook installieren der ja schon unter Lenny läuft.

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Hallo Lenny

Diese Woche hatte ich in der Arbeit den „first contact“ mit Lenny, dem „testiing“-Zweig der Debian-Distribution der im September dann als „stable“ freigegeben werden soll. Lenny habe ich auf meinem neuen Firmennotebook installiert, einem LIFEBOOK T4210. Freitag hatte ich am Nachmittag dann den Durchbruch beim Thema „Table-PC und Linux“. Mit Lenny kann ich den Bildschirm „on-the-fly“ vom Laptop-Mode in den Tablet-Mode umstellen und das Bild des Desktops dreht sich mit. Die letzte Hürde war daß die Tablet-Koordinaten nicht gedreht waren, aber das kann man mit von beim Drehen automatisch gestarteten Skripten wieder korrigieren. In letzter Konsequenz heißt das, daß ich nun den Tablet-PC tatsächlich als Tablet-PC nutzen kann.

Ein wenig habe ich dabei allerdings auch bei openSUSE geguckt, denn die X-Server-Konfiguration ist dort am besten gelöst. Nächste Woche werde ich weiterbasteln und dann hier einen Artikel zu Linux auf dem T4210 veröffentlichen der alle wichtigen Hinweise enthält.

Wer baut in Linux eigentlich die Fehler ein?

Gerade eben hatte meine Kiste beim Booten eine längere „Gedenkminute“ weil die 500 GB-Platte mal wieder einen Filesystem-Check haben wollte. Und als sich so nichtsahnend die Meldungen des Kernels beim Booten angeguckt habe hat mich die Erkenntnis getroffen:

PCI: Setting latency timer of device 0000:00:11.5 to 64
Adding 1951888k swap on /dev/hda2.  Priority:-1 extents:1 across:1951888k
EXT3 FS on hda1, internal journal
loop: module loaded
802.1Q VLAN Support v1.8 Ben Greear <greearb@candelatech.com>
All bugs added by David S. Miller <davem@redhat.com>

Jetzt wissen wir wenigestens, wer die vielen Bugs eingebaut hat. Und man sieht, bei OpenSource ist wirklich alles dokumentiert!

Cinelerra gebaut

Heute habe ich mal Cinelerra übersetzt, denn als ich gestern abend den Film vom Schule-Sommerfest schneiden wollte stellte ich fest, daß mein selbstgebautes Kdenlie in allen überspielten Files oben links einen etwas dunkleren Balken drinnen hat. Warum das so ist weiß ich nicht, aber ich habe dann nochmals einen Caputre mit kdenlive 0.4 gemacht und damit ging es problemlos.

Da ich aber neugierig war as andere Schnittprogramme so drauf haben war heute die Herausforderung eben Cinelerra zu bauen. Die Pakete die es für Debian gibt sind leider von den Dependencies für Etch nicht geeigent, aber wenn man genügend Geduld mitbringt und einige Entwicklungsbibliotheken installiert, dann klappt es mit dem Bauen. Cinelerra erfordert aber wieder einiges an Einarbeitung, d.h. ich werde mir mal die Tutorials zufüttern und gucken wo ich am Ende rauskomme. Was die Effekte angeht ist Cinelerra jedenfalls Lichtjahre weiter als Kino der Kdenlive.

Ein wenig Systemwartung

Gestern habe ich mir mal kdenlive 0.5 selbst gebaut. Im Zuge der Dependency-Hell habe ich dabei auch gleich ein Systemupdate durchgeführt, d.h. mein Debian Etch ist jetzt wieder aktuell mit allen Sicherheitspatches. Für kdenlive mußte ich eh MLT und MLT++ selbst bauen, d.h. die von Debian-Multimedia installierten Pakete sind jetzt mal von der Platte geflogen. Gleiches gilt für die alten Kernel, denn ich habe ja einen Eigenbau-Kernel am Laufen (wegen der IEEE1394-Geschichte).

Manchmal überlege ich, ob ich mein Etch mal gleich auf Lenny updaten soll welches ja für Herbst angekündigt wurde. Aber bevor ich das auf dem Proudktivrechner daheim mache werde ich erst mal ein Testsystem aufsetzen und gucken, wie „stable“ Lenny mittlerweile ist.

Spaß mit IEEE1394

Gestern spätabends habe ich die Firewire-Karte in meinen Rechner eingebaut um damit Videos vom neuen Camcorder in den Rechner zu bekommen. Nach dem ersten Reboot zeigte lspci auch brav das Vorhandensein der Karte an, aber Kdenlive beschwerte sich noch über ein fehlendes dvgrab. Also habe ich das mal schnell installiert und versucht ein Video auf den PC zu übertragen. Reinfall auf der ganzen Linie.

Ich habe dann mal mit anderen IEEE1394-Tools rumgespielt, gscanbus mosert aber, dass das Modul raw1394 fehlt und als ich das mit modprobe laden wollte stellte ich fest, daß es gar nicht da war. Der 2.6.22-Kernel von backports.org implementiert wohl neuere alternative IEEE1394-Treiber, von dem benötigten Modul jedenfalls keine Spur.

