Der „Idiot of the day award“ geht heute

an den Fahrer des Lieferwagens vom großen Möbelhaus hier in Haunstetten am Unteren Talweg der gerade wohl Angst hatte verspätet in sein Wochenende zu kommen und daher aus Richtung Inninger Straße den Unteren Talweg mit geschätzten 80-100 km/h entlangraaste.

Auf Höhe des neuen Einkaufszentrums stand in einer Parkbucht ein Kasten-Anhänger mit Plane. Als der „Idiot of the day“ da mit wenig Abstand und der entsprechend hohen Geschwindigkeit vorbeirauschte kam es zwsichen den Fahrzeugen zu einem Unterdruck der dazu führte das der geparkte Anhänger mit ziemlich viel Krawall ins Schwanken geriet.

Und ich war gerade auf dem Fußweg neben diesem Anhänger mit unserem Hund Lucy unterwegs. Der Erfog war ein Hund der mir vor Schreck mit dem Kopf ins Schienbein knallte und dann total verstört war, mit entsprechend Herzklopfen und kaum noch zu bremsen bis wir jetzt endlich zuhause waren.

Schade dass heute dort keine Radarkontrolle war, ich hätte es dem Idioten von Herzen gegönnt ein kostenpflichtiges Portrait zu bekommen. Sorry fürs Dampf-Ablassen aber ich bin stinksauer. Zumal ja um die Zeit nicht nur schreckhafte Hunde sondern auch andere Fußgänger oder Fahrradfahrer unterwegs sind.

Nochmal Zwangsarbeit

Und diesmal sogar hier in Augsburg. Am nächsten Sonntag ist nicht nur Bundestagswahl sondern auch „Marktsonntag“ in Augsburg. Und damit der Einkäufer am Sonntag auch mal schnell seinen Wintervorrat an Obst und Gemüse einkaufen kann hat die Stadt Augsburg eine Anordnung erlassen, dass alle Stände am Stadtmarkt geöffnet haben müssen.

Widerstand ist zwecklos oder teuer. Wer nicht mitzieht, dem droht eine saftige Geldbuße. Dies hat das städtische Marktamt den Beschickern unmissverständlich mitgeteilt. Über den Stil des Schreibens sind einige Händler noch mehr verärgert als über die Teilnahmepflicht.

Wer sich trotzdem dieser Kommerzveranstaltung verweigert, dem droht ein Bußgeld bis zu 4500 Euro. Für die Marktbeschicker wird sich der Sonntag eventuell kaum lohnen, denn natürlich werden auch alle Kaufhäuser und Einkaufspassagen versuchen, möglichst viele Kunden anzulocken. Noch dazu ist die personelle Ausstattung mancher Marktbuden nicht unbedingt üppig, sprich mit dieser Anordnung werden einige Leute die dort Arbeiten um ihren Feiertag gebracht. An dieser Stelle möchte ich nochmals auf das Zitat von Jean-Jeaques Rouseeau hinweisen, welches ich gestern erwähnt hatte:

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kan, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will.

Wenn also einer der Händler auf dem Stadtmarkt statt die zu erwartenden Millionenumsätze zu kassieren lieber seinen Sonntag mit der Familie genießen will, dann gestehe ich ihm diesee Freiheit uneingeschränkt zu. Ich werde ja auch den Sonntag anders verbringen als mit Geldausgeben.

Der Citymanager scheint die Nöte der Marktleute durchaus zu verstehen und erlässt daher folgende Anordnung, äh… folgenden Appell:

Damit sich die Laune der Händler bessert, nimmt Stinglwagner die Besucher in die Pflicht: „Ich möchte einfach mal appellieren, am Marktsonntag unserem schönen Stadtmarkt einen Besuch abzustatten.“

Nein Herr Stinglwagner, ich möchte definitiv nicht von ihnen in die Pflicht genommen werden, oder ist ein Einkaufen auf dme Stadtmarkt mittlerweile auch eine „öffentliche Dienstleistungspflicht“ nach Artikel 12 Abs. 2 GG? Ich mag meine Meinung vielleicht ändern, wenn mich der Herr Citymanager vor dem Besuch des Stadtmarktes mit ein paar hundert Euro ausstattet, aber so empfinde ich diesen Appell eher als Witz.

