Vorurteile revidiert

Letzte Woche hatte ich Gelegenheit eines meiner Vorurteile (ja, shame on me, ich habe das) zu revidieren. Was war passiert. Eines unserer Mobilteile fürs Telefon gibt langsam den Geist auf und Freisprechen geht nicht mehr, also war der Wunsch nach einem Ersatz da. Gesagt getan, ich ging zur City Galerie um dort beim Discounter ein neues Gigaset-Mobilteil zu holen. Blauäugig wie ich nun mal bin dachte ich, Gigaset und Gigaset verträgt sich gut.

Weit gefehlt. Daheim dann festgestellt, dass ich neben Problemen beim Anmelden auch das Problem hatte, dass das Telefonbuch der Basisstation sich nicht aufs C300H Mobilteil übertragen ließ. Höchst ärgerlich so was. Und als wir dann am nächsten Tag auch noch feststellen mussten, dass Dreierkonferenzen und so Zeugs auch nicht ging war klar, dass wir das wieder zurückgeben wollten. Also abends wieder dahin gefahren und am Service-Desk gemeldet.

Der schickte mich dann in die Abteilung damit ich mit den Verkäufern dort rede. Ja, ich gestehe, bisher war mein Vorurteil, dass diese Verkäufer gelangweilt auf die Ware aufpassen und wenig wissen. Umso erstaunter war ich als die Verkäuferin dort gleich verstand wo mich der Schuh drückte und meinte, Umtausch gegen ein „kompatibleres“ Mobilteil wäre kein Problem. Sie öffenete auch gleich den Webbrowser an ihrem Terminal und ging ganz gezielt auf die Kompatibiltäts-Seite bei Gigaset.com. Ein besseres Mobilteil (C59H)  war schnell gefunden und ich habe gelernt, dass mein Vorurteil falsch war.

Das was mich allerdings immer noch ärgert ist, dass es Siemens tatsächlich geschafft hat, derart inkompatible Geräte einer Marke zu bauen. Denn natürlich hatte auch das inkompatible Teil die Möglichkeit des Telefonbuchtransfers, aber hier gab es wohl einen Konflikt aufgrund unverträglicher Protokolle und einen „Compatibility Mode“ der einfach funktioniert war wohl auch nicht vorgesehen.