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Zum Thema Rentenerhöhung

Unsere Augsburger Allgemeine greift den „Ball“ des Lamentierens über die Kosten der geplanten Rentenerhöhung auf und bringt auf Seite 2 einen großen Artikel über die Kosten der Rentenerhöhung. Da muß ich einfach einen Leserbrief schreiben.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit einiger Verwunderung las ich heute den Artikel auf Seite 2 bei der über die Kosten der geplanten Rentenerhöhung (die in ihrer Größe gemessen mit der aktuellen realen – andere sagen „gefühlten“ – Inflationsionsrate) eh lächerlich ist. Ich finde die Fragestellung „was kostet uns die Rentenerhöhung“ inhaltlich total falsch, richtiger müssten wir uns fragen „Warum kostet uns die Rentenerhöhung überhaupt was?“.

Die gesetzliche Rente in Deutschland basiert auf dem Solidarprinzip und wird im Umlageverfahren erhoben, d.h. das was die Beitragszahler heute einzahlen wird an die Rentner heute ausbezahlt. Bei einem konstanten Rentenversicherungsbeitrag von X Prozent sollte nach meinem trivialen Verständnis der anteilige Rentenversicherungsbetrag den man zur Auszahlung hat proportional zur Entwicklung der beitragspflichtigen Gehälter mit jeder Tariferhöhung um den gleichen Prozentsatz steigen. Wenn also die Tarifgehälter um einen Prozentsatz Y steigen müssten im gleichen Zug die Renten problemlosum den gleichen Prozentsatz angehoben werden. Wenn das nicht so ist, dannsollten wir mal genauer nach den Ursachen für diese Misswirtschaft forschen
Liegt es vielleicht daran, das wir zuviele Arbeitslose und „prekäre Beschäftigungsverhältnisse“ haben die zur Rentenversicherung keinen Beitrag leisten? Liegt es vielleicht daran dass die Gehälter in Deutschland seit Jahren nur noch stagnieren während sich unsere politische Elite jedes Jahr ihre Diätenerhöhung genehmigt? Oder liegt es gar daran, dass man die gesetzliche Rente bewusst schlechtreden will um die Menschen zum Abschluß von teuren Riester-Verträgen zu bewegen. Ich hätte nix dagegen statt 4 Prozent Riester-Prämie lieber 1% mehr in die gesetzliche Rente einzuzahlen wenn damit die Rentner eine Verbesserung ihrer Situation erfahren würden statt sich täglich von Altersarmut bedroht zu sehen.

Etwas ist faul im Staat und das ist nicht die gesetztliche Rente wie man uns glauben machen will.

Der Urlaub ist vorbei

So, morgen geht es wieder in die Arbeit. Der Urlaub ist rum und ich bin auch recht ausgeruht und erholt. Das heißt morgen geht es um 5 Uhr wieder los und dann bin ich am frühen Nachmittag wieder daheim, damit auch meine Kinder noch was von mir haben.

Neu im Bücherregal

Heute habe ich auf den NachDenkSeiten eine Buchbesprechung gelesen und mich dann gleich an den Büchergutschein erinnert, den ich vor zwei Wochen zum Geburtstag bekommen habe. Also bin ich kurz in die Stadt zur Buchhandlung und die hatten das Buch „Die DAX-Ritter – Wie Manager unser Land ruinieren“ auch vorrätig. Das heißt ich bin für die nächsten Tage wieder mit Lesestoff versorgt.

Warum ich Linux nutze

weiss ich spätestens seit jetzt, da ich hier im Urlaub mal schnell den Laptop von Cristinas Kusine ein wenig auf Vordermann bringen sollte. Das Ding hat sie von ihrem Vater geerbt und entsprechend gab es wohl seit 2 Jahren keinen Update mehr. Darauf läuft Windows XP, allerdings war das was ich sah nicht unbedingt „Laufen“, denn der Explorer (sozusagen die Windows-Shell) kackt alle paar Sekunden ab, was natürlich sehr hinderlich ist, wenn man Fehleranalyse und Debugging machen will. Das Eventlog zu dem Problem ist sehr hilfreich:

Faulting application explorer.exe, version 6.0.2900.3156, faulting module unknown, version 0.0.0.0, fault address 0x7a0d5bbb.

