Experten an der Arbeit?

Eine neue Meldung zum Thema Ebola lässt mich verwundert die Augen reiben. Die Verteidigungsministerin will ja Freiwillige entsenden die helfen sollen. Und falls sich jemand infiziert so wurde versprochen, dass man derartige Kranke wieder nach Deutschland zur Behandlung einfliegt. Bis dann jemand angemerkt hat, dass Deutschland ja gar keine Flugzeuge hat um derartige Kranke zu transportieren. Jetzt hat die Bundesregierung gehandelt und einen Auftrag vergeben, ein oder mehrere solche Flugzeuge bis Mitte November bereitzustellen. Auftragnehmer ist die Lufthansa. Und genau hier zieht es mir die Augenbrauen hoch. Nicht dass ich die Qualifikation der Lufthansa in Sachen Fliegen, Service und Logistik in Frage stellen will, aber ich denke um ein Flugzeug für den Transport von hochgradig ansteckenden Kranken fit zu machen braucht man eher Leute die hauptberuflich Flugzeuge bauen, also Airbus, Boeing oder auch die Flugwerften der kleineren Jets. Und man braucht sicherlich erfahrene Mediziner die beratend bei der Konstruktion der Isolierkabinen bereitstellen. Und ich melde doch dezente Zweifel an, dass die Lufthansa hier die passenden Experten hat. Das wäre in etwa so wie wenn ich einen Busunternehmer den Auftrag gebe einen Rettungswagen für hochansteckende Patienten zu entwickeln. Aber in ein paar Wochen werden wir ja sehen, was geliefert werden wird…

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Wie gut, dass es die IS-Terroristen gibt

Mann, was können wir froh über die IS sein. Nachdem die Amis Osama bin Laden versenkt haben und Saddam am Strick baumelte musste man ja schon Angst haben, dass die Superbösewichte dieser Welt so langsam ausgehen. Der nordkoreanische Obermotz wird ja auch gerade wie die Stecknadel im Heuhaufen gesucht. Da können wir doch nur froh sein, dass jetzt die IS dieses Terrorvakuum das Osama und Saddam hinterlassen haben würdig ausfüllt. Denn nur so ist der endlose Krieg gegen den Terror weiterhin zu begründen und natürlich auch alle weiteren Anti-Terror-Gesetze die in den Köpfen unserer Parlamentarier rumspuken. So möchte die CDU/CSU-Fraktion auch schon wieder ein neues Anti-Terror-Gesetz das sozusagen für den IS maßgeschneidert ist.

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Die Grünen und Frau Bär

Zum Ferienausklang in Bayern hat es die Politik doch tatsächlich geschafft, sich aus dem Sommerloch zu melden und ein „Dirndlgate“ zu konstruieren. Was war passiert? Dorothee Bär erschien zur Haushaltsdebatte im bayerischen Dirndl. Und die Grünen-Politikerin Sylvia Kotting-Uhl hatte nichts besseres zu tun als auf Twitter dieses Outfit als „rückständig“ zu bezeichnen. Als Pirat bin ich weder ein Fan von der CSU noch von den Grünen, aber Frau Kotting-Uhl empfehle ich wärmstens einen Blogartikel hier aus dem Jahr 2010. Da war meine Tochter 10 Jahre alt und wurde auch wegen ihres Outfits „blöd angemacht“. Und die Verteidigung ihrerseits war einfach grandios.

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Der Krieg und das Geld

Wenn man Kriege führen will braucht man neben einem Feindbild und eigenen Truppen vor allem eines: Geld. So hat uns gestern die ARD Tageeschau beispielsweise die Gefährlichkeit Russlands vor Augen führen wollen in dem sie berichtete, dass die NATO-Staaten ihre Verteidigungsausgaben zuletzt um 20 Prozent gesenkt hätten während Russland seine Verteidigungsausgaben um 50 Prozent erhöht hat. Dieser billige Propagandatrick ist natürlich leicht zu durchschauen.

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Neues von der Propagandafront

Es ist für mich total bizarr zu sehen, wie unsere Mainstream-Medien die Propagandaschlacht weitertreiben. Der US-Präsident Barack Obama, seines Zeichens Friedensnobelpreisträger und Drohnen-Massenmörder hat mal wieder harte Worte in Richtung Russland geschleudert. „Das Vorgehen von Russlands Präsident Wladimir Putin in der Ukraine-Krise sei nichts weniger als eine Gefahr für den Frieden Europas“ liest man da, seltsam im Angesicht von anderen Nachrichten nach denen Putin den Dialog mit Kiew sucht und einen Aktionsplan zur Lösung des Konfliktes vorgelegt hat. Während die NATO ihre Truppenpräsenz in Osteuropa verstärkt und weiter provoziert.

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Am Vorabend des Krieges

Die letzten Tage sind wieder mal ein Ausbund an Kriegstreiberei durch unsere ach so zivilisierte „westliche Welt“. Was mich noch hoffen läst sind die diversen Kommentare dazu in der Blogsphäre.  Das Aristo-Blog fragt hier sehr zurecht „Regiert der Irrsinn in der Welt“ und stellt fest, dass die Entrüstung meistens kein Ende des Aufrüstens darstellt, sondern eher dessen Anfang.

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