Oder soll ich jetzt schreiben: Damit sich meine Laune bessert nehme ich alle Bundesbürger in die Pflicht. Nämlich die Pflicht, am nächsten Sonntag statt dem Zelebrieren des Kaufrausches nämlich erstmal der Einladung zur Bundestagswahl zu folgen und seine beiden Kreuze zu machen. Wo die gemacht werden ist mir dabei ganz egal, auch wenn meine Präferenzen sicher nicht bei den Parteien sind die meine Freiheit einschränken wollen. Aber meine Laune könnte sich bei mehr als 90% Wahlbeteiligung wirklich draamatsich verbessern.

Murphy mag Augsburg besonders

Ich hab hier ja schon gelegentlich über das S-Bahn-Chaos in Berlin geschrieben. Jetzt hat Augsburg auch wieder Problme im Nahverkehr. Die Augsburger Allgemeine berichtet heute von Problemen mit der Elektronik in den neuen „Cityflex“-Straßenbahnen des kanadischen Herstellers Bombardier. Auch wenn ich nicht der Experte für Straßenbahnen bin (mein Bruder als Straßenbahn-Fan wäre hier eher geeignet) so erinnere ich mich doch an diverse Highlights von neuangeschafften Straßenbahnen in der Vergangenheit.

  • Die „M-Wagen“ (das waren die mit dem Führerstand auf beiden Seiten) krankten bei ihrer Einführung auch an der Elektronik und den ausfahrbaren Trittstufen die dann doch nicht so ausfahrbar waren. Auch kam es hin und wieder vor, dass so eine Straßenbahn einfach wie ein störrischer Esel auf der Strecke stehen blieb.
  • Dann hatten wir die schönen 42 Meter langen Combinos für die man erst mal die Wartungshallen verlängern mußte und die massive Probleme hatten und wohl immer noch haben.

Jetzt hat man der Hersteller gewechselt und hat schon wieder Probleme. Da stellt sich dem unvoreingenommenen Betrachter doch wirklich langsam die Frage, ob es im 21. Jahrhundert tatsächlich unmöglich ist, eine Straßenbahn zu bauen die einfach funktioniert. Und nicht solche Zicken macht:

Heikel sind vor allem die Türen: Wenn Fahrgäste länger als 50 Sekunden in der Lichtschranke stehen, blockieren die Flügel und lassen sich nicht mehr automatisch schließen. „Der Fahrer muss dann zur Tür gehen und einen Schalter drücken, um die Blockade aufzuheben“, sagt Werkstattleiter Karl Nerb. Das kostet Zeit.

Na bravo. Gerade an Knotenpunkten im Berufsverkehr kann ich mir durchaus vorstellen, dass durch normale Ein- und Aussteigevorgänge die Lichtschranken schon mal für mehr als 50 Sekunden blockiert sind. Oder sind die Augsburger Straßenbahnpassagiere allesamt so lahm?

Es scheint mir fast als hätte Murphy (der Erfinder von „Murphy’s Law“ unser Augsburg ganz besonders ins Herz geschlossen.

Augsburg und die Mogwais

So, wer weiß aus dem Stegreif was ein Mogwai ist? Mogwais waren die „tierischen“ Hauptdarsteller in Steven Spielbergs Film „Gremlins – Kleine Monster„. Eine der drei Grundregeln für Mogwais ist:

Den Mogwai nicht nach Mitternacht fressen lassen.

Augsburg scheint auch ein Mogwai-Problem zu haben. Zumindst dürfen Leute die beim nächtlichen Stadtbummel durch Augsburgs Prachtmeile Hunger verspüren zwar essen, aber nur innerhalb geschlossener Räume. Einen Döner zum Mitnehmen gibt es nach Anordnung des Ordnungsreferenten Walter Böhm schon lange nicht mehr, da hat auch das Protestpicknick auf dem Rathausplatz im Juni nichts geändert.