Klar, dass hier die Fehlersuche Spass macht. Also habe ich erst mal rumprobiert nach dem Motto „Stochern im Nebel“, denn natürlich gibt es keine Install-CD weil der Laptop wie gesagt ein Erbstück ist und bis zum Tod von Lauras Vater von dessen Firma gewartet wurde.
Irgendwie war klar, dass die Ursache wohl in einem „Add-On“ stecken muss das irgendwas am Windows Explorer versaubeutelt, aber was. Also habe ich halt mal sukzessive eine „verdächtig“ aussehende Software nach der anderen deinstalliert und siehe da, nach nur knapp 24 Stunden des Kampfes stürtzt der Explorer nicht mehr alle paar Sekunden ab. Der Schuldige war eine Software namens „Groove“, was immer das auch tat. Nebenbei sind evtl. auch einige Unschuldige über den Deinstallations-Jordan gegangen, sozusagen der Kollateralschaden.
Immerhin hat das Ding jetzt die neuesten Updates, aber was mir noch Kopfzerbrechen macht ist die Policy die partout nur ein Login vom Admin akzeptiert. Das nenne ich jetzt mal eine durchdachte Sicherheitsrichtlinie…
Aber immerhin weiss ich jetzt wieder ganz genau, was mir seit Jahren eigentlich gar nicht mehr fehlt. Und ich freue mich schon richtig darauf wenn ich heimkomme und endlich wieder mit einem vernünftigen Betriebssystem anstatt dieser Klicki-Bunti-Schrott-Software arbeiten kann.
Na ja, Laura freut sich, dass sie jetzt wenigstens wieder auf dem Laptop arbeiten kann. Und ich hatte weniger Langweile. Da macht der Urlaub sogar mit Windows ein wenig Spass.

Mazda Europe Service ausprobiert

Gestern bemerkte ich, dass der linke Scheinwerfer des Abblendlichtes ausgefallen war. Eigentlich kein Problem, zu Werkstatt und wechseln lassen. Aber meine Werkstatt ist gerade mal 1000 km weit weg. Also habe ich mal den Mazda Europe Service ausprobiert.

Die erste Ernüchterung kam beim Versuch die 00800-Nummer vom Mobiltelefon anzurufen, TIM meldete nur dass die Nummer nicht verfügbar wäre. Von Lauras Festnetztelefon ging das aber dann problemlos. Allerdings frage ich mich schon, was ich getan hätte, wenn ich tatsächlich eine ernsthafte Panne irgendwo in der Pampa gehabt hätte und dann per Mobiltelefon keinen Anschluss bekomme.

Nun denn, die Dame am anderen Ende war freundlich und versprach, einen Mazda-Vertragshändler in der Gegend rauszusuchen und zurückzurufen. Tatsächlich hatte ich dann nach 5 Minuten die Adresse und Telefonnummer der Werkstatt. Der Navi machte zwar ein paar Zicken, aber dank der Ortskenntnis von Cristinas Verwandtschaft haben wir dann doch am Nachmitag die Werkstatt gefunden und konnten die defekte Glühbirne tauschen lassen. Ursprünglich wollten die dann 12 Euro dafür, aber weil Cristina erst einen Zehner auf den Tisch legte und dann wohl zu lange nach den 2 Euro suchte waren sie auch mit 10 Euro zufrieden.
Fazit: Problem gelöst, trotzdem werde ich mir mal eine Box mit Ersatzbirnen irgendwo im Auto deponieren.

Die Kinder und das Meer

Zur Zeit sind wir bei Cristinas Kusine in den Abruzzen. In Richtung Westen sieht man den Gran Sasso und die Berggipfel in Schnee, in Richtung Osten liegt das adriatische Meer und das malerische Städtchen Giulianova. Gestern waren wir mit den Kindern am Strand, die Idee war, dass sie barfuss ein wenig im Meer waten. Immerhin beträgt die Lufttemperatur gerade mal 12°, d.h. das Wasser dürfte recht „frisch“ sein. Anna hat es dann in ihrer Tollpatschigkeit aber geschafft, in Sekundenschnelle zu stolpern und voll von einer Welle erwischt zu werden. Das bedeutete, erst mal raus aus den nassen Klamotten.
Stefan hat dann gemerkt, dass man sich ja auch ausziehen kann und war dann in Rekordzeit im Adamskostüm unterwegs. Die beiden haben dann tatsächlich ein paar Minuten im Meer gespielt, wobei Anna gleich nochmal eine Welle voll mit Abtauchen genommen hat.
Heute regnet es leider, also muss der Strandspaziergang entfallen. Aber es gibt ja auch noch andere Dinge die man im Urlaub machen kann.

Haste mal nen Euro?

