Teuerer Fortschritt

Heute gibt es wieder ein Update zu unserem DSL-Problem im Verein, ich habe gestern einen Rückrufwunsch bei der Telekom-Kundenbetreuung plaziert und ja, die haben dann vorhin auch zurückgerufen. Allerdings war das Ergebnis für mich nicht wirklich zufriedenstellend.

Die Dame beim Kundenservice hat sich redlich bemüht, aber am Ende kam halt dann doch heraus, dass sie anhand der Datenlage nichts machen könne. Aber ich könne ja mal beim Bauherren-Service anrufen, die können mir vielleicht weiterhelfen.

Also ging der nächste Anruf zum Bauherren-Service. Dort wieder mein Problem geschildert, und wieder kam die Aussage, dass man jetzt keine Mitversorgungen mehr macht und daher eine APL-Anschlußbox ins Haus gelegt werden müsse.

Also erst mal den Begriff der „Mitversorgung“ geklärt: Das ist, wie genau Fall unseres Vereins, aber ebenso auch bei mir zuhause, der Zustand, dass der Endpunkt der 4-adrigen-Strippe die vom Telekom-Verteilkasten kommt in Haus A ist, und dort so aufgeteilt wird, dass Haus A dann zwei Adern für den a/b-Anschluß nutzt und Haus B die anderen zwei Adern für den zweiten a/b-Anschluß. Aber diese einfache Anschlußart wird nun nicht mehr unterstützt, zumindest wenn man sie bei Wechsel des Anbieters wie im Falle unseress Vereins reaktivieren will. Dann heißt es schlicht „machen wir nicht“ und als Lösung wird eine APL-Anschluss vorgeschlagen.

Und natürlich gibt es den APL-Anschluß nur gegen einen Pauschalbetrag von schlappen 800 Euro. Das ist ein Haufen Geld für den Luxus, ein Telefon im Vereinsheim zu haben.

Ich habe dann nochmals bei unserem bisherigen Anbieter m-net angerufen, ob sie uns anderweitig versorgen können und was der Grund für die Kündigung des Anschlusses sei. Eine Weitervesorgung durch m-net ist ebenfalls nicht möglich und der Grund für die Kündigung ist, dass m-net für den HVt (Hauptverteiler) an dem wir hängen Gebühren zahlen muss und sich das wirtschaftlich nicht mehr rechnet.

Damit stehe ich jetzt wieder vor den Alternativen:

  • Telefonanschluss weiter führen, aber dafür mindestens 800 Euro für den neuen Anschluss investieren, wobei noch vollkommen offen ist, wo dieser dann ins Haus geführt wird und welche weiteren Kabel im Vereinsheim dann zu ziehen sind. Und natürlich zahlen wir dort dann langfristig mindestens 37,95 € für DSL16 oder 42,95€ für DSL50.
  • Verzicht auf das Vereins-Telefon und Internet via LTE Route beziehen. Da bin ich bei der Telekom im Monat aber auch mit mindestens 39,95 € für 100 GB Datenvolumen dabei oder für 34,99 € bei Vodafone, wenn ich auf UTMS bleibe.

So richtig Spaß macht das alles nicht, denn natürlich muss ich angesichts der überall steigenden Kosten sehr genau auf die Finanzen im Verein achten. Und mittlerweile entsteht auch ein Zeitdruck, denn sollten wir uns tatäschlich für die APL-Lösung entscheiden, dann muss wohl gebuddelt werden und das kann deutlich länger dauern.

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