Eines meiner Hobbies ist ja die Musik. Vor ein paar Jahren habe ich mir ja mal eine E-Gitarre geleistet und auch wenn ich noch Lichtjahre von einer Karriere als Rockstar entfernt bin, so macht das Klimpern auf dem Ding doch mächtig viel Spaß. Wenn nur meine dicken Finger nicht wären. Daher habe ich seit einiger Zeit schon den Wunsch verspürt, mal den Bass ausuprobieren, der hat dickere und weniger Saiten, vielleicht klappt das dann besser.
Am Sonntag bin ich dann via eBay-Kleinanzeigen auf ein Schnäppchen hier in der Nähe gekommen, ein Yamaha RBX-170 Bass. Da habe ich mich ganz spontan entschlossen, dass jetzt der Zeitpunkt ist, das mal wirklich auszuprobieren. Gesagt, getan, mal kurz zum Nachbarort gefahren (musste da eh durch um meine Tochter bei ihrer Freundin abzuholen) und nun hat meine Sammlung von Musikinstrumenten auch einen Yamaha RBX-170 Bass in schwarz.
Meine ersten Gehversuche mit dem Teil laufen noch über meinen Gitarrenverstärker der beim Bass manchmal scheppert weil irgendwas in Resonanzfrequenz kommt, aber für den Anfang tut es das schon.
Und was soll ich sagen. Es ist ein tolles Teil. Endlich keine großen Probleme mit meinen dicken Wurstfingern und der Sound ist super. Die Saiten sind im Vergleich zur E-Gitarre richtig dick und man kommt auch ohne Plekturm zum Ziel. Und weil es ein Bass ist ist die tiefe E-Saite natürlich eine Oktave tiefer als die tiefe E-Saite bei der E-Gitarre. Und entsprechend dicker und länger. Das seht ihr ja auch im nebenstehenden Bild, der Hals des Basses ist deutlich länger als bei der E-Gitarre. Der Bass selbst hat zwei Tonabnehmer, einen nahe der Brücke und einen Split-Tonabnehmer in Richtung Hals. Jeder dieser Tonabnehmer hat einen Lautstärkeregler, so kann man sich die beiden Tonabnehmer passend zusammenmischen. Und dann gibt es noch ein Potentiometer für die Klangeinstellung. Bei dem Schnäppchen war dann auch noch ein Gig-Bag, ein Gurt, ein Kabel und auch ein Bass-Stimmgerät dabei. Erst dachte ich, brauchst ja gar nicht, denn ich habe ja schon ein Gitarrenstimmgerät und auch der Verstärker hat eine Stimmfunktion. Die sind aber beide auf die Oktavlage der E-Gitarre geeicht und der Bass liegt ja eine ganze Oktave tiefer. Beim schnellen Überprüfen der Stimmlage mit den LEDs des Gitarrenverstärkers kann man sich aber damit behelfen, dass man die Saite im 12. Bund runterdrückt und anschlägt, dann ist man wieder genau eine Oktave höher und somit im Arbeitsbereich des Gitarren-Stimmgerätes.
Ich habe mir dann auch eine kleine Android-App besorgt die ein paar Bass-Übungen enthält und momentan kann ich das Intro von „Stand by me“ schon ganz passabel zupfen. Kommt Zeit und Übung kommt bestimmt auch mehr, denn das Ding macht unheimlich viel Spaß.
(Bildquelle Bass-Schlüssel: http://clipartist.net/svg/rickvanderzwet-bass-clef-svg/ unter CC-Lizenz)
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