Lastschriften mal andersrum

Am Montag bekam Cristina einen Anruf. Angeblich sei sie eine der wenigen Abonnenten von Zeitschriften aus dem Burda-Verlag die mit einem ganz besonderen Geschenk beglückt werden sollen, einer Reise die fast nichts kostet. Nach 8 Minuten des Zulaberns konnte der Anrufer ihr unsere Bankverbindung entlocken, natürlich nur um diese dann zu haben wenn wir uns für eine Reise entscheiden. Heute kam dann ein dicker Umschlag und die passende Überraschung dazu.

Nachdem ich den Umschlag geöffnet habe flatterte mir ein Brief in die Hände. Dort hieß es dann:

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beim Wort „Erwerb“ wurde ich dann natürlich stutzig, denn das eigentlich immer mit „bezahlen“ verbunden. Also mal fleißig weitergelesen, am unteren Ende der Seite stand es dann:

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Jeztt war natürlich klar, warum die unbedingt die Bankverbindung haben wollten. Besonders schmackhaft (und deshalb auch hervorgehoben) ist der Verweis auf 3,90 € Portokosten. Da gucke ich doch einfach mal auf den Briefumschlag und finde dort:

bs-snip-3Also soll ich 3,90 € Portokosten zahlen, obwohl das für mich ersichtliche Porto nur 1,45 € beträgt. So was fällt für mich in die Kategorie „Abzocke“ und natürlich war ich stinksauer. Also zum Telefonhörer gegriffen und deren Service-Nummer für 0,12 €/min angerufen. Da hieß es dann, daß ich das Zeug selbstverständlich zurückschicken kann.

Das „Zeugs“ waren übrigens Reisegutscheine die eher wie „Hotelgutscheine“ aussahen, denn natürlich mußte man selbst dafür sorgen, zum Reiseziel zu gelangen. So ungefähr stell ich mir ein „Geschenk“ vor.

Also habe ich erst mal einen bitterbösen Brief geschrieben bevor ich das in einen Umschlag gepackt habe. Immerhin handelt es sich hier um einen rechtswidrigen „Cold-Call“ da wir zu dem Reiseveranstalter keinerlei Geschäftsbeziehung haben und wohl bei diesen Methoden auch nie haben werden. Nach dem Fernabsatzgesetz dürfen mir allerdings auch keine Kosten für die Rücksendung entstehen, eine Ausnahme gäbe es nur wenn die Ware im Wert geringer als 40 € ist. Ha, 89 € sind aber deutlich darüber, also habe ich für die Firma mal eine Gegenrechnung aufgemacht:

Kosten für Rücksendung
Telefonkosten auf 01805-Nummer 0,36 €
Briefumschlag C4 verstärkt 0,50 €
Porto 1,45 €
Einschreibegebühr 2,05 €
Rückschein 1,80 €
Summe 6,16 €

Genau diese 6,16 € werde ich jetzt in den nächsten Tagen per Lastschrift vom Konto dieser Firma einziehen, denn sie haben auf ihrem Briefbogen auch ihre Bankverbindung angegeben. Und dank mein Girokonto kann Lastschriften einziehen, das verdanke ich der Schussligkeit meiner Bank die das eigentlich für das Vereinskonto hätte einrichten sollen, das aber für das private Konto gemacht hat und diese Berechtigung auch nicht entfernt hat nachdem der Irrtum aufgeklärt wurde.

Da bin ich mal gespannt, ob diese Lastschrift klappt oder nicht. Wenn nicht, dann gibt es die nächste Rechnung eben wieder per Einschreiben und dann aber mit einem Posten „Arbeitszeit“ bei einem für einen Spezialisten üblichen Stundensatz von 125 €.

Advent, Advent

So langsam glaube ich, ich bin im falschen Film. Am Freitag wollten wir noch ein paar „Gruselsachen“ für Annas Gruselgeburtstag nächste Woche besorgen. Bereits Anfang September hatten wir im örtlichen „Ramschladen“ hier ein paar Halloween-Dekorationen gekauft. Freitag mußten wir nun feststellen, daß Helloween (31. Oktober) wohl schon vorbei ist, denn jetzt gibt es da Weihnachtssachen. Die ersten Nikoläuse und Weihnachtssachen habe ich dieses Jahr im Shopping-Bereich von London-Heathrow ausgemacht, da stand das Zeugs schon Ende August in den Regalen. Bin ja mal gespannt, ob ich nächsten Monat auch schon mein Weihnachtsgeld bekomme.

Brauche ich noch eine gedruckte Zeitung?

