Motivationsfilm für Creative Commons

Gerade via Pro-Linux gefunden:

Pro Linux schreibt:

Der »Motivationsfilm für Creative Commons« ist eine Art Werbefilm für Creative Commons, der kreative Personen, Kultur- und Medienschaffenden sowie Wissenschaftlern dazu ermuntern will, die geschaffenen Inhalte in die kulturelle Allmende einfließen zu lassen, indem sie als Lizenz eine Creative-Commons-Lizenz wählen. Im Film wird die Lizenz, ihre Nutzung und ihre Entstehungsgeschichte erläutert. Auch ein Vergleich mit dem herkömmlichen Copyright wird gezogen, bei dem dieses nicht besonders gut wegkommt.

Besser kann man es nicht ausdrücken. Kreativität lebt vom Ideenaustausch und nicht von der Isolation und Geheimniskrämerei. Der Film steht unter der Creative Commons Lizenz BY.

Zu den Mitwirkenden gehören:
Projektleitung Amadeus Wittwer www.2hofnarr.ch
Regie&Cut&Animation Adrian Scherzinger www.edprojects.ch
Illustration Regina Wittwer www.regains.ch
Ton&Sounds Alain Stoll www.jectified.com
Sprecherin Sarah Judith Bürge
Sprecher Philipp Bürkler
Textkorrekturen Claude Fankhauser, Dirk Dienel
Übersetzung Barbara Müller www.fepafrika.ch
Finanzierung Verein Wikimedia Deutschland www.wikimedia.de

Links für 2011-07-25 (Oslo Meinungen)

Hier wieder ein paar interessante Links mit Meinungen zu den Vorfällen in Oslo:

Links für 2011-07-24 (Oslo-Kommentare)

Die heutige Linksammlung verweist auf einige recht lesenswerte Kommentare zu den Ereignissen in Oslo:

  • Massaker als Marketing: Das Manifest des Massenmörders“ – Diesen Kommentar von Patrick Gensing bei der Tagesschau solltet ihr möglichst bald lesen bevor er wegen des erzwungenen Verfalldatums bei den ÖR wieder entfernt wird.
  • Gegen Demokraten helfen nur Granaten…“ – Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss beschreibt sehr deutlich die unterschiedliche Behandlung von rechtsextremer Gewalt und anderen Formen des „Terrors“ in Deutschland. Unbedingt lesenswert.
  • Norway, Islam and the threat of the west“ – Dieser (englische) Kommentar auf AlJazeera warnt deutlich davor die Tat als das Machwerk eines einzelnen durchgeknallten Spinners (madman) abzutun sondern fordert, die rechtsextremistischen Hintergründe zu untersuchen.
  • Feiges Journalistenpack“ – Stefan Niggemeier setzt sich mit einem vorschnellen Kommentar in der Fuldaer Zeitung auseinander.

Zensur oder keine Zensur?

Heute abend hätte in der ARD-Sendung Monitor eigentlich ein Beitrag über die Polizeigewalt bei Demonstrationen wie z.B. in Stuttgart ausgestrahlt werden sollen. Dieser Beitrag wurde wie man vorhin auf Twitter erfahren konnte kurzfristig aus dem Programm genommen, die Homepage von Monitor nennt hierzu keine Gründe. Die Facebook-Seite von Monitor hingegen berichtet:

Der Beitrag „Gewalt in Stuttgart“ wird noch recherchiert. Wir werden einen Sendetermin rechtzeitig ankündigen. Wir arbeiten dran.

Das ein paar Stunden vor der Sendung hat doch einen sehr seltsamen Beigeschmack.

Eigentlich…

…wollten wir unsere Tochter Anna als Mitglied beim WWF anmelden. Immerhin gab es in den letzten Wochen beim örtlichen Supermarkt schöne Sammelbildchen von Tieren die vom WWF geschützt werden.

Doch dann stolperte ich am Donnerstag über einen Tweet „Warum ich meine WWF-Mitgliedschaft gekündigt habe“. Der verlinkte Artikel hat dann auch das Video einer Fernsehdokumentation die aufzeigt, dass der WWF auch mit Konzernen zusammenarbeitet die bei mir auf der schwarzen „NoGo“-Liste geführt werden, also Konzernen denen ich keinen Cent von meinem Geld zukommen lasen will. Ganz oben auf dieser Liste ist Monsanto, der Gentechnik-Monopolist. Über Monsanto gab es vor langer Zeit auf arte mal die Dokumentation „Mit Gift und Genen“, wer die nicht gesehen hat kann sie hier bei Youtube ansehen. Alternative kann ich hier auch wieder die Bücher von Vandana Shiva empfehlen die sehr eindrucksvoll beschreibt, was in Indien und den Nachbarstaaten alles an Schweinerein passiert von denen wir in Europa nichts mitkriegen sollen.

Tja, WWF, dumm gelaufen. Spare ich mein Geld eben oder investiere es dort, wo ich noch darauf vertrauen kann, dass nicht mit dem Teufel paktiert wird.

Weltfrauentag

Heute ist Weltfrauentag. Als Mann tut man sich natürlich schwer, hierüber was zu bloggen. Darum an dieser Stelle für alle, auch vor allem für die Männer ein sehr aufwühlendes Video mit der Schriftstellerin Isabel Allende die ein paar bewegende Geschichten von Frauen erzählt. Tales of Passion.

