Der kleine Caruso

Vorhin war Stefan in der Badewanne und sang aus voller Kehle das Lied vom Häschen in der Grube. Da konnte ich nicht anders als das mal mitzuschneiden. Hier der Livemitschnitt des kleinen Caruso:

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Allerdings hat er dann gemerkt, dass ich ihn aufnehme und danach war er sehr hektisch.

Money for nothing

So heißt ein Song von Dire Straits aus den 80er Jahren der auf dem Album „Brothers in Arms“ veröffentlicht wurde. Geld für nichts. Heute morgen durfte ich mir das Frühstück von einem Artikel samt Kommentar vermiesen lassen bei dem es auch um Geld für nix ging.

Beim seit letztem Jahr schwelenden Kopiergebührenstreit für Kinderlieder hat Bayern nun als erstes Bundesland eine unbürokratische Lösung gefunden, es wurde mit der GEMA ein Pauschalvertrag geschlossen.Bezalen dürfen die Kommunen. Für 8500 Kindergärten in Bayern nur sagenhaft günstige 290.000 Euro!

Mit dem Pauschalvertrag kommen dafür nun jedoch die Kommunen auf. Sozialstaatssekretär Markus Sackmann (CSU) sprach bei der Unterzeichnung von einer Gesamtsumme von 290 000 Euro. Sein Ministerium hatte zuletzt zwischen den Parteien vermittelt. Er freue sich besonders, sagte Sackmann, dass es Bayern als erstes Bundesland gelungen sei, eine unbürokratische Lösung zu finden. Zumal der Betrag „weit unter dem liege“, was Gema und VG ursprünglich verlangt hatten. „Das ist ein guter und schöner Tag für die Kinder“, meinte auch Gemeindetagspräsident Uwe Brandl.

290.000 Euro pauschal für was bitteschön? Hätte der Herr Sozialstaatsekretär Sackmann sich ein wenig mehr für das Thema interessiert und nicht einfach von den Interessenverbänden einsacken lassen, dann hätte er bestimmt gemerkt, dass es von den Musikpiraten ein gemeinfreies Kinderliederbuch mit 50 Seiten und eigentlich allen bekannten Stücken für exakt 0,00 Euro gibt. Ein Werk, das jeder Kindergarten beliebig oft ausdrucken und vervielfältigen darf.

290.000 Euro für etwas, was man auch Umsonst von Ehrenamtlichen Helfern bekommen kann. Money for nothing. Ok, pro Kindergarten sind das gerade mal knapp 35 Euro, aber es geht hier schlicht ums Prinzip. Und das Prinzip lautet wohl, dass man sich gerne von Lobbyverbänden einseifen lässt, dann einen faulen Kompromiss schließt der „weit unter den ursprünglichen Forderungen“ (die ja kaum begründbar waren) liegt und sich dann selbst als „unbürokratisch“ und „ein schöner Tag für Kinder“ beweihräuchert.

Besonders schlimm war dann auch der Kommentar der Augsburger Allgemeine der daneben abgedruckt war und der die Meinung vertrat, dass ja jetzt die Urheber ihren gerechten Anteil bekämen. Das ist hirnrissig, denn zum einen sind die Urheber der bekannten Kinderliedel seit mehr als 70 Jahren tot (sonst wären diese Lieder nämlich nicht gemeinfrei), zum anderen ist eine „Pauschale“ immer ein Gießkannenprinzip und keine echte Leistungsvergütung. Letztlich machen die GEMA und die Liederbuchverlage den Profit. Sozusagen ein „leistungsloses Einkommen“ welches man keinem Hartz IV Empfänger geben will… hier aber schon.

Unsere neuen Nachbarn

Vor einem Jahr habe ich nach der Bauanleitung des NABU eiunen Nistkasten gebaut und an unserem Apfelbaum aufgehängt. Im letzten Jahr waren wir aber wohl schon zu spät dran und so blieb der Nistkasten erst mal unbewohnt. Als ich neulich beim Frühjahrsputz im Garten dann die Klappe aufgemacht habe bot sich mir das nebenstehende Bild. Da die Moosteilchen im Kasten noch grün waren war klar, dass dies ein frisches Nest ist und darum habe ich das unberührt gelassen und den Nistkasten gleich wieder geschlossen. Natürlich war ich neugierig, welcher Vogel sich da häuslich niedergelassen hat. Also habe ich öfter mal aus meinem Bürofenster geschaut und dann auch einen Vogel reinfliegen sehen. Weiterlesen

Unser wasserscheuer Hund

Bislang waren Lucy und Wasser zwei Welten die nicht so recht zusammenpassen wollten. Immer wenn wir sie baden hat sie mächtig Angst und schaut sehr betrübt drein. Trotzdem wollte ich die Hoffnung nicht aufgeben und bin jetzt mit ihr öfter hier mal an einem kleinen Bach entlang gelaufen. Da hat sie dann auch schon mal Kontakt mit dem Wasser bekommen und gemerkt, dass das nicht weht tut. Heute haben wir beim Spaziergang einen anderen Hund, Lucky, getroffen und der war alles andere als wasserscheu. Also hat er Lucy dazu animiert es ihm nachzumachen und das ist dabei herausgekommen:

Lucy ist jetzt schon fast eine Wasserrratte geworden. Mal sehen ob das so bleibt. Wäre schön, würde uns manchen Waschgang in der Badewanne ersparen.