Geiles Spielzeug!

Keine Angst, das wird jetzt kein Werbespot für die Erotik-Produkte. Heute habe ich mir ein paar neue Spielsachen geleistet. Das erste Ding ist ein Gitarren-Kopfhörerverstärker namens Pocket Pod. Das Ding läuft mit Batterien (4xAAA) und ermöglicht mir damit, auch beim schönen Wetter im Garten mit der E-Gitarre zu üben. Das habe ich dann am späteren Nachmittag in einer Marathon-Session gemacht und der Kommentar nach ungefähr eineinhalb Stunden „Soundcheck“ war ein einziges Wort: Geil.

Das Ding entlockt meiner Gitarre Sounds wie ich sie bislang von meinem rudimentären einfachen Guitar-Amp noch nicht gekannt habe. Es gibt jede Menge Presets und wenn man z.B. den Preset für „Smoke on the water“ auswählt und dann das Riff spielt, dann hört sich das auch an wie Deep Purple. Und beim Preset „Paranoid“ hat man sofort das Black Sabbath Feeling wenn man eine Saite spielt. Und da die mitgelieferte Anleitung eher mager ist hat man auch gleich ein Abenteuerspiel wenn man einfach mal ausprobiert was das Ding so drauf hat.

Das andere Spielzeug war ein USB Midi-Keyboard das wir über das schwarze Brett bei MusicWorld gesehen haben. Das Ding hat 37 anschlagdynamische Tasten und ist bestens geeignet in Notensatzprogrammen wie z.B. NoteEdit die einfache Eingabe der Noten zu ermöglichen.

Damit können wir jetzt recht einfach Notenblätter und Tab-Sheets für die Gitarre erstellen. Das schöne ist nämlich, das man von NoteEdit auch in Richtung Lilypond ausgeben kann (was da per default für die Druckaufbereitung eingestellt ist). Lilypond kann dann mit ein wenig Änderung in der Textdatei aus der es die Noten generiert eben neben den „normalen“ Noten auch Guitar-Tabs machen. Letztlich macht man nur aus dem „Staff“ einen „TabStaff“ und schon hat man ein Tab-Sheet für die Noten, die man gerade mit dem Progarmm gesetzt hat.

Damit sind die technischen Voraussetzungen vorhanden um uns als Komponisten zu betätigen. Anna wollte auch gleich wissen, ob das Keybard auch an ihrem PC funktioniert.

Guitar-King!

Na ja, soweit ist es noch nicht. Aktuell könnte man diesen Beitrag auch mit „Womit ich meine Familie akustisch nerve“ betiteln. Aber nachdem ich mir ja neulich ein neues Spielzeug gegönnt habe mußte ich auch mal demonstrieren, was ich damit mache:

Das war jetzt der Freistil-Teil, einfach ein paar Akkorde kombiniert, also ungefähr das womit Bands wie Status Quo in meiner Jugendzeit mächtig Erfolg hatten.

Bei den Fingerübungen schneide ich mir gerade wieder die Fingerspitzen der linken Hand auf wenn ich versuche die Tonleiter rauf und runter fehlerfrei zu spielen. Das ist gar nicht so einfach, vor allem wenn man beim Üben von zwei quengelnden Kindern umzingelt wird.

Trotzdem versuche ich jeden Tag mindestens 30 Mintuen Zeit zum Üben zu finden und mit jedem Tag merke ich, dass es ein wenig besser geht.

Neues Spielzeug

Heute habe ich mir mal einen Wunsch erfüllt:

Pacifica 112 VCX + Verstärker

Nachdem Cristina letztes Jahr ihre klassische Gitarre aus Italien brachte konnte ich immer wieder der Versuchung nicht widerstehen und klimperte auf dem Ding rum. Das Problem: Finger in Größe „Wurstfinger XL“ und ein sehr breiter Gitarrenhals, da mußte man für Akkorde wie G-Dur schon rechte Verrenkungen machen. Ein weiteres Problem das ich zwar aktuell nicht hatte aber kommen sah, war dass die Seiten bei den Bünden nahe des Korpus ziemlich weit weg vom Griffbrett waren, also dort sehr schwer zu greifen sein werden.

Also ging es heute mal zu Music World um sich über die Einsteiger E-Gitarren schlau zu machen. Die letzten Tage hatte ich schon eniges auf YouTube zum Thema angesehen und so wußte ich ungefähr, was ich haben wollte. Bei Music World gab es drei Einsteigersets zur Auwahl, das beste davon war schon ganz nett, aber ich habe mich dann doch entschlossen, mein Set selbst zusammen zu stellen. Das Stimmgerät können wir ja problemlos weiterverwenden und als Gitarre hat mir die Yamaha Pacifica 112 VCX sehr gut gefallen. Dann noch einen Verstärker Spider IV 15 zum Einsteigerpreis, Kabel und Zubehör und fertig ist das Spielzeug.

Heute abend  war dann Premiere. Beim Spielen habe ich dann aber schnell gemerkt, dass meine Hornhaut an den Fingerkuppen der linken Hand noch sehr verwöhnt von den dicken Seiten der akustischen Gitarre ist. Die E-Gitarre mit ihren hauchdünnen Stahlseiten schneidet ganz anders ins Fleisch, da muß ich mich erst daran gewöhnen. Der Gitarrenhals ist relativ schmal für meine XL-Wurstfinger, trotzdem klappt es damit ganz gut und die Akkordie die mir vorher Probleme machten greife ich jetzt einfacher. Dafür wird es bei anderen Akkorden schwieriger, aber ich denke das ist auch nur Übungssache und geht auch ohne Fingerspitzer irgendwann besser.

Der Klang der Gitarre ist momentan recht intereressant, um das besser beurteilen zu können muß ich mich erst mal noch näher mit den Einstellungen des Verstärkers befassen. Zudem durfte ich heute abend mit entsprechender Geräuschkulisse vom TV und den Kindern probieren, da ist das dann nicht so einfach über den Klang zu urteilen.

Die Gitarre ist recht schön verarbeitet und es macht richtig Spaß darauf zu spielen, auch wenn mir jetzt die Finger schmerzen. Aber ich denke, das wird besser werden. Lustig ist es schon, als Jugendlicher habe ich mal Gitarre probiert und beschlossen dass meine Finger zu dick sind und es nicht geht und mich dann in Richtung Keyboard orientiert. Aber in der letzten Zeit gefällt mir Gitarre immer besser und entwickelt sich langsam zur neuen Leidenschaft. Mal sehen, wie meine Fortschritte beim Spielen in der nächsten Zeit sein werden.