Zeitungen und Online-Medien

Am Wochenende war auf der Titelseite unserer Tagesezitung ein Artikel über die Wichtigkeit der Zeitungen im Zeitalter des Internet mit all den vielen Blogs. Die Quintessenz war, ebenso im Kommentar auf Seite 2 dann zu lesen, dass die Zeitungen sich als Leitmedien sehen und der Ansicht sind ohne sie ginge es nicht. Dann wollen wir mal die diese Zeitungswoche Revue passieren lassen:

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Bin ich froh daß ich neulich auf RSS gesetzt habe

Diese Woche ist nachrichtenmäßig ja wirklich sehr interessant. Das Casino ist in Zahlungsschwierigkeiten und die Staaten verschulden sich bis ins Uferlose um kaputte Banken zu retten. Da bin ich froh, daß ich vor einigen Wochen mal das Experiment gestartet habe und statt der Papierzeitung einfach eine ganze Menge RSS-Feeds abonniert habe. Manchmal kommen sogar neue Feeds dazu, z.B. wenn die NachDenkSeiten auf ein interessantes Blog verlinken das mich auch interessiert.

Der absolute Brüller am heutigen Donnerstag war aber die Meldung, daß die „Debt-Clock“ in New York auf der die Staatsschulden der USA angezeigt werden nun einen „Overflow“ hatte und man die erste der 14 Stellen die bislang das „$“ Zeichen angezeigt hat nun ebenfalls für die Anzeige der Zahl hernehmen muß weil bei 10,2 Billionen diese eben mittlerweile 14 Stellen hat. Es gibt Hinweise, daß die Uhr demnächst gleich um 2 Stellen erweitert wird, dann hätten wir wieder „Luft“ für noch mehr Staatsschulden.

Gegen so eine Meldung nimmt sich das Jahr-2000-Problem wie Peanuts aus. Ich bin ja mal gespannt, wann die noch in COBOL gestrickten Finanzprogramme einen ähnlichen Überlauf erleben, denn da hat wohl auch keiner je daran gedacht, daß die Staatsschulden derart explodieren können.

Was wiegt eine Zeitungsente?

Heute morgen hat bei der Zeitungslektüre mein Plausibilitätsmodul eine heftige Exception geworfen. In einem Artikel zum Luftverkehr über Europa wirft Redakeur Drewes mit Zahlen um sich, die jenseits von gut und böse sind. Wörtlich heißt es da: „Weltweit waren es 145000 Tonnen was elf Flügen New York – Frankfurt mit einem Airbus A330 entspricht.“
Klar, daß ich da nicht mehr an mich halten konnte und folgenden Brief an die Zeitung geschrieben habe:

heute morgen hat mich die AZ doch tatsächlich inspiriert über das Gewicht und Aussehen einer Zeitungsente nachzudenken. Dabei bin ich nach tiefschürfenden philosophischen Erwägungen zu folgenden Ergebnissen gekommen:

Das heute gesichtete Exemplar der Zeitungsente hat ein Gewicht von 13295 Tonnen und tarnt sich als Airbus A330. Der fliegt nämlich laut des Artikels von Herrn Drewes elf mal die Strecke New York – Frankfurt und verbraucht dabei stolze 145000 Tonnen Kerosin. Also rund 13182 Tonnen pro Flug. Das entspricht mehr als dem 56-fachen des maximal zulässigen Startgewichts eines A330 von 233 Tonnen das übrigens jeder auf http://de.wikipedia.org/wiki/A330 nachschlagen kann. Addieren wir zu diesem gigantischen Spritverbrauch noch das tatsächliche Leergewicht eines Fracht-A330 der bei der Landung maximal 182 Tonnen wiegen darf und 69 Tonnen Fracht mitnehmen kann, dann kommen wir auf besagte 13295 Tonnen.

Also ein ganz schön gewichtiger Vogel der da heute im Wirtschaftsteil der AZ unterwegs war.

Mit freundlich grinsenden Grüßen
Rainer König

Ich bin ja mal gespannt, ob sie den abdrucken….

„Freiheit statt Angst“ Demo – Berichterstattung

die Lektüre der heutigen Ausgabe der Augsburger Allgemeine hat mich tatsächlich motiviert… nämlich ein Exemplar der Süddeutschen Zeitung zu kaufen. Warum? Ich wollte einfach mal sehen, welchen Stellenwert eine Demonstration gegen den Überwachungsstaat in anderen Printmedien hat nachdem die AZ hier nur ein Foto mit einer wenig aussagekräftigen Bildunterschrift veröffentlichte.
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