Neulich habe ich endlich auch den Rechner von Cristina von Etch auf Lenny aktualisiert. Die riesige Nebenwirkung davon war, dass der Sound sich danach sehr seltsam verhielt. Ein Rumspielen mit den Mixer-Settings zeigte dann, dass PCM total übersteuert war und die Lautsprecherboxen nur auf den „Front“-Regler reagierten. Gar nicht schön.
Was also ist anders zwischen Etch (wo das problemlos ging) und Lenny? Da hilft ein Blick in die Datei „/usr/share/doc/alsa-base/driver/ALSA-Configuration.txt.gz“. Und das wissen dass die Soundkarte in ihrem PC einen ALC260-Codec benutzt. Letzteres krieg man ja raus, wenn man in „/proc/asound/card#0“ nach einer Datei mit den Infos zum Codec sucht.
Gucken wir dann in die ALSA-Dokumentation zum Treiber „snd-hda-intel“, dann steht da für den ALC260 folgendes:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 |
ALC260 hp           HP machines hp-3013      HP machines (3013-variant) fujitsu      Fujitsu S7020 acer         Acer TravelMate will         Will laptops (PB V7900) replacer     Replacer 672V basic        fixed pin assignment (old default model) test         for testing/debugging purpose, almost all controls can adjusted. Appearing only when compiled with $CONFIG_SND_DEBUG=y auto         auto-config reading BIOS (default) |
Der default beim aktuellen 2.6.26-Kernel in Lenny ist also „auto“, früher war das „basic“. Daher habe ich mal einen Versuch mit diesem Model „basic“ (eingetragen als Option für das Modul in „/etc/modprobe.d/sound“) gestartet und siehe da, der Sound tut wieder so gut wie früher.