Wie gut, dass es die IS-Terroristen gibt

Mann, was können wir froh über die IS sein. Nachdem die Amis Osama bin Laden versenkt haben und Saddam am Strick baumelte musste man ja schon Angst haben, dass die Superbösewichte dieser Welt so langsam ausgehen. Der nordkoreanische Obermotz wird ja auch gerade wie die Stecknadel im Heuhaufen gesucht. Da können wir doch nur froh sein, dass jetzt die IS dieses Terrorvakuum das Osama und Saddam hinterlassen haben würdig ausfüllt. Denn nur so ist der endlose Krieg gegen den Terror weiterhin zu begründen und natürlich auch alle weiteren Anti-Terror-Gesetze die in den Köpfen unserer Parlamentarier rumspuken. So möchte die CDU/CSU-Fraktion auch schon wieder ein neues Anti-Terror-Gesetz das sozusagen für den IS maßgeschneidert ist.

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Die Ignoranz und ihre Folgen

Ein kluger Mann hat mal gesagt, man könne verschiedene Fakten zwar durchaus ignorieren, aber irgendwann kommt der Punkt an dem man die Folgen dieser Ignoranz nicht mehr ignorieren kann. Diese Erkenntnis trifft gerade den DIHK und die Panikmeldung des Tages lautet „Auch die deutschen Exporte brechen ein„. Ach?! Woran das wohl liegen mag?

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Vom richtigen Umgang mit Sicherheitslücken

Software hat Fehler. Manche kommen nie ans Tageslicht, manche oft erst nachdem die Software jahrelang im Einsatz war. Besonders ärgerlich ist es dann, wenn der Fehler sicherheitskritisch ist, also von Angreifern ausgenutzt werden kann um ein System zu kompromittieren. Die OpenSource Community hat hier dieses Jahr schon einen harte Zeit mit dem Heartbleed-Bug in OpenSSL gehabt, doch jetzt wurde eine Lücke in der Shell-Implementierung bash aufgedeckt, die extrem kritisch ist und die offensichtlich auch schon für erfolgreiche Angriffe ausgenutzt wurde. Bei allem Ärger über die Lücke ist es jedoch in meinen Augen sehr bemerkenswert, wie man mit diesem Problem umgeht. Bei ClosedSource-Software hätte der Hersteller wohl versucht, das zu verniedlichen oder totzuschweigen. Da bash aber OpenSource ist und jeder schauen kann was da passiert hat man sich eben nun intensiv mit der Anatomie dieser Lücke beschäftigt und wie man sie wirkungsvoll schließt, denn die ersten mit heißer Nadel gestrickten „Bugfixes“ waren wirkungslos. David A. Wheeler hat die Fakten auf einer Seite zusammengetragen und diese Zusammenfassung kann man jedem der sich mit dem Thema beschäftigen will nur empfehlen.

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Der Spion in Deinem Betriebssystem

Nachdem wir in den letzten Tagen ein wenig auf Adobe geschimpft haben die mit ihrem Produkt Adobe Digital Editions in den eBook-Bibliotheken der Benutzer rumschnüffeln können wir heute sozusagen das goldene Hörgerät für totale Ignoranz von Privacy und Datenschutz-Belangen im Jahr 2 nach den Snowden-Enthüllungen an einen bekannten Betriebssystemhersteller verleihen.

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Todesursache SWAT-Team

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Techdirt hat heute eine Story in der es um einen Hausbesitzer geht in dessen Haus eingebrochen wurde. Der mutmaßliche Täter, ein vorbestrafter Drogensüchtiger wurde dann auch kurz darauf von den Cops gefasst und verhört. Um das bei ihm gefundene Crystal Meth zu begründen behauptete er, er hätte es bei dem Einbruch erbeutet. Die Cops haben dann sofort reagiert und ein SWAT-Team geschickt um kurz nach dem Einbruch gleich mal eine Hausdurchsuchung zu machen. Und nachdem man so was nicht anmeldet war der Hausbesitzer ein wenig schockiert und dachte, die Einbrecherbande käme zurück. Tja, und weil er sich daraufhin bewaffnet hat hat das SWAT-Team ihn mit etlichen Kugeln niedergestreckt was der Hausbesitzer natürlich nicht überlebt hat. Das alles hat sich natürlich, ihr könnt es euch sicher schon denken, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und Bewaffnung abgespielt. Die Details sind hier.

Adobe hat den Schuss nicht gehört

Nachdem wir gestern die Schnüffelei von Adobe Digital Editons thematisiert haben legt Adobe heute nach und räumt das Problem ein. So schreibt Heise heute:  „Nachdem enthüllt worden ist, dass die neueste Version von Adobe Digital Editions viele Informationen über die E-Books sammelt und unverschlüsselt an Adobe sendet, will der Konzern nachbessern. Offenbar soll der Datenstrom verschlüsselt werden.

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Noch ein Grund gegen DRM bei eBooks

Heute hat Heise einen Artikel im Newsticker der beschreibt, dass Adobe Digital Editions (ADE), also die Software die man braucht wenn man eBooks mit DRM verwalten will jede Menge Daten über das Leseverhalten nach Hause funkt. So ganz neu ist die News ja nicht, letzten Dezember hatte ich das auch schon mal in einem Artikel erwähnt. Was kann man aber tun?

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Ein kleines Blog-Jubiläum

Gerade eben hat sich der 100.000 Besucher hierher verirrt. Zumindest wenn man der Statistik von WordPress glauben schenken kann. Nicht mitgezählt sind dabei die, welche solche Zähler blockieren und auch nicht mitgezählt sind die Leute, die dieses Blog per RSS lesen. Das sind laut Feed-Stats im Schnitt 249 Abrufe am Tag. Und natürlich müssten wir die 10% Spammer rausrechnen die laut Akismet-Statistik hier nur ihren Spam in Kommentaren abladen. Also dann mal sehen, wie lange es bis zum siebenstelligen Zählerstand dauert. 🙂