So oder ähnlich wird man öfters in der Nähe des Bahnhofes angequatscht. Natürlich habe ich keine Lust, mein sauer verdientes Geld an irgendwelche zwielichtigen Gestalten zu geben, auch wenn es nur ein Euro ist.
Wie aber stellt sich der Sachverhalt dar, wenn wir denn Punk vom Hauptbahnhof mit einem Schlipsträger im Nadelstreifenanzug ersetzen? Man stelle sich mal vor, der quatscht einen an „Ich habe mein Geld in der Spielbank verzockt, können sie mir helfen?“ und er hält die Hand auf. Würde ich ihm was geben? Nein, ebensowenig wie dem Punk. Aber während der Punk direkt mich fragen muss hat der Mann im Nadelstreifenanzug einen anderen Ansprechpartner: Den Bundesfinanzminister Peer Steinbrück. Und der hat natürlich Mitleid mit solchen notleidenden Menschen. Also wird den sogenannten „Opfern“ der Finanzkrise (sprich Banken wie der IKB) mit kräftigen Finanzspritzen geholfen. Man kann sogar im Kopf ausrechnen, da‘ bei geschätzten 40 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland dann jeder mit 25 Euro dabei ist wenn unser Finanzminister mal schnell eine Milliarde aus dem Hut zaubert.
Wäre die Bundesregierung ein privates Unternehmen und die Minister dessen Manager könnten wir Anteilseigner (=Steuerzahler) nun eigentlich wegen Veruntreuung der Steuergelder ein Strafverfahren anzetteln. Aber da die Regierung ja die Regierung ist geht das nicht. Also bleibt es beim Gedankenexperiment und der Erkenntnis, dass „die da oben“ sich angesichts solcher Aktionen nicht über Politikverdrossenheit beklagen sollten.

Wie berühmt und berüchtigt bin ich eigentlich?

Gestern hatte ich ein seltsames Erlebnis. Ich war beim Tanken und an der Tankstelle traf ich eine Nachbarin die eine Straße weiter wohnt. Diese ist politisch engagiert und hat auch für den Stadtrat kandidiert. Gestern richtete sie mir einen Gruß von einem anderen Kandidaten im Stadtrat aus, der früher mal ein Arbeitskollege von mir war und jetzt für eine Partei (nicht die der Nachbarin) kandidiert hat.

Einerseits ist es ja nett, wenn man schöne Grüße ausgerichtet bekommt, andererseits bringt es mich aber ins Grübeln, denn

  • besagte Nachbarin sollte eigentlich nichts über meine Vergangenheit wissen und darüber, daß ich den anderen Kandidaten von früher her kenne
  • ebenso verhält es sich andersrum. Mein letzter Kontakt zu dem früheren Kollegen (bevor dieser mit dem Arbeitsplatz nach München wechselte) war so um 1995

Jetzt stelle ich mir schon die Frage, wie zwei Stadtratskandidaten die ich zufällig beide kenne, die aber jeweils eigentlich nicht wissen können, daß ihr Gesprächspartner mich kennt bei einem „Smalltalk“ feststellen daß sie mich beide kennen und der eine dann Gräße ausrichten lässt.

Bin ich in Augsburg (evtl. angeischts meiner häufigen Leserbriefe in der AZ) bereits bekannt wie ein „bunter Hund“?

Ich habe fertig

Und zwar das kritische Jahrbuch 2007 von den NachDenkSeiten. Es wird mir zwar wieder Alpträume bereiten, aber ich bin froh, es gelesen zu haben, denn es erweitert die Wahrnehmung unserer täglichen Politik doch ganz erheblich.

Nehmen wir mal als Beispiel die Augsburger Allgemeine vom Wochenende. Im Politikteil gibt es einen Artikel in dem Erwin Huber schwadroniert, daß er die Familien steuerlich entlasten will. Lustig ist, daß er vor dem Sozialismus warnt der eine Verteilung von „oben nach unten“ will. Darf ich den Umkehrschluß ziehen und annehmen, daß die CSU die Verteilung von „unten nach oben“ will.

Besonders interessant ist allerdings die Passage in der er sinniert, daß der Bürger den Eindruck haben kann, daß der Aufschwung nicht bei ihm ankommt. Herr Huber, würden sie auch hin und wieder die Nachdenkseiten lesen (so wie ich seit einigen Wochen), dann wäre ihnen wahrscheinlich nicht entgangen, daß das Institut für Makroökonomie und Konjunktur (IMK) eine Studie mit dem Title „Wer profitierte vom Aufschwung“ herausgegeben hat, in der sehr schön aufgezeigt ist, daß der Otto Normalverbraucher eben genau nicht zu den Gewinnern der Reformen gehört. Wenn mir also einer Einreden will, ich würde mir das nur einbilden, dann erinnert mich das an die gar so niedrige Inflationsrate die uns auch nur „gefühlt hoch“ erscheint. Hier hat aber eine Schweizer Uni festgestellt, daß die hier schöngeredeten 2,2 % Inflationsrate sich zu 5,5% mausern wenn man den Warenkorb mit Dingen des täglichen Bedarfs bestückt und Luxusgüter wie z.B. Fernseher außen vor läßt.