Die Umsetzung der städtischen Ordnungsvorschriften delegiert man natürlich an die Gastwirte an der Front. Das hat den Imbiss-Betreiber Hasan Tekin jetzt so richtig in Probleme gebracht, denn einer der Gäste gegenüber denen er das Dönerverbot durchsetzen wollte war Jurist und empfand das als „Freiheitsberaubung“. Darum Hat Hasan jetzt die Staatsanwaltschaft am Hals, die eben wegen dieser „Freiheitsberaubung“ ermittelt.

Der Ordnungsreferent ist aber trotz dieser juristischen Tretminen wohl weiter von seinem Erlass überzeugt. Die Augsburger Allgemeine schreibt:

Böhm ist überzeugt, dass das Außenverkaufsverbot den Müll in der City reduziert hat.

Das erinnert mich an meinen ersten Urlaub in Kapstadt im Jahre 1989. Diese Stadt war auch blitzsauber, dort geschah die „Erziehung“ der müllverursachenden Bürger aber nicht mit „Freiheitsberaubung“ sondern mit zwei einfachen Mitteln:

  • Es gab alle paar Meter gut getarnte, aber trotzdem benutzbare Mülltonnen die auch regelmäßig geleert wurden.
  • An diesen Mülltonnen war deutlch sichtbar der Hinweis angebracht, dass derjenige der trotzdem seinen Dreck einfach auf die Straße kippt mit einer Geldstrafe belangt wird die nach damaligen Verhältnissen dort wohl etwa einem halben Monatslohn entsprach.

Bundesweiter Flashmob für Mindestlohn

Am 12. September gibt es einen bundesweiten Flashmob „Stimmen für den Mindestlohn„.

Auch Augsburg steht auf der Liste der Orte, hier aber mit dem Vermerk 12:00 Uhr Ecke Augsburger Straße/Eberlestraße. Da könnte ich auch hingehen und danach gleich gut im Indian Palace zu Mittag essen.

Also weitersagen und bringt auch viele Freunde mit.

(via Schockwellenreiter)

Wenn die Polizei deine Wohnung stürmt

dann fällst Du besser nicht in Ohnmacht und schweigst über diesen Vorfall, besonders dann, wenn die Staatsgewalt sich geirrt hat und die falsche Wohnung gestürmt hat. So zumindest ist für mich die Schlussfolgerung aus dem heutigen Zeitungsartikel „Drogenfahnder stürmen falsche Wohnung„.

Aber wahrscheinlich bin ich einfach zu naiv. Blauäugig wie ich nun mal bin hatte ich eigentlich angenommen, dass bei einem vorhandenen Durchsuchungsbefehl die ermittlenden Beamten vielleicht vorher klingeln um zu sehen ob jemand zuhause ist und diesem Jemanden vielleicht sogar die Gelegenheit geben einen Rechtsbeistand zu rufen.

Weit gefehlt. Wohnungsdurchsuchungen in Deutschland anno 2009 erfolgen also duch Öffnen der Wohnungstür mit einem Dietrich, auch wenn sich in der Wohnung Leute aufhalten die aufmachen könnten. Irgendwie erinnert das mehr an die Polizeimethoden in südamerikanischen Militärdiktaturen. Aber dafür kriegt man am Schluß noch vom Gericht eins übergebraten wenn man den Vorfall an die große Glocke hängt.

Warum dünkt mir, dass mit solchen Meldungen das Vertrauen in den Rechtsstaat so allmählich den Bach runtergeht? Muß wohl an meiner Paraonia liegen.

Einladung zur Gründungsversammlung

Vor kurzem habe ich eine Einladung zur  Gründungsversammlung des Bezirksverbandes Schwaben der Piratenpartei Deutschland bekommen.

Diese findet am: Sonntag 16.08.2009 um 14:00 Uhr im Brauhaus 1516, Viktoriastr. 1, 86150 Augsburg (direkt neben Hbf Augsburg)statt.

Es sind auch Interessenten willkommen die der Piratenpartei beitreten wollen, dazu müssen diese sich ausweisen, den Mitgliedsantrag unterschreiben und die 15€ Restbeitrag für 2009 berappen.

Die wesentlichen Punkte bei der Gründung des Bezirksverbandes werden die Verabschiedung der Satzung und die Wahl des Vorstandes sein.

