Von der Hand in den Mund

Wenn ich zum Zahnarzt gehe, dann scherze ich gerne, dass ich jetzt wieder einen besuche der von der Hand in den Mund lebt. Gestern allerdings fand ich dann einen Artikel, der genau dieses Thema behandelt, nämlich das echte „von der Hand in den Mund leben“ das die Armen dieser Welt jeden Tag aufs neue machen müssen. Linda Tirado hat ein Buch „Hand in Mouth – Living bootstrap in America“ geschrieben und wenn man den Artikel auf BoingBoing dazu liest, dann ist das für mich einfach deprimiend und erschütternd.

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Todesursache SWAT-Team

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Techdirt hat heute eine Story in der es um einen Hausbesitzer geht in dessen Haus eingebrochen wurde. Der mutmaßliche Täter, ein vorbestrafter Drogensüchtiger wurde dann auch kurz darauf von den Cops gefasst und verhört. Um das bei ihm gefundene Crystal Meth zu begründen behauptete er, er hätte es bei dem Einbruch erbeutet. Die Cops haben dann sofort reagiert und ein SWAT-Team geschickt um kurz nach dem Einbruch gleich mal eine Hausdurchsuchung zu machen. Und nachdem man so was nicht anmeldet war der Hausbesitzer ein wenig schockiert und dachte, die Einbrecherbande käme zurück. Tja, und weil er sich daraufhin bewaffnet hat hat das SWAT-Team ihn mit etlichen Kugeln niedergestreckt was der Hausbesitzer natürlich nicht überlebt hat. Das alles hat sich natürlich, ihr könnt es euch sicher schon denken, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und Bewaffnung abgespielt. Die Details sind hier.

Neues von der Propagandafront

Es ist für mich total bizarr zu sehen, wie unsere Mainstream-Medien die Propagandaschlacht weitertreiben. Der US-Präsident Barack Obama, seines Zeichens Friedensnobelpreisträger und Drohnen-Massenmörder hat mal wieder harte Worte in Richtung Russland geschleudert. „Das Vorgehen von Russlands Präsident Wladimir Putin in der Ukraine-Krise sei nichts weniger als eine Gefahr für den Frieden Europas“ liest man da, seltsam im Angesicht von anderen Nachrichten nach denen Putin den Dialog mit Kiew sucht und einen Aktionsplan zur Lösung des Konfliktes vorgelegt hat. Während die NATO ihre Truppenpräsenz in Osteuropa verstärkt und weiter provoziert.

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Am Vorabend des Krieges

Die letzten Tage sind wieder mal ein Ausbund an Kriegstreiberei durch unsere ach so zivilisierte „westliche Welt“. Was mich noch hoffen läst sind die diversen Kommentare dazu in der Blogsphäre.  Das Aristo-Blog fragt hier sehr zurecht „Regiert der Irrsinn in der Welt“ und stellt fest, dass die Entrüstung meistens kein Ende des Aufrüstens darstellt, sondern eher dessen Anfang.

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Land of the free

In meiner Jugend war die Welt noch in West (NATO) und Ost (Warschauer Pakt, Sowjetunion) aufgeteilt. Und es gab den Witz, wie die Sowjets westliche Agenten entarnen: „Ganz einfach, wenn er zu spät zur Arbeit erscheint, dann war er noch spionieren. Wenn er zu früh zur Arbeit kommt will er vorher noch spionieren und wenn er pünktlich kommt beweist das, dass er eine westliche Uhr trägt und er ein Spion ist.“ Was haben wir über diese grotestke Situation gelacht die quasi aus jedem einen Spion machen kann. Wenn ich aber nun lese, was derzeit in Ferguson abgeht, dann erinnere ich mich an diesen Witz und finde es aber gar nicht mehr lustig.

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Ausnahmezustand

Ein kurzes Update zur Situation in Ferguson.

  • Der Gouverneur von Missouri hat den Ausnahmezustand über die Stadt verhängt und es gelten nächtliche Ausgangssperren.
  • Wesley Lowery von der Washington Post hat einen Augenzeugenbericht verlinkt, der sehr dramatisch zu lesen ist
  • Laut Techdirt werden Reporter weiterhin massiv bedroht und auf Twitter war heute zu lesen, dass wieder drei Reporter vorübergehend festgenommen wurden.
  • Amnesty International New Zealand hat ein Human Rights Team nach Ferguson entsandt um dort die Situation zu beobachen. Ein einmaliger Vorgang in der Geschichter der USA.
  • Auf Twitter war heute zu lesen, dass eine dritte Autopsie von Michael Brown angeordnet wurde. Die zweite Autopsie hatte ergeben, dass Brown von 6 Kugeln getroffen wurde, davon zwei in den Kopf. Und die anderen Einschüsse lassen von ihrer Position den Schluß zu, dass er die Hände erhoben hatte. Die Frage ist, welche neuen Erkenntnisse eine dritte Autopsie bringen soll? Will man das Opfer solange untersuchen bis es für die Cops nicht mehr ganz so nach Abschlachen aussieht?

Was derzeit in Ferguson passiert ist wahrlich kein Aushängeschild für unsere „westlichen Werte“ die wir allerorts glauben verteidigen zu müssen.

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Willkommen im Polizeistaat

Während alle Welt sich über den „bösen Putin“ echhauffiert und seinen Konvoi mit 280 Lastern voller Hilfsgüter für die Ukraine als trojanische Pferde diffamiert passiert auf der anderen Seite des Atlantliks etwas, was die Erinnerungen an Rodney King und die Unruhen in Los Angeles im Jahr 1992 wieder wach werden lässt. Damals starben 53 Menschen die gegen die Polizeigewalt gegen Rodney King protestierten. Nun hat in der Stadt Ferguson im US-Bundesstaat Missouri ein Polizist einen unbewaffneten 18-jährigen Afroamerikaner erschossen und seitdem herrscht in der Stadt der Ausnahmezustand.

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Der Zeit Online ist keine Hetzparole zu dumm…

…um sie nicht für ihre total bekloppte Kriegspropaganda zu benutzen. Heute hetzen wir mit dem Artikel „Keine Sanktion ist zu hart“ weiter gegen Russland. Und ich google derweil nach, ob der Zeit-Verlag mittlerweile vom Axel Springer Verlag übernommen wurde oder die Redaktion von Bild-„Journalisten“ infiltriert wurde. Ok, das war nur ein Scherz, denn die letzten Wochen disqualifiziert sich die Zeit durch permanente Kriegshetzerei.

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