Quelle: TED

Auf Kollisionskurs mit der Pressefreiheit

befindet sich – ratet mal wer- unsere allseits geschätzte Union. Die ist nämlich ein wenig angefressen, dass sie in Fernsehsendungen wie „Frontal 21“ nicht so gut wegkommt und hat deswegen eine Ermahnung des Politikmagazins durchgesetzt. Es wird bemängelt, dass die Berichterstattung des Magazins nicht „ausgewogen“ sei und zudem „tendenziös“.

Liebe Unionspolitiker, wenn ich mir eine Sendung mit dem Titel „Frontal 21“ ansehe, dann ist meine ganz persönliche Erwartungshaltung, dass diese Sendung mich über Mißstände und Schwachstellen in unserem System informiert. Ja, der Schlüsselbegriff ist „informiert“, denn natürlich fantasieren die Journalisten für die Sendung nicht irgendwelche Märchen aus tausendundeiner Nacht zusammen sonden berichten über die Bundespolitik. Wenn es der Berichterstattung an Ausgewogenheit fehlt, dann würde ich die Ursache vielleicht auch darin sehen, dass es eben auch der Bundespolitik an Ausgewogenheit mangelt und die Damen und Herren in der Poltik halt mal anstrengen müssten um nicht soviel Mist zu produzieren. Was ihr da gerade tut ist das Hinrichten des Überbringers der schlechten Nachricht.

Sanktionen bei Fehlentscheidungen

Gestern hat Albrecht Müller auf den NachDenkSeiten Sanktionen für eklantante Fehlentscheidungen gefordert. Auch wenn ich den Frust der in diesem Artikel steckt durchaus nachvollziehen kann so muss ich doch zwei Dinge feststellen:

1. Was für den einen Betrachter eine „eklatante Fehlenscheidung“ ist mag für einen andern Blickwinkel eine „gute Entscheidung“ sein. Wenn also die Bahn massiv beim Fahrzeugpark und dem Personal einspart weiß jedes Kind, dass dies auch auf Kosten der Qualität passiert, aber auf der kapitalistischen Seite sehen wir erst mal quantifizierbare Einsparungen denen ein nicht quantifizierbarer Qualitätsverlust gegenübersteht. Und natürlich werden die „Entscheider“ nicht unter dem Qualitätsverlust leiden, das tun eher die Kunden die dann auch mal bei Bahnunfällen ihr Leben lassen müssen weil man sich auch Sicherungssysteme gespart hat. Bitte versteht mich nicht falsch, ich finde das genauso schlimm wie Albrecht Müller, aber ich weiß eben das „Fehlentscheidung“ hier im Auge des Betrachters liegt.

2. Bei politischen Entscheidungen wie z.B. die angeführte Demontage der gesetzlichen Rente zugunsten der privaten Versicherungswirtschaft muss man sich immer vergegenwärtigen, dass diese Entscheidung im Bundestag per Abstimmung erfolgte, auch wenn in den entsprechenden Gesetzentwürfen bestimmt TINA (there is no alternative, auch als Unwort „alternativlos“ bekannt) zitiert wird. Natürlich kann man angesichts der von der Versicherungswirtschaft finanzierten Tourneen des Ex-Arbeitsministers Walter Riester in diesem Fall von „politischer Korruption“ sprechen (auch wenn Riester dies stets vehement abstreitet wie unlängst in der Doku zu Maschmeyer und AWD), aber unabhängig davon schützt der Grundgesetzartikel 46 die Parlamentarier:

(1) Ein Abgeordneter darf zu keiner Zeit wegen seiner Abstimmung oder wegen einer Äußerung, die er im Bundestage oder in einem seiner Ausschüsse getan hat, gerichtlich oder dienstlich verfolgt oder sonst außerhalb des Bundestages zur Verantwortung gezogen werden. Dies gilt nicht für verleumderische Beleidigungen.

Es ist in der letzten Zeit ja auch oft genug vorgekommen, dass der Bundestag Gesetze verabschiedet hat die dann vom Bundesverfassungsgericht als „verfassungswidrig“ eingestuft und kassiert wurden. Trotzdem kann ich keinen der dafür gestimmt hat als offensichtlichen Verfassungsfeind sein Mandat per Gerichtsbeschluss entziehen.

Was natürlich in gewisser Weise auch sinnvoll ist, denn wäre ein Parlament das bei Irrtümern Gefahr läuft aufgelöst zu werden noch handlungsfähig?

An dieser Stelle denke ich kommt als weitere Problemkomponente das Versagen der vierten Gewalt im Staat, nämlich der Medien hinzu. Hätten wir noch tatsächlich investigativen Journalismus und Medien, die solche Fehlentscheidungen einer breiten Öffentlichkeit aufzeigen und sich auch nicht scheuen, peinliche Fragen zu den Vorgängen in der Politik zu stellen, dann könnten „auffällige Fehlentscheider“ bei der nächsten Wahl durch den Entzug der Wählerstimmen abgestraft werden. Solange aber die Medien auf Regierungskurs sind und freudig an der gesteuerten Meinungsmache mitmachen fällt diese Möglichkeit natürlich flach.