Aktuell bin ich stark am überlegen, ob ich das Abo der Augsburger Allgemeinen nicht kündigen soll. Neben etwas mehr als 25 Euro im Monat würde uns das auch jede Menge Altpapier sparen, denn selbst wenn wir einen „bitte keine Werbung einwerfen“-Aufkleber hätten käme eben mit der Tageszeitung immer noch jede Menge Werbemüll für die Papiertonne hier an.

Die inhaltliche Qualität der AZ hat leider auch heftig nachgelassen und über Themen die mich interessieren wird leider auch nur einseitig berichtet. Oder eben gar nicht.. Als Ausgleich erhält man dann so weltbewegende Schlagzeilen wie „Frau von Krähen angegriffen“ oder eben auch die Meldung, daß in China wieder mal ein Sack Reis umgefallen ist.

Daher habe ich gestern mal eine Testphase gestartet um zu sehen, wie weit ich mit den RSS-Feeds der großen Tageszeitungen komme. Dazu habe ich meine Feed-Liste in liferea mal ein wenig aufpoliert und jetzt kann ich relativ schnell am PC die interessanten Neuigkeiten lesen. Dank Blogsburg habe ich sogar eine lokale Augsburger Webzeitung gefunden.

Nur 21 Jahre…

Jeden Montag liest man in der Zeitung von den Verkehrsopfern am Wochenende, oft junge Leute. Gestern mußten wir in den Todesanzeigen lesen, daß es letzten Sonntag auch die Tochter eines Vereinskameraden am vergangenen Wochenende getroffen hat. Motorradunfall ohne Fremdverschulden und das junge Leben war mit 21 Jahren vorbei. Morgen ist die Beerdigung und es tut verdammt weh sich vorzustellen, daß das nette Mädchen mit dem man gerne herumgealbert hat als sie noch im Kindesalter war nun zu Grabe getragen wird. Angesichts einer solchen Tragödie verblassen alle anderen Sorgen die man zu haben glaubt zu Nebensächlichkeiten.

Ein neues Fahrrad für Cristina

Nachdem wir heute die Kinder ihrem Opa übergeben haben sind wir in Brixen noch zu einem Fahrradhändler gegangen. Dort hatte Cristina ein Fahrrad bestellt welches wir heute dann abgeholt haben. 21-Gänge Shimano, Federgabel, Einkaufskorb vorne, niedriger Einstieg und keine Rücktrittbremse. Die Bremse war das Hauptkriterium. Unser „Direktimport“ hat uns 330 Euro gekostet, in Deutschland hätten wir für ein vergleichbares Fahrrad mindestens das Doppelte hingelegt. Das einzige was nicht 100’% gestimmt hat war die Reifengröße, bestellt wurde 26-Zoll, geliefert wurde 28-Zoll, aber dank der niedrigen Rahmenhöhe ist das für Cristina kein Problem.

Olympia im Fernsehen

Heute haben wir mal ein wenig Olympische Spiele gucken wollen, denn da Anna ja im Judo ist und Cristina ebenfalls gerne die Judo-Kämpfe ansieht waren wir dann um 11:00 Uhr vor der Glotze und haben gewartet. Gezeigt wurde Handball, das gleiche Spiel im ZDF und im ZDF Infokanal. Echt bescheuert, den gleichen Stream auf zwei Kanäle zu schicken und andere Dinge dafür nicht. Statt dem angekündigten Judo gab es dann noch ein Radrennen im Regen irgendwo um Peking herum.

Mit dem TV-Browser habe ich dann gesehen, daß EinsPlus ab 12:30 Judo bringt. Vor den „Genuß“ hat aber auch hier der Murphy den Schweiß gesetzt, denn das Umschalten auf EinsPlus am Sat-Receiver brachte keinen Sender. Ein schneller Blick ins Internet zeigte dann, daß EinsPlus seit kurzem auf einem neuen Transponder liegt. Also mal „schnell“ ein Sendersuchlauf und jetzt ist der Sat-Receiver mit noch mehr Kanälen voller Ramsch. Da offentbart sich dann, daß 2000 Speicherplätze im Sat-Receiver nicht der Weisheit letzter Schluß sind wenn man keine Option hat um seine paar „Lieblingssender“ tatsächlich sinnvoll irgendwie zu ordnen. Was letztlich nix anderes bedeutet als daß ich den nächsten Sat-Receiver den ich kaufen werde anhand seiner Benutzeroberfäche auswählen werde.

Ach ja, als wir dann die Judo-Kämpfe gesehen haben fiel mir folgendes auf: Gewonnen hat immer der Kämpfer oder die Kämpferin im weißen Juido-Anzug. Die im blauen Anzug haben stets verloren.