Also habe ich mal zum Spaß den alten Debian 2.6.18-Distributionskernel gebootet. Der tut auch problemlos und hat das benötigte Modul. Damit konnte ich dann zumindest sehen, daß die Firewire-Karte funktioniert und mit coriander kontne ich sogar die Camera fernsteuern. Allerdings hat dieser alte Kernel keinen Treiber für meine HVR-1100 DVB-T-Karte. Um beides zu haben war die Lösung also: Wir backen uns einen Kernel.

Auf einem Debian-System macht man das natürlich „the Debian way“ und mit make-kpkg. Da ich den Kernel komplett neu machen musste hat es etwas gedauert und ich habe dann die Folgeaktionen auf den nächsten Tag verschoben.

Heute morgen dann der Testlauf mit dem neuen Kernel. Schön, in Kdenlive konnte ich jetzt im Aufnahmemonitor das Zeugs sehen wie es vom Camcorder kam, aber Aufnehmen und in eine Datei schreiben ging immer noch nicht. In wenig Wählen im Internet brachte dann raus, daß Kdenlive mindestens dvgrab-3.1 braucht und von Debian her hatte es aber nur die Version 1.8. Also habe ich mal die Sourcen zu dvgrab gezogen und wieder kompiliert. Nach ein paar Runden zum Installieren von benötigten Bibliotheken hatte ich ein funktionierendes dvgrab welches auch mit kdenlive will. Mit „kino“ gab es übrigens keine Probleme, das konnte auch mti dem alten dvgrab schon Videos capturen.

Fazit: Nun tut die Capture-Funktion und jetzt muß ich eigentlich dann mal 90 Minuten Video in den Rechner ziehen damit ich mal die erste DVD machen kann. Das werde ich wohl heute abend und morgen machen.

Kreditkarten-Kontoauszug auf AMD64-Debian drucken

Die Aufgabe scheint einfach: Herunterladen des Kreditkarten-Kontoauszuges und audrucken desselben. Das Herunterladen klappt auch wunderbar, kpdf zeigt den Auszug auch schön an, doch beim Ausdruck kommt nix aus dem Drucker raus. Warum?

Der Ausdruck auf beliebigen Drucker passiert über CUPS und einen Ghostscript-Filter. Gibt man mit kpdf die Datei erst mal als Postscript aus und ruft dann Ghostscript auf, dann sieht man woran es klemmt:

ESP Ghostscript 815.03 (2006-08-25)
Copyright (C) 2004 artofcode LLC, Benicia, CA. All rights reserved.
This software comes with NO WARRANTY: see the file PUBLIC for details.
ERROR: /undefined in 65657865630dacfee94a97d7885511407709beab969bbdec114e26bb2653e449
Operand stack:
–dict:7/10(L)– –nostringval–
Execution stack:
%interp_exit .runexec2 –nostringval– –nostringval– –nostringval– 2 %stopped_push –nostringval– –nostringval– –nostringval– false 1 %stopped_push 1 3 %oparray_pop 1 3 %oparray_pop 1 3 %oparray_pop 1 3 %oparray_pop .runexec2 –nostringval– –nostringval– –nostringval– 2 %stopped_push –nostringval–
Dictionary stack:
–dict:1121/1686(ro)(G)– –dict:0/20(G)– –dict:103/200(L)– –dict:63/75(L)–
Current allocation mode is local
Current file position is 11303
ESP Ghostscript 815.03: Unrecoverable error, exit code 1

Interessanterweise kann man den Kontoauszug mit dem Acrobat-Reader auf einem 32-bit-System ausdrucken, aber das AMD64-Paket „acroread“ das es für Debian gibt hat den Schönheitsfehler, daß es zwar die Datei schön anzeigt, aber dafür alle Menü-Texte nur als Klötzchen.

Es gibt aber auch die wenig bekannte Möglichkeit, acroread sozusagen alls Kommondozeilentool aufzurufen. Mit dem Aufruf von

acroread -toPostScript -shrink -size a4 Auszug.pdf

wird dann erst mal eine PostScript-Datei erzeugt die dann auch wieder problemlos mit Ghostscript kann und auch ausgedruckt werden kann.

DVD-Backup mit Bacula

Mittlerweile habe ich auch das Backup auf DVD mit Bacula ausprobiert. Es funktioniert problemlos, wenn die Konfiguration richtig ist, insbesondere müssen die Pfade zu den helper-skripten passen. Für das DVD-Backup habe ich einen eigenen Pool angelegt der eine wesentlich längere „Retention period“ hat als das Backup auf Festplatte. Die Idee ist, daß ich das Backup wenigstens 3 Jahre aufhebe.

Da manuelle Eingriffe notwendig sind bekommt der Job zumn DVD-Backup auch keinen „Schedule“ sondern muß bei Bedarf in jedem Fall manuell angestoßen werden. Das Backup spoolt dann über ein in der Konfiguration definiertes Spool-Verzeichnis auf die DVD, jeweils nach 800 MB (konfigurierbar) wird auf der DVD weitergeschrieben.

Ein testweises Restore einer Datei von der damit erzeugten DVD klappte problemlos. Das ist sozusagen die Backup-Möglichkeit die ich mir immer gewünscht habe.