Also wer noch zögert den Piraten beizutreten, am Sonntag habt ihr Gelegenheit dazu. Ich hoffe, dass mir die Familie Zeit genug läßt um da auch teilzunehmen, denn Pirat bin ich ja schon.

Preisvergleich beim Elektro-Discounter

In der Arbeit darf ich häufig Zertifizierungstests für Red Hat machen und der Audio-Test da erfordert ein Loopback-Kabel zwischen dem Audio-Out und Audio-In damit der gerade abgespielte Klang wieder aufgenommen wird als „Beweis“ daß alles funktioniert. Das kann man schon mit einem einfachen Kabel, aber dann hört man nix. Also habe ich mich nach einem Adapter umgesehen, ein 3,5mm-Klinkenstecker Stereo auf zwei Klinkenkupplungen, damit das lästige Umstöpseln entfällt.

Bei Reichelt gibt es so ein Ding für 22 Cent unter der Artikelnummer NTA195. Aber Reichelt hat Lieferzeiten und ich habe mir eingebildet das heute zu besorgen damit ich es am Montag gleich nutzen kann. Also zum örtlichen Elektro-Discounter gefahren, der der vor einiger Zeit Werbespots hatte daß eine den Schotten nachgesagte Eigenschaft sexuell stimulierend wäre. Dort gibt es so einen Adapter, mit Goldkontakten für sagenhaft günstige 6,99 Euro. Im Vergleich zum 22 Cent-Artikel von Reichelt sieht man dann sehr schön, womit die Discounter ihren Profit machen. Denn wenn man schon gerade da ist und zum neuen Unerhaltungselektronik-Schnäppchen noch ein paar Kabel und sonstigen Kleinkram braucht nimmt man das natürlich mit. Kleinvieh macht auch Mist. Ein anderes Beispiel sind DVI-Adapter, also das Zeugs was normalerweise bei jeder Graphikkarte mit DVI-Out gleich in der Schachtel liegt. Reichelt hat so was für 1,80 Euro im Katalog, beim Discounter löhnt man schon mal in der Größenordnung 20-25 Euro dafür.

Aktionstag Freiwillige Feuerwehr Haunstetten

anna-ffw-obenHeute war zum Aktionstag der Freiwilligen Feuerwehr hier in Haunstetten eingeladen. Klar, dass wir mit unseren Kindern da auch hin sind. Stefan war sehr begeistert, dass er in den großen Feuerwehrautos sitzen konnte und mal ausprobieren konnte, was es da alles an Knöpfen zum Drücken gab.

Anna wollte unbedingt hoch hinaus und hat dann auch am Glücksrad einen Haupttreffer gewonnen, also eine Freifahrt mit der Hebebühne der Werksfeuerwehr von Premium Aerotec. Ganz da oben im Rettungskorb kann man laut Anna angeblich bis nach Italien sehen. Zudem hat sie mit ihrem Feuerwehr-Quiz auch noch ein T-Shirt gewonnen. Bei der Verlosung am Mittag ging sie aber dann leer aus, was zu ein paar Tränen führte.

Ingesamt war der Aktionstag für uns eine willkommene Abwechslung und es gab einiges an interessanten Dingen zu sehen. Die Feuerwehr will aber erst Jugendliche ab 14 Jahren, das bedeutet, daß unsere Kinder noch ein paar Jahre haben bevor sie sich überlegen können, ob sie in der Feuerwehr aktiv sein wollen.

Soundcheck in der Arena

Heute Mittag wurde es recht laut im Büro. Die neben unser Firma auf der anderen Seite der Umgehungsstraße hochgezogene Impuls-Arena ist fast fertig und heute haben sie wohl den finalen Soundcheck gemacht. Also Lautsprecheransagen mit jeder Menge Dezibel. Mein Haus ist zwar ein kleines Stück weiter weg vom Stadion als die Firma aber als ich mein Fahrrad nach Feierabend in der Garage abgestellt habe ertönte wieder ein gut hörbares „Ding-Dong“. Da kommt echt Freude auf, wenn das Stadion in Betrieb geht und wir dann mit ähnlichen Schallpegeln aus dieser Ecke beglückt werden.