Noch ein paar Beulen mehr im Auto

Gestern war ich Autowaschen. Nachdem das Auto nun wieder glänzt sieht man sehr schön, daß der Hagelschauer vom Mittwoch nicht spurlos an ihm vorbeigeganen ist. Jede Menge kleiner Dellen auf Motorhaube und Dach, nicht tief aber tief genug um trotzdem aufzufallen. Na ja, meinen Nachbarn hat es shclimmer erwischt. Dem sein Land Rover war gerade mal 2 Monate alt und sieht nun genauso verbeult aus wie mein Auto mit 2 Jahren.

Hochzeitstag

Was für ein Tag. Heute sind es 8 Jahre, dass wir verheiratet sind und das ganze haben wir dann heute Mittag bei einem schönen Mittagessen beim Griechen gefeiert. Der Nachmtitag war dann aber eher anstrengend. Zuerst kam Stefan auf dem Weg zum Spielplatz mit seinem Fahrrad ins Schleudern und krachte unglücklich in ein geparktes Auto was zur Inanspruchnahme unserer Haftpflichtversicherung führt (Bilder hier). Dann schaffte ich es noch beim Parken in der Garage ein wenig zu weit vorzufahren weil mich ein hüpfendes Kind hinten abgelenkt hat und erwischte prompt mit der Motorhaube den Fahrradgepäckträger von Cristinas Fahrrad das dort an der Wand hängt. Das hinterließ Eindruck und zwar in Form einer kleinen Delle auf der Motorhaube wie bei einem Hageleinschlag. Ärgerlich, aber immerhin hat es fast 2 Jahre gedauert bis wir die „erste Delle“ liebevoll selbst appliziert haben, verkratzt wurde das Auto ja schon vorher von ein paar Vandalen.

Der Urlaub ist vorbei

So, morgen geht es wieder in die Arbeit. Der Urlaub ist rum und ich bin auch recht ausgeruht und erholt. Das heißt morgen geht es um 5 Uhr wieder los und dann bin ich am frühen Nachmittag wieder daheim, damit auch meine Kinder noch was von mir haben.

Warum ich Linux nutze

weiss ich spätestens seit jetzt, da ich hier im Urlaub mal schnell den Laptop von Cristinas Kusine ein wenig auf Vordermann bringen sollte. Das Ding hat sie von ihrem Vater geerbt und entsprechend gab es wohl seit 2 Jahren keinen Update mehr. Darauf läuft Windows XP, allerdings war das was ich sah nicht unbedingt „Laufen“, denn der Explorer (sozusagen die Windows-Shell) kackt alle paar Sekunden ab, was natürlich sehr hinderlich ist, wenn man Fehleranalyse und Debugging machen will. Das Eventlog zu dem Problem ist sehr hilfreich:

Faulting application explorer.exe, version 6.0.2900.3156, faulting module unknown, version 0.0.0.0, fault address 0x7a0d5bbb.

Klar, dass hier die Fehlersuche Spass macht. Also habe ich erst mal rumprobiert nach dem Motto „Stochern im Nebel“, denn natürlich gibt es keine Install-CD weil der Laptop wie gesagt ein Erbstück ist und bis zum Tod von Lauras Vater von dessen Firma gewartet wurde.
Irgendwie war klar, dass die Ursache wohl in einem „Add-On“ stecken muss das irgendwas am Windows Explorer versaubeutelt, aber was. Also habe ich halt mal sukzessive eine „verdächtig“ aussehende Software nach der anderen deinstalliert und siehe da, nach nur knapp 24 Stunden des Kampfes stürtzt der Explorer nicht mehr alle paar Sekunden ab. Der Schuldige war eine Software namens „Groove“, was immer das auch tat. Nebenbei sind evtl. auch einige Unschuldige über den Deinstallations-Jordan gegangen, sozusagen der Kollateralschaden.
Immerhin hat das Ding jetzt die neuesten Updates, aber was mir noch Kopfzerbrechen macht ist die Policy die partout nur ein Login vom Admin akzeptiert. Das nenne ich jetzt mal eine durchdachte Sicherheitsrichtlinie…
Aber immerhin weiss ich jetzt wieder ganz genau, was mir seit Jahren eigentlich gar nicht mehr fehlt. Und ich freue mich schon richtig darauf wenn ich heimkomme und endlich wieder mit einem vernünftigen Betriebssystem anstatt dieser Klicki-Bunti-Schrott-Software arbeiten kann.
Na ja, Laura freut sich, dass sie jetzt wenigstens wieder auf dem Laptop arbeiten kann. Und ich hatte weniger Langweile. Da macht der Urlaub sogar mit Windows ein wenig Spass.