Zahlen Sie doch wie Sie wollen

„Zahlen Sie doch wie Sie wollen.“ Diese nette Aufforderung ertönt derzeit öfters im Radio wenn die Werbung eines bestimmten Elektronik-Discounters ertönt. Da möchte ich gerne in Anlehnung an den „Geiz ist Geil“-Slogan des Schein-Konkurrenten (beide Ketten gehören ja zum Metro-Konzern) dann antworten: „Am liebsten gar nicht.“ Tatsächlich ist dieser Werbespot aber ein höchst alarmierendes Signal, denn er zeigt deutlich wie es um die Nachfrage in Deutschland wohl bestellt ist.

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Andere Stimmen zum Koalitionsvertrag

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Nach Veröffentlichung des Koalitionsvertrages (PDF-Version, epub-Version) fand ich heute im RSS-Feed auch einige sehr lesenswerte Artikel dazu:

 

Der Koalitionsvertrag ist rechtswidrig

Heute hat auch die CDU eine PDF-Version ihres nun fertiggestellten Koalitionsvertrages auf ihre Webseite gestellt. 185 Seiten voller schöner Absichtserklärungen, Lobbypflege und Phrasen. Bemerkenswert finde ich aber das was auf der vorletzten Seite zum Thema „Kooperation der Fraktionen“ vereinbart ist:

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Festanstellung durch Leiharbeit

Der Heise-Newsticker hat heute einen Artikel der anschaulich belegt, was an der Story von „Leiharbeit ist das Sprungbrett zur Festanstellung“ dran ist. Nämlich nix. Selbst dann nicht, wenn es sich um einen ehemaligen Staatskonzern handelt. Auch hier wird den Leiharbeitern die Karotte an der Angelrute vor der Nase hingehalten bis man sie dann nach mehr als 10 Jahren in den Arbeitsmarkt freisetzt. Lustigerweise gibt es ein paar Newstickerartikel weiter wieder einen in dem die Bitkom über den Fachkräftemangel schwadroniert. Aber klar, es fehlt an Fachkräften die bereit sind ihre Fachkompetenz für einen Hungerlohn zu verkaufen. Oder auch an den 25-jährigen Studienabgängern mit mindestens 15 Jahren Berufserfahrung in der IT-Branche. Oh Deutschland, ich seh zappenduster für Dich.

Das Jobcenter Nienburg macht den Voldemort

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Das Jobcenter Nienburg macht den Voldemort (dessen Namen man nicht nennt) und die Blogger von Duckhome haben die konzentrierte Staatsgewalt am Hals die nun versucht den Namen einer Jobcentermitarbeiterin welche sich durch besonderen Umgang mit Schulkindern aus Hartz IV-Familien hervorgetan hat zu schützen. Google findet mittlerweile 825.000 Treffer bei Suche nach diesem Namen und den Begleitumständen, vielleicht sollte man dem Jobcenter also mal klar machen, was der Streisand-Effekt ist und das man die Büchse der Pandora nicht mehr zumachen kann wenn sie einmal geöffnet wurde. Ansonsten Respekt für Jochen Hoff für diese lesenswerte Stellungnahme. Lesenswert sind auch die Kommentare unter dem Artikel.

Petition zur Abschaffung der Hartz-IV-Sanktionen

Die NachDenkSeiten weisen heute auf eine Petition hin die der Abschaffung der Sanktionen und Leistungsbeschränkungen bei Hartz IV gewidmet ist. Die Petition wurde von Inge Hannemann eingereicht, einer vom Dienst freigestellten Jobcenter-Mitarbeiterin die sich mit aller Kraft gegen das Leid welches von der neoliberalen Sozialgesetzgebung geschaffen wird stemmt.

Ich habe gerade mitgezeichnet und ich hoffe, dass das noch sehr viele Mitbürger tun werden. Das Thema ist wichtig und sollte mit mindestens 100.000 Mitzeichnern belohnt werden.