Land of the free

In meiner Jugend war die Welt noch in West (NATO) und Ost (Warschauer Pakt, Sowjetunion) aufgeteilt. Und es gab den Witz, wie die Sowjets westliche Agenten entarnen: „Ganz einfach, wenn er zu spät zur Arbeit erscheint, dann war er noch spionieren. Wenn er zu früh zur Arbeit kommt will er vorher noch spionieren und wenn er pünktlich kommt beweist das, dass er eine westliche Uhr trägt und er ein Spion ist.“ Was haben wir über diese grotestke Situation gelacht die quasi aus jedem einen Spion machen kann. Wenn ich aber nun lese, was derzeit in Ferguson abgeht, dann erinnere ich mich an diesen Witz und finde es aber gar nicht mehr lustig.

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Ausnahmezustand

Ein kurzes Update zur Situation in Ferguson.

  • Der Gouverneur von Missouri hat den Ausnahmezustand über die Stadt verhängt und es gelten nächtliche Ausgangssperren.
  • Wesley Lowery von der Washington Post hat einen Augenzeugenbericht verlinkt, der sehr dramatisch zu lesen ist
  • Laut Techdirt werden Reporter weiterhin massiv bedroht und auf Twitter war heute zu lesen, dass wieder drei Reporter vorübergehend festgenommen wurden.
  • Amnesty International New Zealand hat ein Human Rights Team nach Ferguson entsandt um dort die Situation zu beobachen. Ein einmaliger Vorgang in der Geschichter der USA.
  • Auf Twitter war heute zu lesen, dass eine dritte Autopsie von Michael Brown angeordnet wurde. Die zweite Autopsie hatte ergeben, dass Brown von 6 Kugeln getroffen wurde, davon zwei in den Kopf. Und die anderen Einschüsse lassen von ihrer Position den Schluß zu, dass er die Hände erhoben hatte. Die Frage ist, welche neuen Erkenntnisse eine dritte Autopsie bringen soll? Will man das Opfer solange untersuchen bis es für die Cops nicht mehr ganz so nach Abschlachen aussieht?

Was derzeit in Ferguson passiert ist wahrlich kein Aushängeschild für unsere „westlichen Werte“ die wir allerorts glauben verteidigen zu müssen.

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Willkommen im Polizeistaat

Während alle Welt sich über den „bösen Putin“ echhauffiert und seinen Konvoi mit 280 Lastern voller Hilfsgüter für die Ukraine als trojanische Pferde diffamiert passiert auf der anderen Seite des Atlantliks etwas, was die Erinnerungen an Rodney King und die Unruhen in Los Angeles im Jahr 1992 wieder wach werden lässt. Damals starben 53 Menschen die gegen die Polizeigewalt gegen Rodney King protestierten. Nun hat in der Stadt Ferguson im US-Bundesstaat Missouri ein Polizist einen unbewaffneten 18-jährigen Afroamerikaner erschossen und seitdem herrscht in der Stadt der Ausnahmezustand.

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Eskalationsautomatik

Wenn es um das Thema Krieg geht, dann ist eine weit verbreitete Meinung die, dass Krieg immer ein Versagen der Politik bedeutet. Diese Ansicht impliziert allerdings dass es vor Ausbruch des Krieges politische Aktivitäten gab welche gescheitert sind und was letztlich zum Krieg führte. Mittlerweile ist es aber so, dass die der Krieg an sich sich verselbstständigt und Politik hier nur störend ist. Kriege werden zum Thema von neoliberalen Programmpunkten wie „Privatisierung“ und so verwundert es nicht, wenn z.b. im Krieg der USA gegen den Irak dann Firmen wie Blackwater oder Halliburton zu den „Gewinnern“ des Krieges zählen.

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Steuert Europa auf einen Krieg zu?

Wenn ich sehe, was derzeit in der Politik abläuft, dann wünsche ich mir ganz arg, dass sich das sprichwörtliche Sommerloch auftut und all diese kriegsgeilen Schmierfinken, die willfährigen politischen Marionetten die das tun was der große Bruder in Amerika bestimmt und letztendlich die Strippenzieher im Hintergrund verschlingt, damit endlich mal Ruhe einkehrt.

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